Durch Klick auf das Logo 
gelangen Sie zur Startseite der raffinierten Homepage.

STARTSEITE

GESCHICHTE

PHILOSOPHIE

LITERATUR

DIVERSES

GÄSTEBUCH

LINKS

SUCHE

Zugriffe 
seit dem 27.09.04
© 2004 by Raffi.
Last Update: 03.11.04
 

 
 

Heraklit (um 550-480 v. Chr.)

Der vorsokratische Philosoph Heraklit von Ephesus, genannt der Dunkle, postulierte im Gegensatz zu Parmenides Bewegung als treibende Kraft der Entwicklung.

Der griechische Philosoph Heraklitos von Ephesos, dem die Nachwelt den Beinamen des Dunklen gegeben hat, Einzelgänger, Verächter der Masse und Feind der Demokratie, ging im Leben wie im Denken eigene, bis dahin unbetretene Wege. Seine Gedanken legte er in einer Schrift Über die Natur nieder, die reich an Bildern und Vergleichen ist. Im hohen Alter soll sich Heraklit gänzlich abgesondert in die Berge zurückgezogen haben, wo er das Leben eines Einsiedlers führte und sich von Gras und Pflanzen ernährte.

Heraklit vertrat die Auffassung, dass die Welt in einem steten Wandel begriffen sei. Für ihn war das Feuer die Ursubstanz oder das Urprinzip, aus dem durch Verdichtung und Verdünnung alles Seiende entsteht. Heraklit betrachtete das Werden als wesentlichen Bestandteil der Wirklichkeit, das allen Dingen, auch den scheinbar unveränderlichen, zu Grunde liegt. Um dieser Grundthese Ausdruck zu verleihen, prägte er den Satz: «Niemand kann zweimal in denselben Fluss steigen, denn alles fliesst und nichts bleibt.» Nichts ist ohne seinen Gegensatz denkbar: Leben und Tod, Wachen und Schlafen, Tag und Nacht. Aus der Spannung zwischen den Gegensätzen leitet sich alles Geschehen ab. In diesem Sinn wird der Streit, der dauernde Kampf der Gegensätze, zum Vater aller Dinge erklärt. Doch alles wird nach Heraklit durch den «logos» regiert, der als Gesetz des Wandels verstanden wird. Heraklit schreibt, man könne wahre Weisheit nur durch Denken in Einklang mit dem Logos, der Weltvernunft, erreichen.

Literatur:   Jaap Mansfeld, Die Vorsokratiker I (Griechisch/Deutsch), Stuttgart 1983, Reclam UB 7965.
Internet:   Jeremy Anderegg, Heraklit, schöne Übersichtsseite.

 

BERÜHMTE ZITATE

«Alles fliesst.» = «Panta rhei.»
«Das Wesen der Dinge hat die Angewohnheit, sich zu verbergen.»
«Viel Wissen bedeutet noch nicht Verstand.»
«Den Namen des Rechtes würde man nicht kennen, wenn es das Unrecht nicht gäbe.»
«Man soll nicht handeln und reden wie Schlafende.»
«Dem Blöden fährt bei jedem sinnvollen Wort der Schrecken in die Glieder.»
«Die Natur liebt es sich zu verbergen. Die meisten Menschen denken nicht nach über solche Dinge, auf die sie täglich stossen, noch verstehen sie, was sie erfahren haben; ihnen freilich kommt es so vor.»