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Sparkasse schließt zehn Filialen

Von Joachim Sprothen, 12.12.11, 17:19h, aktualisiert 21.12.11, 17:37h

Betroffen sind die Standorte in Lommersum, Stotzheim, Kirchheim, Großbüllesheim, Firmenich, Arloff, Dreiborn, Zingsheim, Marmagen und Schmidtheim. In drei weiteren Filialen wird es nur noch Automaten geben.

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Die KSK-Vorstände Udo Becker und Hartmut Cremer (rechts) gaben die Filial-Schließungen am Montag bekannt. (Bild: Sprothen)
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Die KSK-Vorstände Udo Becker und Hartmut Cremer (rechts) gaben die Filial-Schließungen am Montag bekannt. (Bild: Sprothen)
Kreis Euskirchen - Die Kreissparkasse (KSK) Euskirchen, die bis dato 30 stationäre und eine mobile Geschäftsstellen betrieb, macht im nächsten Jahr zehn ihrer Zweigstellen dicht. Dies verkündeten am Montag die beiden KSK-Vorstände Udo Becker und Hartmut Cremer im Rahmen einer Pressekonferenz im Sparkassenzentrum in Euskirchen.

Betroffen sind die Standorte in Lommersum, Stotzheim, Kirchheim, Großbüllesheim, Firmenich, Arloff, Dreiborn, Zingsheim, Marmagen und Schmidtheim. Überdies wird die mobile Geschäftsstelle aufgegeben, die lediglich noch Dollendorf freitagnachmittags anfuhr. In den Filialen in Dahlem, Nettersheim und im Sparkassenzentrum in Euskirchen wird die KSK in Zukunft nur noch mit Selbstbedienungs-Automaten vertreten sein. Der Aufsichtsrat habe diese Entscheidung am Montag mit „breiter Mehrheit“ getroffen, so Becker.

Starke Online-Nutzung

Betriebswirtschaftliche Erwägungen hätten hierbei eine absolut untergeordnete Rolle gespielt, betonten die beiden Bänker. Cremer: „Bei rund 14 Millionen Sachkosten fällt die Pacht für die zumeist recht kleinen Geschäftsräume kaum ins Gewicht.“ Vielmehr reagiere die KSK auf das Verhalten ihrer Kunden, die bei dem Geldinstitut rund 75.000 Privatgirokonten führen. Bundesweit würden 74,7 Prozent aller Bankkunden das Internet für ihre Geschäfte nutzen – allein im vergangenen Jahr seien 2,7 Prozent dazugekommen.

In den Zweigstellen, die komplett dichtgemacht werden, würden im Durchschnitt etwa 700 Privat-Girokonten geführt, aber nur ein verschwindend geringer Bruchteil der Kunden nehme die Beratung vor Ort in Anspruch. Die meisten würden den Kontakt mit den Beratern der KSK dort suchen, wo sie arbeiten, ihren Hausarzt haben oder ihre Einkäufe tätigen. Becker nannte als Beispiel die Filiale in Arloff, wo die Konten eigentlich nur aus rein statistischer Sicht geführt würden: „Diese Kunden frequentieren hauptsächlich die Geschäftsstelle Bad Münstereifel-Vorstadt.“

Und die soll ebenso wie die Filialen in Euskirchen-Weststadt, Kommern und Flamersheim erheblich aufgewertet und zu einem „Beratungszentrum“ werden. Davon betreibt die KSK derzeit 13, in Zukunft werden es somit 17 sein. Dort sei der dann aufgestockte Mitarbeiterstab besser in der Lage, die Wünsche der Kunden zu erfüllen, als in den Mini-Zweigstellen, wo man laut Cremer „entweder gar nichts zu tun hat, oder gleich drei Kunden auf einmal beraten soll“.




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