DGK e.V. -Neue Impfempfehlungen der STIKO von 2010
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Masern-Mumps-Röteln-Impfung „wird erwachsen“
Aktuelle STIKO-Empfehlungen
Masern-Mumps-Röteln-Impfung „wird erwachsen“

Juli 2011: Die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut (RKI) sind im Vergleich zu 2010 inhaltlich unverändert, aber der Impfkalender wurde übersichtlicher gestaltet (zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken):

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August 2010: Masern-Mumps-Röteln-Impfung „wird erwachsen“: STIKO empfiehlt Impfung gegen Masern (MMR) nun auch für Erwachsene

Die Masern-Impfung – vorzugsweise als Masern-Mumps-Röteln-Kombinationsimpfung (MMR-Impfung) – wird zukünftig für alle nach 1970 geborenen Erwachsenen empfohlen, die noch keinen ausreichenden Impfschutz haben. Diese Empfehlung sprach die Ständige Impfkommission (STIKO) Anfang August aus. Demnach sollten diejenigen, die entweder noch gar nicht oder nur einmal gegen Masern geimpft wurden, jetzt eine Impfung erhalten. Diese Empfehlung gilt auch für alle, bei denen unbekannt ist, ob sie überhaupt geimpft wurden und wie oft, zum Beispiel weil das Impfbuch abhanden gekommen ist.

Besonders wichtig ist die Impfung gegen Masern (bzw. Masern, Mumps und Röteln) für alle, die im Gesundheitsdienst, in der Betreuung von immungeschwächten Menschen oder in Gemeinschaftseinrichtungen arbeiten, so das Robert Koch-Institut in Berlin, wo die Ständige Impfkommission angesiedelt ist.

Immer wieder gibt es Masern-Ausbrüche

Grund für die Erweiterung der Empfehlung sind die immer wieder auftretenden Masernausbrüche in Deutschland, die oftmals Jugendliche und jüngere Erwachsene betreffen, denn in diesen Altersgruppen bestehen die größten Impflücken. Die aktuelle Empfehlung soll dazu beitragen, die Impflücke bei den jüngeren Erwachsenen zu schließen. Für die Jugendlichen ist schon seit Jahren empfohlen, die im Kleinkindalter versäumten Impfungen vor dem 18. Geburtstag nachzuholen. Hier gilt es darauf zu achten, dass die Nachholimpfungen – auch z. B. gegen Meningokokken oder gegen Windpocken – und die Auffrischimpfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Poliomyelitis und Keuchhusten auch wirklich gegeben werden. Ein idealer Zeitpunkt, den Impfschutz bei Jugendlichen zu überprüfen, ist die J1, die Jugendgesundheitsuntersuchung, auf die alle 12- bis 14-Jährigen einen Anspruch haben.

Röteln-Impfung für junge Frauen

Nicht nur eine, sondern zwei Impfungen gegen Röteln sollte ab sofort jede Frau haben, die schwanger werden könnte. Denn Röteln sind für das Ungeborene sehr gefährlich, vor allem wenn eine Frau in den ersten Schwangerschaftsmonaten daran erkrankt. Die aktuelle Empfehlung sieht vor, dass in der Kindheit ungeimpfte Frauen im gebärfähigen Alter und Frauen, bei denen unbekannt ist, ob und wie sie geimpft wurden, zwei Röteln-Impfungen im Abstand von mindestens vier Wochen erhalten sollen. Einmal geimpfte Frauen sollten eine zweite Impfung bekommen; fehlt auch der Mumps- oder Masern-Schutz, wird ein Kombinationsimpfstoff empfohlen. Sind zwei Impfungen dokumentiert, ist die Überprüfung des Titers durch eine Blutuntersuchung nicht mehr erforderlich.

Neues zum Thema Grippe

Weitere Neuerungen in den STIKO-Empfehlungen betreffen auch die Influenza-Impfung, für die die Liste der Risikopersonen erweitert wurde: Für die nächste Grippesaison wird nun auch allen Schwangeren eine Grippeimpfung empfohlen, weil sie ein deutlich erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben.

Gesunde Schwangere sollen die Impfung vorzugsweise ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel erhalten, für Schwangere mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung infolge einer chronischen Grundkrankheit wird die Impfung bereits ab dem ersten Trimenon empfohlen.

Nach wie vor gilt darüber hinaus die Impfempfehlung für Personen ab 60 Jahre, chronisch Kranke, medizinisches Personal, in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr Tätige sowie alle, die Risikopersonen betreuen.Der übliche saisonale Grippeimpfstoff setzt sich auch 2010/2011 aus den drei aktuell am häufigsten auftretenden Influenza-Virustypen zusammen. Die Vorgaben dafür kommen von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und werden in den weltweit bestehenden Referenzzentren erhoben. In diesem Jahr wird auch das pandemische Influenzavirus („A/H1N1/California/2009“) enthalten sein, so dass  keine spezielle Impfempfehlung zur pandemischen Influenza 2009 („Schweinegrippe“) mehr erforderlich ist. Der beste Zeitpunkt für die Grippeimpfung sind die Herbstmonate, damit der Schutz vorhanden ist, bevor es zu Ausbrüchen kommt.

Die Impfstoffzusammensetzung 2011/2012 sieht wie folgt aus:

  • A/California/07/2009 (H1N1)
  • A/Perth/16/2009 (H3N2)
  • B/Brisbane/60/2008
 

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