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A.Ollenschläger

Die Alzheimer
Gesellschaft Bonn e.V.
ist Träger des
Bürgerpreises 2004
der Bundesstadt Bonn
und der
Bürgerstiftung Bonn.
 

Therapien bei Demenz-Erkrankten ?


Der Begriff „Therapie“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „heilen“, eine Heilung z.B. der Alzheimer-Krankheit ist aber nach dem derzeitigen Stand der Forschung in Medizin und Pharmakologie bei Menschen nicht möglich. Es wird vermutlich Jahre dauern, bis geeignete Wirkstoffe – erst Recht ohne erhebliche Nebenwirkungen -verfügbar sind.

Es gibt für Demenz-Erkrankte eine Vielzahl Beschäftigungsmöglichkeiten und Hilfeangebote: Evaluation , Ergotherapie, sog. „Lach-Therapie“, Bewegungs- und Musik-Therapie, Zeichnen, Malen, ebenfalls Gymnastik und Tanz-Therapie, die auch in Israel erfolgreich eingesetzt wird.

Auch Gärten für Demenz-Kranke ohne Stolpersteine fördern das Wohlbefinden: der Kontakt zur Natur, den Düften der Natur, das Singen der Vögel und die freie Beweglichkeit, wenn auch auf begrenztem Raum, sind von unschätzbarem Wert für die Betroffenen.

Diese Beschäftigungsansätze und der Psyche Kraft gebenden Hilfen sind in manchen Häusern mit großem Erfolg erprobt worden, immer mehr Häuser beginnen umzudenken und im Rahmen ihrer Möglichkeiten diese Hilfeangebote in ihr „Programm“ und in ihr Konzept aufzunehmen.

Auch die biografiebezogene Beschäftigung, die sich auf den Beruf des/der Betroffenen bezieht, ist von enormer Bedeutung. Warum sollte man dem erkrankten Gärtner nicht ein kleines Hochbeet geben, damit er dort, wie in seinem erlernten Beruf etwas pflanzen kann, warum dem Bankier nicht eine Zeitung mit Börsenteil, in der er auf alte, gewohnte Weise blättern kann, auch wenn er den Inhalt heute nicht mehr verstehen kann? Und die Köchin sollte mit dem Trocknen von Tellern, dem Schneiden von Bananen etc. für den Obstsalat, dem Falten von Servietten u.a.m. beschäftigt werden.

Das Langzeitgedächtnis bleibt bei Demenz-Erkrankten lange erhalten! Das Gewohnte aus früherer Zeit wird wieder lebendig und gibt den Betroffenen Wohlbefinden und Sicherheit.

Die beste „Medikation“ bei Demenz-Erkrankungen ist die bezugs- und liebevolle Betreuung und biografiebezogene Beschäftigung.

Dies ist auch eine der Leitthesen von Professor Tom Kitwood und seiner „Bradford Dementia Group “, die das britische Pflegesystem maßgeblich beeinflusst und verändert hatten.

Damit Betroffene nicht ständig wechselnde Bezugspersonen erleben, müssen die Arbeitsbedingungen verbessert, und die Vergütungen der Pflegekräfte den schwierigen Arbeitsbedingungen und Belastungen entsprechend angehoben werden, damit sie bleiben;

Die Fluktuation im diesem schwierigen Bereich in Pflegeheimen ist enorm groß.

Wer in diesem schweren Feld arbeitet, muß adäquat bezahlt werden und für Ausgleich sorgende Freizeitregelungen erhalten.

Michael Streicher - Oktober 2006

 

Forschern gelingt Durchbruch bei Alzheimer - "Die Welt vom 6. April 2007"

 
Bislang galt die Krankheit, die innerhalb von fünf bis zehn Jahren zum Tode führt, als unheilbar: Doch jetzt konnten Berliner Forscher die Entstehung des giftigen Stoffes verhindern, das Nervenzellen zerstört und damit Alzheimer verursacht.

Symbolbild zur Alzheimer'schen Krankheit. Die Diagnose der Krankheit ist schwierig, da die Symptome uncharakteristisch sind und normalen Alterserscheinungen ähneln. Am Anfang stehen Gedächtnisstörungen, später kommen Orientierungsstörungen, Unruhe, Sprachstörung, Störung von Handlungs- und Bewegungsabläufen hinzu. Am Ende der Alzheimer'schen Krankheit stehen der völlige Verfall der Persönlichkeit und absolute Pflegebedürftigkeit.

Berliner Wissenschaftler haben einen „bedeutsamen Fortschritt“ bei der Erforschung der Alzheimer-Krankheit gemeldet. Wie die Forschungsgruppe vom Institut für Chemie und Biochemie der Freien Universität (FU) mitteilte, fand sie in Laborversuchen einen Weg, um das Entstehen des Alzheimer-verursachenden Stoffes zu blockieren. Ihr Forschungsansatz könnte demnach helfen, neue Medikamente zu entwickeln. Die bislang unheilbare Alzheimer-Krankkeit führt innerhalb von fünf bis zehn Jahren zum Tode. Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzte die Zahl der Kranken weltweit auf 24 Millionen Menschen.

Weiterführende Links

Nach Angaben des Biochemie-Professors Gerd Multhaup konnten die Forscher in Laborversuchen weitgehend die Entstehung des giftigen Amyloid-Beta-Peptids Ass42 verhindern, das Nervenzellen zerstört und damit Alzheimer verursacht. Um die Bildung des Peptids Ass42 zu blockieren, veränderten die Doktorandin Lisa Münter und die anderen Mitglieder des Teams den Zerfall der Vorläuferproteine, aus denen sich der gefährliche Stoff bildet. Dabei entstanden kürzere, nicht mehr giftige Peptide und kaum noch das Alzheimer-verursachende Ass42. Das Verfahren wurde zum Patent angemeldet. Veröffentlicht wurde die Studie Ende vergangenen Monats in der Fachzeitschrift“ The EMBO Journal“.

AFP/OC
 

Achten Sie bitte auch auf den Terminkalender 2007
 

Forschungsförderung

 
Es gibt verschiedene Meldungen zur Ergebnissen in der Erforschung nach den Ursachen der Demenz-Erkrankungen, auch der Alzheimer-Krankheit, die ja nicht nur Deutschland, sondern alle Länder betrifft, in denen die Lebenserwartung der Menschen dank technischem, medizinischen Fortschritt und gesundheitsbewußterem Leben in den vergangenen Jahren gestiegen ist.

Nicht zwangsläufig ist damit eine steigende Zahl Demenz- Erkrankter verbunden. Altersdemenz ist biologisch, daran können wir nichts ändern. Hinzu kommt aber die wachsende Zahl der neuropathologisch an einer Demenz Erkrankter.

Um absterbende Gehirnnervenzellen wiederherzustellen, bedarf es noch großer Anstrengungen in Wissenschaft und Forschung.

Damit herausgefunden werden kann, ob der Gehirnstoffwechsel, der in einer bestimmten Gehirnregion krankheitsbedingt teilweise oder ganz wegfällt, aktiviert werden kann, etwa durch die „Aktivierung“ anderer Gehirnregionen, oder nachlassende Stoffwechsel unterstützt werden können, müssen erheblich mehr Forschungsmittel zur Verfügung gestellt werden.

Autobahnen sind wichtig für den schnellen Warenaustausch und den schnellen Besuch bei Verwandten und Freunden und den Urlaub.

Menschliche Autobahnen heißen aber: die Korrespondenz und den Zusammenhalt, die Hilfsbereitschaft und Zuwendung in den Familien, unter Freunden und Partnern zu erhalten und zu fördern. Hier sollte die öffentliche Hand durch eine massive Förderung der Forschung in den dafür zuständigen Universitätsinstituten Mittel einsetzen und Prioritäten setzen!

Michael Streicher (10.04.07)


Demenz- - was ist das eigentlich?

 
Demenz, der Begriff stammt aus dem Lateinischen: dementia, ohne „mens“= Verstand, so auch die Definition in einem klinischen Wörterbuch, dem „Pschyrembel“.

Demenz ist in der Regel eine durch „organische Schädigung eingetretene hervorgerufene, dauerhafte Schädigung des menschlichen Gehirns > die Gehirnleistungsfähigkeit nimmt ab, die Steuerungsfunktionen im Gehirn fallen teilweise aus, ein dramatisches und geheimnisvolles Krankheitsbild, dem viele Forscher „auf der Spur“ sind.

Zur Zeit kann man diesen Verfall bei der Gehirnleistungsfähigkeit nicht wirksam und dauerhaft bekämpfen, die Krankheit nicht heilen ( = therapieren). Es wird vielleicht irgendwann einmal gelingen, dazu bedarf es aber enormer Anstrengungen in Wissenschaft und Forschung, die massiv gefördert werden muß. Wenn Menschen davon betroffen sind, leiden die Erkrankten, weil sie spüren und erleben, wie sie nicht mehr wie früher all das tun können, was sie einmal konnten; auch Angehörige sind zutiefst betroffen. Sie haben hohe Aufgaben aus der Veränderung, sind gefordert – und meist, weil man nicht weiß, wie man reagieren soll, was man tun kann, sehr schwer. In diesem sehr problematischen Feld gibt es keine „Patentrezepte“, zumal jeder Fall ein Einzelfall ist.

Die Gehirnleistungsfähigkeit kann durch gewisse Wirkstoffe, die die Bildung von Botenstoffen fördern, oder die Vernichtung, von für den Austausch von Speicherinformationen notwendigen Botenstoffen erreichen, unterstützen. Die Krankheit aufhaltende, ja gar heilende Substanzen gibt es zur Zeit in zugelassener und wissenschaftlich nachgewiesener Form nicht. Klinisch wird viel erprobt- und dies ist gut so.

Aber, und dies ist wichtig zu wissen, nicht ein einfaches Vergessen deutet auf eine Demenzerkrankung hin; auch nicht bloße Konzentrationsstörungen weisen auf eine Krankheit hin. Auch Streß oder aus welchen Anlässen heraus entstandene Depressionen können Symptome verursachen, die wie „Alzheimer“ aussehen- also, bitte nicht gleich in Panik geraten, wenn der Schüssel mal irgendwo liegt, wo man ihn nicht gleich findet, auch nicht traurig oder bedrückt sein, wenn mal ein Gedanke mal wegrutscht. Wir alle erinnern uns sicher an Prüfungsstress, in welchen Ausbildungen auch immer: man kennt da den so genannten „Block“ – plötzlich ist alles, das man vorher so fleißig gelernt hatte, weg. Dies hat nicht unbedingt etwas mit einer Demenz-Erkrankung zu tun.

Manche Menschen sind auch – und dies gehört zu den Faszinationen in unserem Leben, in der Lage, Dinge einfach zu vergessen, weil sie nicht daran erinnert werden wollen, sich selbst nicht daran erinnern möchten.

Das menschliche Gehirn ist, so habe es Studien aus den USA gezeigt, auch in der Lage, Dinge, ob Glück bringende oder traurige, „bald“ in eine Schublade zu verschieben, wo sie erst einmal weg sind. Nur wenn erkennbar dauerhaft Einbrüche bei der Gehirnleistungsfähigkeit auftreten, sollte man einen Neurologen über den eigenen Hausarzt aufsuchen, um feststellen zu können, ob eine Dauerhafte Schädigung, die ja viele Vorsorgemaßnahmen erforderlich macht, vorliegt.

Auch um sich selbst vorzubereiten, auch die Angehörigen (Partner, Kinder, Eltern, Nachbarn und Freunde) – auch damit man Hilfe bekommt, die dann in mittleren und fortgeschrittenen Stadien einer D.- Erkrankung unumgänglich ist. Und auch damit die dann pflegenden und betreuenden Angehörigen vorbereitet sind, auch planen können, und wie sie sich selbst auch nicht vergessen, den Humor verlieren und sie selbst bleiben können, gerade weil Demenz- Erkrankungen in der Familie, auch wegen des Wegfalls vieler Perspektiven, sehr viel Mühe, Verantwortungsbewusstsein, Hilfsbereitschaft, wie sie im „gesunden Leben“ nicht so gefordert werden, notwendig machen.

m.s. - März 2007
 

Nachrichten Magazin „FOCUS“: Wenn man Oma pflegen muß….“
Die psychische Belastung, die enormen Kosten

(Ausgabe Nr. 7 vom 12.Februar 2007)

Diese Ausgabe sollten pflegende und betreuende Angehörige, Betroffene, auch jüngere

Menschen, deren Zukunft in unserem Gesundheits- und Sozialsystem durch die ständig steigende Zahl Demenz-Erkrankter geprägt sein wird, unbedingt lesen.

Die Situationsbeschreibung wie auch die aktuelle Zahl der Erkrankten (mehr als 2 Millionen) decken sich mit der „Lagebeschreibung“ und den Meldungen und Berichten der Alzheimer Gesellschaft Bonn e.V.: inhumaner Umgang mit Demenz-Kranken in manchen Pflegeheimen, mechanische und medikamentöse Fixierungen, Isolierung und Ruhigstellen, die Forderung nach neuen Wohnformen, vor allem auch die Forderung unserer Gesellschaft nach einem Gütesiegel für Pflegeheime, all dies findet sich auch in dem FOCUS-Bericht wieder.

Schauen Sie auch in das Video-Clip in unserer Homepage (PHOENIX- Interview vom 16.11.2006).

Der sehr gut recherchierte Bericht sollte allen, vor allem der Politik, sehr zu denken geben. Nicht allein der Blick in die Zukunft in ca. 20-30 Jahren sollte Anlaß zum Handel jetzt geben, sondern allein schon der Blick auf den status quo, auf das enorme Leid und die vielen Mißstände, auf die Sorgen und Verzweiflung vieler Menschen jetzt!

ms.14.02.07
 

PHOENIX am 16.11.2006 - 14.45 - 18.00 Uhr

THEMA: Alzheimer

Aktuelles, Gespräche, Interviews und Dokumentationen
(u.a. mit dem Vorsitzenden der Alzheimer Gesellschaft Bonn e. V. Michael Streicher)

[zum Video]

anschl. - Tübingen:
Altern und Alzheimer - die vielseitige Herausforderung, Veranstaltung des Hertie-Instituts für klinische Hirnforschung, mit Reden von Erwin Teufel (ehem. Ministerpräsident von Baden-Württemberg), Prof. Konrad Maurer (Goethe-Universität Frankfurt), Martin Suter (Autor) und Prof. Hans Küng (Theologe)

anschl. Dokumentation:
Ist heute Dienstag oder Mai?
Leben mit Demenzkranken
Film von Chiara Sambuchi
 

3. Dezember 2006, 15:00 Uhr - 5. Königshofer Gespräch

5. Königshofer Gespräch der Alzheimer Gesellschaft Bonn e.V. Ort : Hotel Königshof, Adenauerallee 9, 53113 Bonn

„Demenz-Erkrankungen- Frühdiagnostik und Umgang mit der Krankheit“ .....[mehr]
 

Alzheimer-Diagnostik

Ersten Anzeichen für das Vorliegen einer Demenz sind in der Regel „Einbrüche“ bei der örtlichen und zeitlichen Orientierung, Konzentrationsstörungen, bei der Alltagskompetenz und bei dem Kurzzeitgedächtnis. Aber Vorsicht: es muß nicht gleich Alzheimer sein, wenn man etwas vergisst !!

Zu einer verlässlichen ( max. Sicherheit: ca. 90-92%) Diagnose einer Demenz-Erkrankung gehören u.a. als sog. Eingangsdiagnostik, die aber nur Anhaltspunkte für Störungen der Gehirnleistungsfähigkeit liefert und liefern kann:

....[mehr]
 

Alzheimer und Kunst - ein Widerspruch? - (Vortrag Michael Streicher in Köln)
Vortrag anlässlich einer Vernissage des Oeuvre des Werbegrafikers und Künstler Carolus Horn und einer Ringvorlesung vor Studenten der Heilpädagogischen Fakultät der Universität zu Köln. Von Michael G. Streicher, Rechtsanwalt und Vorsitzender der Alzheimer Gesellschaft Bonn e.V.
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Ein Beispiel, das Schule machen sollte: Ehrenamtliche begleiten Demenz-Erkrankte


Nach einer über sechs Wochen gehenden Fortbildung ("Hintergrundwissen rund um Demenz") soll am 01.12.06 in Bad Kreuznach, Rheinland-Pfalz, der ehrenamtliche Dienst als ergänzendes Betreuungsangebot zu ambulanten und teilstationären Angeboten, als kostenloser Besuchsdienst in Bad Kreuznach und Umgebung beginnen.

Die Ehrenamtlichen haben Zeit für Gespräche, für Spaziergänge, Besuche von Veranstaltungen oder Gottesdiensten, für die Begleitung bei Einkäufen und Arztbesuchen. Der Service finanziert sich über Spenden.

Um die durch Pflege und Betreuung häufig üerlasteten Angehörigen zu unterstützen hat die Arbeitsgemeinschaft "Ambulante Versorgung des Netzwerkes Demenz" diesen ehrenamtlichen Besuchsdienst zur stundenweisen Betreuung Demenzerkrankter gegründet.

Dieses vorbildliche Engagement sollte, ja muß überall Vorbildfunktion bekommen, damit betroffene Angehörige eine wirksame Entlastung sowie eine Perspektive bekommen und Erkrankte sinnvoll beschäftigt werden - auch ein Weg aus dem Labyrinth der Demenz.

(Michael Streicher 24.10.2006)

  

Leiden in der Pflegefabrik
Die Versorgung der Pflegefälle in Deutschland ist in weiten Teilen unzureichend. Ursachen sind Kostendruck und überfordertes Personal

von Ulli Kulke (die Welt am 17.07.2006)

 Alzheimer-Telefon und Beratung 
  Telefon: 0228 - 3862853
Montag - Freitag
(ist die Geschäfts-und Beratungsstelle nicht besetzt, bitte auf Band sprechen - wir rufen zurück)

Beratung:
Montag und Dienstag 10:30 - 12:00 Uhr
Mittwoch 13:30 -15:30 Uhr
Donnerstag 14:00 - 15:30 Uhr

Ab Herbst 2006 weitere Angehörigengruppen: SUNRISE Domizile ,Villa Camphausen, Mainzer Straße 233, 53179 Bonn-Mehlem, Tel. 0228-3296-0

Beratungsstelle:  
Friesdorfer Straße 91, 53173 Bonn Postanschrift : Clemens-August Straße 24, 53115 Bonn  Fax: 659506
 
   

Jeder zweite Bundesbürger hat heute bereits große - und angesichts ausblutender Rentenkassen nicht unberechtigte - Angst vor Altersarmut. Und doch ist das längst nicht die schlimmste Sorge, die die Deutschen umtreibt, wenn sie an ihren Lebensabend denken: Knapp zwei Drittel fürchten sich davor, in den späten Jahren zum Pflegefall zu werden und auf die Hilfe des oft überlasteten Personals von Krankenhaus oder Pflegeheim ausgeliefert zu sein.

[bitte lesen Sie weiter]

( Anm .: Es ist bekannt, daß ca. 70-80% der Pflegeheimbewohner an einer Demenz-Erkrankung leiden. Geht man von 600 000 Pflegeheimbewohnern in Deutschland aus, so sind bei einem Prozentsatz von 70% 420 000 Heimbewohner Demenz-Kranke. Da "nur" ca. 20% der Demenz-Erkrankten in Heimen gepflegt werden, ca. 80% zuhause, errechnen sich schon heute 2,1 Mio. Demenz-erkrankte; bei einem Krankenanteil von 80% sind es bereits 2,4 Mio insgesamt. Es ist an der Zeit, daß die übeholten Zahlen in vielen Berichten, Broschüren und Infos korrigiert werden, damit auch die Politik erkennt, wie dramatisch das Ausmaß bereits ist - und es wird noch weit dramatischer, da die Zahl der Erkrankten auf Grund der Altersstruktur unserer Gesellschaft und der gestiegenen Lebenserwartung wächst! Es besteht dringender ( ! ) Handlungsbedarf.
ms Juni 2006

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Vollmacht/Betreungs- und Vorsorgevollmacht

Viele, auch Gesunde, machen sich keine Gedanken über eine Vertretungsbefugnis zu Gunsten eines nahestehenden Dritten. Warum auch? Es ist doch alles in Ordnung, was kann schon passieren?
 
Treten aber plötzlich Beeinträchtigungen bei der Gehirnleistungsfähigkeit auf, etwa nach einem Gehirntrauma infolge eines Verkehrsunfalles oder infolge einer Demenzerkrankung, kann es für die Erteilung einer Vollmacht oft zu spät sein.
Eine "automatische" Vertretungsbefugnis durch den Ehepartner sieht unser geltendes Recht nur in äußerst begrenztem Umfang vor.Der Gesetzgeber hatte es vor Jahren im Zuge der Gleichstellung von Mann und Frau in der Ehe versäumt, beiden Ehepartnern gleiche und wechselseitige Vertreungsbefugnisse zu geben. Eine Vertretung der Eltern oder von Elternteilen durch Kinder ist ohnehin nicht vorgesehen.
Es bleibt dann in einem solchen Fall, in dem die Geschäftsfähigkeit ganz oder teilweise wegfällt, bei Handlungsbedarf nur der Weg über die Anordnung einer Betreuung durch ein Vormundschaftsgericht.
 
Denken Sie daher rechtzeitig an die Erteilung einer Vollmacht/Generalvollmacht zu Gunsten einer Person Ihres Vertrauens. Hinweise geben Ihnen u.a. Rechtsanwälte und Notare, auch zur Art, dem Inhalt und der Form einer Vollmacht, die auch die Bereiche Gesundheitsfürsorge, Vertretung in Vermögensangelegenheiten und Aufenthaltsbestimmungsrecht umfassen sollte.

ms. 25.01.07

 
Reform der Pflege und der Pflegeversicherung


Die Reform der Pflegeversicherung ist überfällig! Es geht aber nicht nur um die Erhöhng der Beiträge, um die gestiegenen und steigenden Kosten aufzufangen; es geht vor allem um die Leistungskataloge, um die Neudefinition der Lesitungskriterien und der Leistungsinhalte- und Voraussetzungen.

Eine menschenwürdige Versorgung der wachsenden Zahl Demenz-Erkrankter (heute bereits mehr als 2 Millionen, in 15 - 20 Jahren weit mehr als 4 Millionen Erkrankte) ist alleine mit pflegerischen Leistungen in 2-2 1/2 Stunden pro Tag nicht möglich und ausreichend.Die sogenannten "niederschwelligen Angebote", also die Betreuung, biografiebezogene Beschäftigung, gymnastische Übungen, ergo-, musik- und zeichentherapeutische Übungen, spazierengehen und auch Vorlesen müssen einbezogen werden, damit die immer hilflos werdenden Betroffenen beschäftigt und sinnvoll betreut werden. Pflegende und betreuende Angehörige alleine schaffen dies nicht; sie überfordern sich und werden über kurz oder lang selbst zum Krankheitsfall.

Natürlich steigen die Kosten dadurch: die wachsende Zahl der, vor allem allein lebenden, Demenzerkrankten ist aber nun einmal das (!!) Zukunftsproblem unserer gesamten Sozialgemeinschaft. Auch diejenigen, die glauben, nie von einem solchen Krankheitsbild betroffen sein zu können, sollten eines bedenken: es kann niemand sicher sein, nicht an einer der vielfältigen Demenzerkrankungen (Plaques-Alzheimer, vaskuläre Demenz, morbus Pik, Lewi-Körper-Krankheit u.a.m.) zu erkranken.

Es kann und darf auch bei dieser Solidarversicherung die Eigeninitiative und Eigenbeteiligung im Rahmen angemessener und fairer Bedingungen nicht ausgeklammert bleiben, da ansonsten die ohnehin mit Steueren und Abgaben stark belastete Gemeinschaft überfordert und der Gedanke der Eigenvorsorge konterkariert würde.

Die Bundesregierung beabsichtigt, die Reform der Pflege und der Pflegeversichrung erst 2009 auf die Agenda zu setzen! Ist dies angesichts der wachsenden, jetzt schon enorm hohen Zahl der Demenz-Erkrankten und der humanitären Katastrophe beim Umgang mit Demenz-Erkrankten in vielen Heimen und psychiatrischen Kliniken nicht schon fast zu spät?

Es müssen auch heute schon die Ausbildungsinhalte der Pflegeausbildung geändert werden. Die Versorgung in Heimen (und ca. 640.000 Menschen leben in deutschen Pflegeheimer, davon ca. 70-80% an einer Demenz erkrankt) besteht nicht nur aus "Waschen, Anziehen,Medikamente, Kürperpflege, Füttern und Legen", sondern aus weit mehr, wofür Pflegekräfte zusätzlich ausgebildet werden müssen; in manchen Bereichen, auch der ausufernden Bürokratie, kann man sie sinnvoll und effektiv entlasten. Die Einbeziehung der Heilpädagokik, Ergotherapie, Musiktherapie und manch anderer Bereiche in die Ausbildung ist das Gebot der Stunde!

ms. Februar 2007
 

Schutz-Impfungen ( Vakzination) gegen Alzheimer?
In der Presse (TV und anderen Medien, zuletzt auch in der sehr begrüßenswerten, kürzlichen Sendung von Sabine Christiansen, die einer oder mehrere Wiederholungen zum Thema "Demenz-Erkrankungen- wie geht die Gesellschaft, wie gehen Angehörige damit um? zugesagt hatte), wurde von einem Podiumsdiskussions-Teilnehmer das Gerücht verbreitet, "es gäbe schon bald eine Impfung gegen Alzheimer".
Eine sehr kühne Behauptung, die sicherlich Hoffnungsschimmer weckt, aber sicherlich nicht dem aktuellen Stand in Forschung der Medizin oder Pharmakologie entsprechen dürfte !

Hoffnung brauchen alle, die unmittelbar oder mittelbar von diesem dramatischen Krankheitsbild "Demenz" betroffen sind. Auch die nicht Betroffenen erhoffen sich aus solchen Meldungen, in Zukunft, wann auch immer, eine bessere Chance zu bekommen, als diejenigen, die bereits millionenfach in den industrialisierten Ländern betroffen sind. Für jene ist der Weg zur Gesundung aussichtslos!

Hoffnung auch, weil es so viele Demenzformen gibt, so wenig integrierte und vernetzte Informationsströme unter den behandelnden Ärzten und wissenschaftlichen Institutionen. Auch weil viele Ärzte zu wenig von und über die ZNS- Erkrankungen (solche des zentralen Nervensystems, wozu u.a. Morbus Pick, Alzheimer, Levi-Körper-Krankheit, Multiple Sklerose, Parkinson gehören)

Mit solchen Perspektiven, die den Anschein der "Wissenschaftlichkeit" erwecken, sollte man sehr zurückhaltend umgehen.
Vakzination, die vorbeugende Schutzimpfung gegen Infektionskrankheiten, ist uns allen bekannt (gegen Pocken, Tuberkulose, Cholera, Grippe, Gelbfieber, Poliomyellitis, Typhus und, und und…).

Eine Impfung, die die Bildung von (ß)-Beta-Amyloiden, die Plaque-Bildung aus schlecht oder falsch gefalteten, oder abgestorbenen Gehirnnervenzellen wirksam verhindern kann - unabhängig von deren vaskulären oder genetisch bedingten Ursachen, ist nicht bekannt, jedenfalls nicht wissenschaftlich allgemein anerkannt und veröffentlicht.

Und eine "Schutzimpfung", die Fehler im Upiquiten-Proteasom-System (Zerschneiden und Entsorgen von abgestorbenen Eiweißmolekülen im Gehirn) verhindert, auch die möglichen toxischen Auswirkungen der Salmiak-Bildung durch totes Eiweißgewebes auf gesunde Nachbarzellen, verdient den Nobelpreis !!

Solche bahnbrechenden "Erfindungen", wissenschaftliche Großtaten, werden sicherlich nicht in einer TV-Talkrunde bei Sabine Christiansen vorangekündigt, geht es hier doch um ein Problem, eine medizinische, gesundheitliche Dramatik, die unser gesamtes Gesundheits- und Pflegesystem, auch was die enormen Kosten betrifft, vor eine völlige Neuordnung der Sozial- und Gesundheitssysteme stellen wird. Nicht nur in Europa ! Unsere Gesundheits- und Pflegesysteme, auch das Generationsverhalten werden sich dramatisch ändern, ja ändern müssen, wollen wir alle nicht eine Neudefinition des Begriffe "Solidarität, Humanität, Verantwortung, Dankbarkeit und Verpflichtung unter den Generationen".

Vorsicht und Rücksicht also mit solchen Zukunftsverheißungen! Die Hoffnungen von vielen Menschen sind nicht zur Maximierung eines Bekanntheitsgrades und der Popularität geeignet. Und was man behauptet, muß man auch beweisen können.
Michael G. Streicher 16.11.2006
 

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Medizin Alltägliche Medikamente können das Gedächtnis trüben
80 Prozent der Patienten, die völlig gewöhnliche Mittel einnahmen,
hatten nach einem Jahr Probleme mit dem Gedächtnis. Es gäbe
Alternativen - doch die sind teurer.

Baierbrunn -

Eine große Gruppe von Medikamenten der unterschiedlichsten
Anwendungsgebiete kann zu Gedächtnisproblemen führen, weil sie die
Wirkung eines Botenstoffs stören, der im Gehirn eine wichtige Rolle
spielt. Diese „anticholinerg“ genannte Nebenwirkung besitzen zum
Beispiel - Herz-Kreislauf-Präparate wie Digitalis- ACE-Hemmer und
Kalziumantagonisten- manche Antibiotika- Medikamente gegen Asthma und
Allergien sowie - Mittel gegen neurologische und psychiatrische
Erkrankungen.

In einer französischen Studie hatten 80 Prozent der Patienten, die
diese Mittel einnahmen, nach einem Jahr Gedächtnisprobleme. „Der Arzt
muss einen Blick auf die Medikamente werfen, die jemand einnimmt“,
mahnt deshalb Professor Wolfgang Maier, Direktor der Klinik für
Psychiatrie und Psychotherapie an der Universität Bonn in der
„Apotheken Umschau“. Häufig kann dem Patienten die Angst genommen
werden, an Alzheimer erkrankt zu sein. Fast immer helfe der Wechsel zu
einem anderen Wirkstoff. Besonders ältere Medikamente besitzen laut
Maier die anticholinerge Nebenwirkung. Er kritisiert, dass diese
häufig aus Kostengründen verordnet würden. Teurere moderne Präparate
hätten weniger Nebenwirkungen.

WELT.de

Artikel erschienen am 01.11.2006

Spendenaufruf:


Liebe Leser, liebe Freunde und Förderer unserer Gesellschaft und unseres Anliegens,

wir alle, die wir ehrenamtlich für unsere Satzungsziele, für die Verbesserung der Situation der Demenz-Erkrankten in Heimen und Kliniken eintreten, richten uns mit einer Bitte an Sie:

Wir haben uns in der Vergangenheit bemüht, unabhängig von den wirtschaftlichen Interessen Dritter (Pharmafirmen, Psychiatrischen Kliniken, Ärzten und auch Heimen) kritisch, aber konstruktiv über die Alzheimer Krankheit, den Umgang mit ihr, über Diagnosemöglichkeiten, die Rechtslage und vieles andere mehr zu informieren. Wir scheuten und scheuen dabei nicht davor zurück, kritisch zu sein und Mißstände anzuprangern. Dies können wir, weil wir finanziell unabhängig sind und keine Zuschüsse der öffentlichen Hand beantragt haben (wir wollen den kleinen Selbsthilfegruppen die ohnehin knappen öffentlichen Mittel für ihre Arbeit nicht schmälern!).
Dies können und wollen wir auch, weil wir Aktiven uns in unserer Arbeit von niemandem "kaufen" lassen.
Wir sind daher auf die Beiträge unserer Mitglieder und vereinzelte Spenden angewiesen, die aber nicht ausreichen, möglichst viele Informationen, Rundschreiben, unseren Newsletter und unsere eigenen Broschüren möglichst Vielen zugänglich zu machen. Porto, Kopiekosten, Versandmaterielaien und auch die Führung unserer effektiven und oft in Anspruch genommenen Beratungsstelle kosten nun einmal viel Geld. Auch unsere Veranstaltungen.

Daher unsere große Bitte:

Wenn Sie mit unserer Tätigkeit einverstanden sind, sich mit unserer Zielsetzung "Schaffung von humanen Lebensverhältnissen von Demenz-Erkrankten und Unterstützung der häuslichen Versorgung, Entlastung der pflegenden und betreuenden Angehörigen, sowie Änderung des für die wachsende Zahl Demenz-Erkrankter untauglichen Pflegesystems" identifizieren, unterstützen Sie uns finanziell. Wir werden auch in Zukunft- wie bisher- überregional aktiv sein, uns überall dort zu Wort melden, wo die Entscheidungen für oder gegen Demenzkranke vorbereitet oder getroffen werden. Wir verstehen uns nicht bloß als lokale oder regionale Selbsthilfegruppe.

Sie können dies mit einem Einmal-Betrag tun, mit laufender Hilfe, indem Sie Mitglied unserer Gesellschaft werden, oder einfach durch eine Überweisung auf unserer Beitrags- und Spendenkonto

Nr. 17539115 Sparkasse Köln/Bonn (BLZ 37050198)

Unsere Gesellschaft ist als gemeinnützig anerkannt und im Vereinsregister des Registergerichts (Amtsgericht) Bonn eingetragen.

Sie erhalten auf Wunsch selbstverständlich eine Spendenbescheinigung. Auch kleine Spenden helfen. Sie können auch eine unserer Veranstaltungen sponsern; wir werden dann auf Sie als Sponsor, auch in unserer Pressearbeit, hinweisen, sofern Sie dies möchten.

Ihre Hilfe hilft Vielen, die sich selbst nicht mehr helfen oder auch wehren können- damit diejenigen, die langsam vergessen, nicht vergessen werden.

Danke
Ihre Alzheimer Gesellschaft Bonn e.V.
 

KurzmeldungenAKTUELL
 
Termine 2007


Altern in Würde -
auch mit einer Demenz?

von Michael Georg Streicher

Wie geht unsere Gesellschaft mit den mittlerweile fast 1,8 Mio Demenzerkrankten um? Gilt das Grundrecht auf Achtung der Menschenwürde auch für Demenz-Erkrankte?

[bitte lesen Sie weiter]


Neue Broschüre " Alzheimer und Ethik Teil I"
(Herausgeber Michael Georg Streicher)

In der Reihe "Alzheimer und Hilfen" der Alzheimer Gesellschaft Bonn e.V. ist ein neues Heft "Alzheimer und Ethik" erschienen. Das Heft enthält ausgewählte Artikel zu ethischen Überlegungen und zur ethischen Orientierung bei der künstlichen Ernährung durch "percutane endoskopische Gastrostomie" (PEG-Sonden).Verfasser sind Professor Dr. Ulrich Eibach, Bonn, sowie Professor Dr. Klaus Zwirner, Saarbrücken

[zur Bestellmöglichkeit]

 


Bundesstadt Bonn:
Neu: Im Amt für Soziales und Wohnen ist eine neue Sachgruppe "Hilfe zur Pflege" eingerichtet worden., in der die Gewährung von Hilfe zur Pflege in der häuslichen Umgebung (nicht in Einrichtungen) und gfls. notwendige zusätzliche Hilfe zum Lebensunterhalt bearbeitet wird. Ansprechpartnerinnen sind Frau Ebert (unter Tel. 77 4938) und die Sachgruppen leiterin Frau Lüdtke (Tel. 77 4739). Die Dienststelle befindet sich in der Hans-Böckler-Str. 5 in Bonn-Beuel. Die Büros befinden sich in der 3. Etage (Zi. 315 u. 318).


Haftpflichtversicherung:
 
Üblicherweise hat jede Familie eine private Haftpflichtversicherung als Familienversicherung. Einige Versicherungsgesellschaften vertreten die Auffassung, dass der Versicherungsschutz für das Mitglied nicht mehr gilt, wenn die/der Betreffende nicht mehr im Haushalt, sondern in einem Pflegeheim lebt.
Fragen Sie daher vor einem Umzug in ein Pflegeheim bei Ihrer Versicherungsgesellschaft unbedingt nach und lassen Sie sich den Versicherungsschutz schriftlich bestätigen.



  Alzheimer: Frühe Alzheimer-Diagnose durch Kombination von Tests

Das Leiden lässt sich besser hinauszögern. Eiweiße im Rückenmark, Kernspintomografie sowie Gedächtnisprüfung geben wichtige Hinweise.

Von Angelika Friedl

[Lesen Sie bitte weiter]



Medizin "Die eine Pille gegen Alzheimer wird es nie geben"

Die Alzheimer-Forschung ist 100 Jahre alt. Gibt es da noch Überraschungen, wenn Wissenschaftler tagen? Ein Interview von Heike Le Ker

[Lesen Sie weiter]



 
 Schon vergessen? Alzheimer - ein Jahrhundert lang

Vor 100 Jahren beschrieb der Außenseiter Alois Alzheimer eine neue Form von Demenz. Interessiert hat das keinen. Berühmt war der Arzt nur für sein Privatleben.

Von Elke Bodderas (die Welt 26.10.2006)

Niemand weiß, woran Alois Alzheimer starb. Er wurde nicht besonders alt, er war in seinen besten Jahren. Er starb mit 51, seine Nieren versagten, danach sein Herz, zuletzt die Atmung. Es muss ein Virus gewesen sein. Das jedenfalls rekonstruieren heute die Historiker unter
den Ärzten. Welches Virus es war, wissen sie nicht.
Alzheimers erste Demenz-Patientin hieß Auguste Deter, sie war erst 51 Jahre alt, als sie in Alzheimers Klinik eintraf, der Städtischen Anstalt für Irre und Epileptische in Frankfurt am Main. Der Fall hat ihn Jahrzehnte später berühmt gemacht.

[lesen Sie bitte weiter]


 
 Angehörigen- Schulung:

Die Alzheimer Gesellschaft Bonn e.V. wird im Herbst, mit Unterstützung der Barmer- Pflegekasse, die Seminar-Reihe "Hilfe beim Helfen" fortsetzen. Die Bundesstadt Bonn wird dabei helfen, ebenso die erfahrenen Referenten, die sehr wissen, wie und was notwendig ist, um Hilfen vor Ort zu geben.
Die Bürgerstiftung Bonn, die die Sparkasse Köln/Bonn auch zu ihren Förderen zählen kann, wird mit dem Bürgerpreis, der der Alzheimer Gesellschaft Bonn e.V. verliehen wurde, dazu beitragen.
ms

 


Forschungsmeldung:


Welche eine bedeutende Rolle des Upiquitens Proteasom Systems bei Huntington aber auch Alzheimer und anderen Erkrankungen des zentralen Nervensystems und dem Zerschneiden von degenerierten oder abgestorbenen Gehirn- Nervenzellen spielt, zeigen auch neueste Forschungsrgebnisse.Versagt das Upiquiten System, produziert der menschliche Organismus zu wenig Upiquiten , kommt es zu Verklumpungen im Gehirn, umliegende Nervenzellen werden geschädigt und sterben ab- Funktionsverluste sind die Folgen.
[ Lesen Sie hier weiter ]

(ms 11.10.2006)




Cholesterin und Alzheimer

Nach Untersuchungen des Universitätsklinikums Bonn spielt Cholesterin eine wichtige Rolle bei der Erkrankung. Bei Patienten wurde vor dem Ausbruch der Krankheit ein erhöhter Cholesterinspiegel festgestellt, nach dem Ausbruch der Krankheit ein wesentlich niedriger. m.s. 21.09.06

 
 


"Reminyl (Galantamin) bei leichten kognitiven Störungen erhöhte Sterblichkeit?"
(Die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft informiert) Galantamin (Reminyl) ist ein Acetylcholinesterasehemmer (ACEH); das Präparat wird in Deutschland von Janssen-Cilag vertrieben.
Bei Patienten mit Alzheimer- oder anderer Demenz zeigten aus mehreren Studien zusammengefasste Daten eine erhöhte Sterblichkeitsrate in der Placedogruppe (kardiovaskuläre Krankheiten, z.B. Myokardinfarkt, Apoplex)
 
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 Gesetzliche Haft- und Unfall-
versicherung für Ehrenamtliche

 
Das Land NRW übernimmt die Kosten für eine gesetzliche Haft- und Unfallversicherung für ehrenamtlich Tätige. Dies betrifft nicht diejenigen, die bereits über ihre Organisationen (z.B. Sportvereine, kirchliche und soziale Organisationen) versichert sind. Begünstigt sind insbesonders kleinere Initiativen und Gruppen.
 
Ehrenamtlich Tätige brauchen sich erst im Schadensfall bei der gesetzlichen Versicherung melden.
 
 
 Alzheimer Gesellschaft Bonn e.V.Angehörigen- Gruppen
der Alzheimer Gesellschaft Bonn e.V., zusammen mit anderen Trägern:
 
  
Aussprache, Information, Hilfen - sind die Angebote der informellen Treffen, die jedem Interessierten und Betroffenen offen stehen; eine Voranmeldung ist nicht notwendig.
 
 
 
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