Japanologie auf deutschen Unis

Was bedeutet Japanologie und was sind ihre Inhalte?

Das Studium der Japanologie bietet die Möglichkeit, Japan betreffende wissenschaftliche und praktische Kenntnisse und Fähigkeiten zu erwerben. Schwerpunkte des Studiums sind die japanische Sprache und Kultur in Gegenwart und Vergangenheit. Das Studium vermittelt fachwissenschaftliche Qualifikationen, die den Einstieg in verschiedene Berufsfelder ermöglichen. (Zitat: Uni Berlin)

Eine seriöse Beschäftigung mit Japan kann nur auf der Basis japanischen Originalmaterials erfolgen. Gegenstand der Japanologie ist somit die wissenschaftliche Erforschung Japans in Vergangenheit und Gegenwart auf der Basis japanischer Quellen und Materialien. Als einem kulturwissenschaftlichen Fach liegt der Japanologie ein ganzheitliches, die Grenzen der einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen überschreitendes und dabei transkulturell vergleichendes Konzept zugrunde. (Zitat: Uni Trier)

Diese Übersicht gibt den Stand Anfang 2007 wieder, sofern nichts anderes angegeben. Sie beinhaltet reine Japan-Studien (Japanologie) sowie Studien mit japanischer Ausrichtung (z. B. BWL mit Schwerpunkt Japanisch). Die Beschreibungen entstammen den jeweiligen Unis.
Um die Qualität von Lehre und Forschung an deutschen Universitäten zu stärken, hat die Politik den Unis Anfang 2000 nahe gelegt, sich auf Kernkompetenzen zu konzentrieren und sogenannte Orchideenfächer abzugeben. Und zu den verzichtbaren Randbereichen wird derzeit alles gezählt, das sich nicht rechnet, sprich: Alles, was sich nicht gut vermarkten lässt, steht auf dem Prüfstein. Damit gerät die gesamte Geisteswissenschaft unter Beschuss und damit auch Fächer wie die Japanologie. Das dabei wertvolles Porzellan zu Bruch geht, nehmen Politik und folgsame Uni-Präsidenten billigend in Kauf.
Trauriges Beispiel hierfür ist die Uni Marburg, die ihren etablierter Japanbereich im Rahmen des Fächertauschs an die Uni Frankfurt per Dekret aus Wiesbaden abzugeben hatte. Und dies unbeachtet des hohen internationalem Renommees, das sich die Japanologie Marburg über die Jahre erarbeitet hatte. Hoffen wir, dass die hier gebotene Übersicht nach 2015 nicht auf eine Hand voll Adressen geschrumpft ist, sondern die Japanologie wie andere sogenannte "Orchideenfächer" die ihr zustehende und gebührende Anerkennung erhält.

Die in dieser Übersicht gegebenen subjektiven Bewertungen geben lediglich den Eindruck des Internet-Auftritts wieder. Sie können naturgemäß keinerlei Urteil über die Qualität von Forschung und Lehre geben.
 

Japanologie

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FU Berlin Die dem Fachbereich Geschichts- und Kulturwisschenschaften zugeordnete Japanologie der Freien Uni Berlin ist ein Sammelbecken bekannter Japanexperten, wie Prof. Dr. Hijiya-Kirschnereit, Lehrstuhlinhaberin für Literatur- und Kulturwissenschaft, oder Prof. Dr. Haasch, Präsident der DJG Berlin.
Das moderne Japan unter Berücksichtigung seiner historischen Entwicklung bildet den Gegenstand von Lehre, Studium und Forschung in der Japanologie der Freien Universität Berlin. Eine besondere Bedeutung kommt in der Lehre der Sprachausbildung zu.
Seit dem Wintersemester 2005/06 bietet die FU den Bachelorstudiengang Japanstudien/Ostasienwissenschaften an. Das Studium im Bachelorstudiengang Japanstudien/Ostasienwissenschaften soll auf Tätigkeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern in den Bereichen Wirtschaft und Handel, Medien und Journalismus, nationale und internationale Organisationen vorbereiten. Darüber hinaus werden die Studierenden für einen weiterführenden Studiengang qualifiziert.
 
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Humboldt Universität Berlin Zum Wintersemester 2005/06 ist an die Stelle der Magister-Studiengänge im Institut für Asien- und Afrikawissenschaften der Bachelor-Monostudiengang "Regionalstudien Asien / Afrika" getreten. Japanologische Ausbildung findet im Rahmen des neuen Studiengangs für Studenten statt, die Ostasien bzw. Japan als Schwerpunktregion wählen. Neueinschreibungen in den Magisterstudiengang Japanologie sind nicht mehr möglich. Weitere Infos finden sich unter der Rubrik Studienanfänger.
 
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LSI Bochum, Japonicum Das Landesspracheninstitut (LSI), eine Einrichtung des Landes Nordrhein-Westfalen, ist ein in Deutschland einzigartiges Sprachlehrinstitut mit internationalem Renommee. Seit dem 1. Januar 2007 ist das Landesspracheninstitut ein Teil der Ruhr-Universität Bochum und räumlich nun in der Laerholzstraße 84 zu finden. Alle sprachlichen und interkulturellen Angebote des Instituts sind damit vereint unter einem Dach. Der japanische Teil des LSI, das Japonicum, selbst auf über 20 Jahre Erfahrung zurückblicken.
 
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Uni Duisburg, Ostasienwissenschaften Das 1994 gemeinsam von vier Fachbereichen gegründete Institut für Ostasienwissenschaften (InfO) widmet sich der Forschung und Lehre über das Ostasien der Gegenwart. Zu den Hauptaufgaben des InfO in der Lehre gehört die durch Praxisbezug und Interdisziplinarität geprägte Ausbildung von Ostasienwissenschaftlern. Der Diplomstudiengang umfasst 9 Semester inkl. eines Auslandssemesters in Japan bzw. China, je nach Länderschwerpunkt. Weitere Infos zur Mercator - School of Management.
 
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Uni Düsseldorf - Philosophie/Modernes Japan Das Fach Modernes Japan kann ab dem WS 2005/2006 von Studienanfängern nur noch im Bachelor-Studiengang als Kern- oder Ergänzungsfach studiert werden. Voraussetzung für eine Einschreibung im Fach Modernes Japan ist die allgemeine Hochschulreife. Das Studium vermittelt fundierte Kenntnisse der japanischen Sprache, Kultur, Geschichte und Gesellschaft sowie der Methoden und Hilfsmittel der Japanologie. Durch den besonderen Standort Düsseldorf als "Japanzentrum Europas" vermittelt das Studium in Kooperation und Austausch mit Japaneinrichtungen vor Ort die unmittelbare Erfahrung eines lebendigen japanischen Gesellschaftslebens mit Praktikumsmöglichkeiten in verschiedenen japanischen Institutionen.
 
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Uni Erlangen - Japanologie Die Flurbereinigung an den Unis beschert der Uni Erlangen nach einer Vereinbarung mit dem bayrischen Wirtschaftsministerium im Juli 2006 eine Aufwertung ihrer Ostasienkompetenz, da die Japanologie Würzburg dorthin verlagert wird. In Erlangen selbst besteht die Japanologie erst seit 1990.
Die Aufgabe der Japanologie ist es, schriftliche Materialien und mündliche Information im Prinzip in der Originalsprache mittels philologischer Arbeitsmethoden zu erfassen und unter Berücksichtigung der Methoden anderer wissenschaftlicher Disziplinen weiter auszuwerten. Die Kombination von Japanologie etwa mit Soziologie, Volks- und Betriebswirtschaftslehre oder Geographie erscheint daher sinnvoll. In Erlangen soll in der Japanologie der Beobachtung, der Diskussion und der Suche nach einem tieferen Verständnis kulturprägender Normen und Vorstellungen besonders Gewicht beigemessen werden.
Einer intensiven Sprachausbildung in Japanisch kommt erste Priorität zu, da alle weiteren Arbeiten auf sehr guten Lese-, Verständnis- und Kommunikationsfähigkeiten aufbauen. Daneben ist es selbstverständlich, daß zumindest die in englischer und französischer Sprache verfaßten japanologischen und japanbezogenen Arbeiten vollumfänglich benutzt werden können. Das Studium ist derzeit noch als Magisterstudium aufgebaut.
 
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Japanologie geschlossenUni Göttingen Seit 1982 gab es an der Uni Göttingen eine Professur für Japanologie. 2004 beschloss die Philosophische Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen die Studiengänge Sinologie und Japanologie mit der Emeritierung von Prof. Dr. Dr. Erhard Rosner und dem Ruhestand von Prof. Dr. Claus M. Fischer einzustellen und die Lehrstühle nicht neu zu besetzen. Immatrikulationen für Erstsemester sind seit dem nicht möglich, aber die Fortführung des Studiums bleibt für bereits immatrikulierte Studenten gewährleistet.
Mit dem Ausscheiden der Professoren übernahm PD Dr. habil. Gerlinde Gild 2005 die kommissarische Leitung des Ostasiatischen Seminars. 2006 erfolgte die außerplanmäßige Ernennung zur Professorin.
 
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Uni Frankfurt Die Sinologie ist an der Uni Frankfurt bereits 1942 mit einem eigenen Lehrstuhl vertreten. Ab 1960 wurde der Lehrstuhl um die Japanologie inhaltlich erweitert. Ab 1980 lehrte und forschte der Japanologe Prof. Dr. Ekkehard May, der 1970 an der Uni Marburg promovierte, zu vormoderne japanische Literatur, wovon zahlreiche Übersetzungen und Veröffentlichungen u.a. zum Thema Haiku Zeugnis ablegen.
Die Entscheidung der hessischen Regierung, die Japanforschungen des Landes am Standort Frankfurt zu konzentrieren, ermöglichte es der Universität, die japanische Forschung in den vergangenen Jahren auf 4 Professuren auszubauen:

  • Literatur- und Kulturwissenschaften (FB09): Prof. Dr. Lisette Gebhardt
  • Ideengeschichte (FB09): Prof. Dr. Michael Kinski (ab SS 2009)
  • Japanisches Recht (FB01): Prof. Dr. Moritz Bälz (seit SS 2008)
  • Japanische Wirtschaft: Prof. Dr. Cornelia Storz

"Im Mittelpunkt von Forschung und Lehre der Japanologie Frankfurt stehen das vormoderne und das moderne/gegenwärtige Japan. [..] Im Detail befassen wir uns innerhalb des Literaturschwerpunktes mit der japanischen Literatur der klassischen Moderne und der Gegenwart – bis hin zu den aktuellen Strömungen der zeitgenössischen japanischen Literaturszene. [..] Im literaturhistorischen Bereich ergeben sich zahlreiche Schnittpunkte zur Ideengeschichte, die interdisziplinäre Felder wie Religion und Literatur oder Weltanschauung im modernen Japan eröffnen."
Mit Beginn des WS 2006/2007 wurde an der Uni Frankfurt auf das Bachelor Studium umgestiegen, dem sich ein Master-Studium anschließen kann. (Stand: 11/2008)

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Uni Halle-Wittenberg - Jap. Seminar Das Japanische Seminar ist Teil der Philosophischen Fakultät. Schwerpunkt des Studiums der Japanologie ist die wissenschaftliche Beschäftigung mit Japan im 20. bzw. an der Schwelle zum 21. Jahrhundert. Gegenstand der Ausbildung sind die Teilbereiche Gesellschaft, Geschichte, Politik, Wirtschaft und Kultur Japans. Diese Aspekte werden sowohl mit sozial- als auch mit kulturwissenschaftlichen Methoden untersucht. Im Rahmen der Sprachausbildung werden Kenntnisse der japanischen Gegenwartssprache in Wort und Schrift vermittelt, die es den Absolventen ermöglichen, in einem japanischsprachigen Umfeld selbständig zu agieren.
Seit dem WS 2006/2007 wird an der Uni Halle ausschließlich das 6-semestrige Bachelor Studium angeboten, dem sich ein Master-Studium anschließen kann, das seine Premiere im WS 2007/2008 erfährt.
 
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Uni Hamburg - Jap. Seminar Die Japanologie hat in Hamburg Tradition. Der erste deutsche Lehrstuhl für Sprache und Kultur Japans wurde nämlich 1914 in Hamburg eingerichtet und zwar von Karl Florenz, der zuvor 25 Jahre an der Kaiserlichen Universität zu Tôkyô lehrte. Heute stellen Literatur- und Sprachwissenschaft, vertreten seit 1983 durch Roland Schneider, neben Politik und Gesellschaft des modernen Japan, Manfred Pohl (seit 1994), die Hamburger Forschungsschwerpunkte dar.
Die Regelstudienzeit eines Hauptfachstudiums Japanologie beträgt einschließlich der Abschlußprüfung 10 Semester und schließt mit der Prüfung zum M.A. ab.
 
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Uni Heidelberg Während man sich in Japan seit über 120 Jahren intensiv mit Deutschland und Europa beschäftigt, hat die Erforschung Japans im deutschen Sprachraum eine sehr junge Geschichte.
Das Japanologische Seminar der Universität Heidelberg wurde 1985 gegründet. Ziel des Faches ist zunächst die Ausbildung von Japan-Spezialisten, die über eine breite kulturelle Kompetenz verfügen, d.h. die moderne japanische Umgangssprache in Wort und Schrift sicher beherrschen, eine breite Allgemeinbildung über Japan besitzen und in einem besonderen Segment des Faches über ein vertieftes Wissen und Verstehen verfügen, um so als Mittler zwischen Japan und Europa auftreten zu können. Die Japanologie bildet jedoch für kein Berufsfeld direkt aus. Die Regelstudienzeit für den B.A.-Studiengang Ostasienwissenschaften beträgt einschließlich der Abschlussprüfung sechs Semester.
Die Japanologie ist mit 2 Professuren ausgestattet, die derzeit (2009) von Frau Arokay und Herrn Seifert bekleidet werden. Mit den Instituten Sinologie und Ostasiatische Kunstgeschichte hat man sich im Jahr 2004 zum Zentrum für Ostasienwissenschaften zusammengeschlossen. (Stand: 08/2009)
 
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Uni Köln Die Kölner Japanologie existiert als eigenständiges Fach seit 1978. Der Schwerpunkt von Forschung und Lehre liegt auf kulturwissenschaftlichen Fragestellungen. Themen sind: Japan im interkulturellen Kontext, Tradition und Innovation, Religion, Künste, Ästhetik, Literatur bis hin zu Medien. Das Studienangebot berücksichtigt gleichermaßen Vergangenheit und Gegenwart, um die vielfältigen Verbindungen zwischen alter und moderner Kultur aufzuzeigen. Das Fach gehört zur Philosophischen Fakultät und kann, in Kombination mit allen Fächern, innerhalb dieser als Hauptfach, 1. oder 2. Nebenfach studiert werden. Neben der Teilnahme an den offiziellen Lehrveranstaltungen ist eine besonders große Bereitschaft zum Selbststudium unumgänglich, wobei den Studierenden die Nachbarschaft zum renommierten JKI zu Gute kommt.
Partnerschaften der Kölner Universität bestehen mit der Sophia-Universität, der Keiô-Universität, und (für Wirtschaftsstudenten) mit der Hitotsubashi-Universität.
Das Grundstudium dauert in der Regel 4 Semester. Es endet für Studenten im Haupt- und Nebenfach gleichermaßen mit der Zwischenprüfung. Das Hauptstudium weist eine ähnliche Länge auf. Nach Abschluss des Magisters ist Japanologie auch als Promotionsstudiengang möglich.
 
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Japanologie geschlossenUni Marburg Die Uni Marburg ist ein typisches Beispiel, wie erfolgreiche, langjährige Forschung und Lehre mit einem Federstrich beendet werden kann. Um Kernkompetenzen stärker herauszuarbeiten, hat die hessische Landesregierung u.a. beschlossen, die Japanologie der Uni Marburg nach Frankfurt zu verlagern.
Seit dem Wintersemester 2006/07 sind daher in Marburg keine Neueinschreibungen für Japanologie mehr möglich.
 
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Uni München Das Japan-Zentrum in seiner heutigen Form entstand durch die Vereinigung zweier japanwissenschaftlicher Institutionen, nämlich dem Institut für Ostasienkunde, Abt. Japanologie, sowie der zentralen Einrichtung Japan-Zentrum unter dem Dach des Departments für Asienstudien im Jahre 2002. Es gehört zur Fakultät für Kulturwissenschaften (Fakultät 12). Das Japan-Zentrum koordiniert Forschungskontakte und Kooperationen zwischen der LMU München und japanischen Universitäten. In der Lehre werden Studierende der M.A.- und Promotionsstudiengänge Japanologie (Haupt- und Nebenfach) sowie der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre im Rahmen des Wahlpflichtfaches "Wirtschaft und Gesellschaft Japans" betreut.
In München konzentriert sich das Fach Japanologie u.a. auf diese Teilgebiete:
  • Geschichte Japans von den Anfängen bis zur Gegenwart, insbesondere Kulturgeschichte,
  • Entwicklung der Literatur Japans von den Anfängen bis zur Gegenwart mit dem Schwerpunkt auf der modernen und zeitgenössischen Literatur;
  • Wirtschaft und Wirtschaftspolitik des modernen und zeitgenössischen Japan;
  • Kultur und Alltagskultur des modernen und zeitgenössischen Japan;
  • Geschichte von Stadt und Architektur in Japan.
Die Regelstudienzeit des Magisterlehrgangs beträgt einschließlich der Prüfungszeit neun Semester. Das Studium gliedert sich dabei in ein viersemestriges Grundstudium, das im Hauptfach mit der Zwischenprüfung abschließt, und in ein fünfsemestriges Hauptstudium, das mit der Magisterprüfung endet. (Japanologie an der Uni München im Detail)
 
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Uni Trier An der Universität Trier ist die Japanologie seit 1985 mit den Schwerpunkten Kultur- und Literaturwissenschaft vertreten. Die Bandbreite von Lehre und Forschung reicht dabei von historischen Themen bis hin zu den neuesten Entwicklungen. Es ist insbesondere Professor Dr. Irmela Hijiya-Kirschnereit zu verdanken, die die erste C4-Professur in Trier inne hatte, dass sich die Japanologie Trier rasch einen Namen machte und ein enges Netzwerk zu japanischen Universitäten geknüpft hat. 1995 wurde das Zentrum für Ostasien-Pazifik-Studien (ZOPS) gegründet zu dessen Aufgaben u.a. die interdisziplinäre Erforschung des ostasiatisch-pazifischen Raumes und der Beziehungen zwischen Europa und Ostasien gehört. Seit Sommersemester 2000 ist Prof. Dr. Stanca Scholz-Cionca die Lehrstuhlinhaberin. (Stand: 12/2008)
 
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Uni Tübingen Japanologie studieren heißt: sich intensiv mit Japan zu beschäftigen, sich mit Sprache und Kultur des gegenwärtigen wie des vormodernen Japans auseinanderzusetzen. Grundlage der Arbeit bildet die japanische Sprache in Wort und Schrift. Als Besonderheit des Tübinger Japanologie-Studiums findet ein Teil des Unterrichts direkt in Japan, am "Zentrum für japanische Sprache der Universität Tübingen in Kyôto" statt, welches an der bekannten Dôshisha-Universität untergebracht ist.
Ab dem Wintersemester 2006/07 ist die Aufnahme eines Japanologie-Studiums nur noch im neuen, zulassungsbeschränkten Bachelor-Studiengang möglich.
 
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Uni Zürich Unter Japanologie versteht man in Zürich die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Land und der Region Japan in einem umfassenden Sinn. Das Fach befasst sich also grundsätzlich mit allen geistes- und sozialwissenschaftlichen Aspekten des modernen und traditionellen Japan. Sein Untersuchungsgegenstand ist nicht in erster Linie inhaltlich und methodologisch, sondern regional- oder arealwissenschaftlich bestimmt. Deshalb können Inhalte und Methoden in der japanologischen Forschung auf sehr unterschiedlichen Kriterien beruhen. Hauptziel des Studiums bleibt aber in jedem Fall die Fähigkeit zum Umgang mit japanischsprachigem Quellenmaterial.
Im Kontrast zu anderen rein philologisch ausgerichteten Sprachfächern der Philosophischen Fakultät beschränkt sich die Japanologie nicht auf textanalytische Arbeitsweisen. Im Lehrplan finden sich regelmässig auch sozialwissenschaftliche Veranstaltungen. Ziel ist eine möglichst vielseitige Auseinandersetzung mit der japanischen Kultur in ihren Zusammenhängen, was eine allzu frühe und allzu enge Spezialisierung während des Studiums ausschließt.
Seit dem WS 2006/2007 wird der BA-Studiengang Japanologie angeboten, der auf 6 Semester ausgelegt ist.
 
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spezielle japanbezogene Abschlüsse

Uni/FH Anmerkungen Email
Uni Bonn - Regionalwissenschaft Japan Die verschiedenen Forschungsrichtungen, die sich mit Asien befassen, wurden 1999 zum Asienzentrum zusammengefasst, das 2005 zum Institut für Orient- und Asienwissenschaften umbenannt wurde.
Seit dem WS 2004/2005 ist das Studium in Bachelor und Master unterteilt. Das Bachelor Asienwissenschaften ist auf 6 Semester ausgelegt und beinhaltet die Erlernung mindestens einer asiatischen Sprache, Pflichtmodule zur Geschichte und zur modernen Entwicklung Asiens sowie eine Vielzahl von Wahlpflichtmodulen, die ab dem zweiten Studienjahr absolviert werden können und vertiefte Kenntnisse zu einzelnen Ländern und Regionen. Die daraus hervorgehenden studienbegleitenden Prüfungsleistungen werden nach dem neuen europaweit kompatiblen Leistungspunktesystem (ECTS) erfasst.
Seit dem WS 2007/2008 steht auch das zugehörige 2-jährige Masterstudium Regionalwissenschaft Japan auf dem Lehrplan. Hier kann der Student unter zwei Schwerpunkten wählen: Geschichte und Kultur und Wirtschaft und Gesellschaft. Mit ihren langjährigen Professoren Peter Pantzer und Josef Kreiner hat sich die Uni Bonn in den vergangenen 2 Dekaden hohes internationales Ansehen erworben. Beide Österreicher sind seit 2008 emeritiert. (Stand: 11/2008)
Emailadresse: japanologie(at)uni-bonn.de
Hochschule Bremen - Studiengang AWS Seit 1988 bietet die Hochschule Bremen den Studiengang "Angewandte Wirtschaftssprachen & Internationale Unternehmensführung" (kurz:AWS) an. Es kombiniert Betriebswirtschaftslehre mit Regional- und Sprachstudium. Zwei praktische Studiensemester in einem Land der Zielregion als integraler Bestandteil des achtsemestrigen Studiums tragen dazu bei, das hohe Studienniveau zu erreichen.
Dabei werden sprachliche sowie betriebswirtschaftliche Kenntnisse erworben. In Bremen erhalten die Studierenden eine Ausbildung in Betriebs- und Volkswirtschaftslehre sowie Recht, werden intensiv in der Sprache des jeweiligen Landes unterrichtet und besuchen Lehrveranstaltungen zu Wirtschaft und Gesellschaft der Region. Zusätzlich werden, aufbauend auf dem Niveau von Kursen, die zur Fachhochschulreife führen, die Kenntnisse in Englisch oder Französisch vertieft.
Eine generelle Studienberatung erfolgt zu Beginn des Studiums während einer einwöchigen Orientierungsphase, an der Professoren und Studenten älterer Semester beteiligt sind. Beginn des Studiums: WS
Weiterführende Informationen: Japan Forum Bremen
 
Emailadresse Prof. Tim Goydke: tgoydke(at)fbw.hs-bremen.de
WHU Koblenz - Diplom-Kaufmann bzw. -frau Bei der WHU Koblenz schließen Sie in vier Jahren Ihr Studium als Diplomkaufmann beziehungsweise Diplomkauffrau ab, studieren dabei jeweils ein Semester an zwei ihrer fast 100 Partnerhochschulen im Ausland, sammeln außerdem in drei Praktika berufliche Erfahrung und werden schließlich das, was die Hochschule als den Grundauftrag ihrer Ausbildung versteht: ein Generalist. Das heißt, Sie denken in Zusammenhängen und können mit Menschen aus anderen Disziplinen verantwortungsvolle Entscheidungen im Sinne übergreifender Ziele treffen.
 
Emailadresse: japan(at)whu.edu
FH Ludwigshafen - Ostasieninstitut Ziel des Studienganges ist es, den Studierenden auf der Grundlage einer umfassenden betriebswirtschaftlichen Ausbildung die speziellen fachlichen und methodischen Fähigkeiten und Fertigkeiten für eine Tätigkeit mit dem oder im Wirtschaftsraum Ostasien zu vermitteln, die von auf diesem Gebiet arbeitenden Betriebswirtinnen und Betriebswirten in den einschlägigen beruflichen Tätigkeitsfeldern zur Lösung anspruchsvoller und komplexer Sach- und Führungsaufgaben benötigt werden.
Das auf acht Semester angelegte Vollzeit-Studium schließt mit dem Grad eines Bachelor of Science ab, der von der FH Ludwigshafen für die Absolventen der Studienschwerpunkte VR China bzw. Japan verliehen wird. Es kann nur zum Wintersemester jeden Jahres aufgenommen werden. Das fünfte und sechste Semester wird an Universitäten in der VR China bzw. in Japan absolviert.
 
Emailadresse: oai(at)fh-ludwigshafen.de
Mannheim - BWL mit Japanisch-Sprachmodul Seit der Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge ist eine Belegung des alten Diplomstudiengangs BWL mit i.Q. Japanisch an der Uni Mannheim leider nicht mehr möglich. Dennoch haben BWL-Bachelorstudenten weiterhin die Möglichkeit Japanisch im Rahmen des ab dem 2. Semester einsetzenden Moduls der Fremdsprachenkompetenz zu belegen und das 5. Semester an einer der Partneruniversitäten zu studieren. Die Anzahl der Studierenden in diesem Modul ist momentan auf 10 Plätze beschränkt, die anhand eines internen Auswahlverfahrens vergeben werden. Für die Belegung des Moduls sind Japanischkenntnisse keine Voraussetzung. Infos auch unter JUMP. (Stand: 8/2008)
 
Emailadresse: Ryoko.Aoyagi(at)dekanat.bwl.uni-mannheim.de
FH Wiesbaden - International Business Administration Das Studium an der FH Wiesbaden soll die Studierenden auf berufliche Tätigkeiten mit internationalem Bezug in Wirtschaft und Verwaltung vorbereiten. Neben den dazu erforderlichen fachlichen Qualifikationen, die sich im wesentlichen aus der Vermittlung von Kerninhalten der Betriebswirtschaftslehre und der Wirtschaftswissenschaften ergeben, ist vor allem die internationale Orientierung der Lehrinhalte herauszustellen. Daneben werden die Fähigkeiten vermittelt, in internat. Organisationskulturen zu handeln. Fremdsprachige Stoffvermittlung und wirtschaftswissenschaftliche Fremdsprachenvermittlung bilden hierfür eine Grundlage.
Das 8-semestrige Studium gliedert sich in je 3 Studiensemester Grundstudium und 5 Studiensemester Hauptstudium einschließlich eines Auslandssemesters, eines Auslandspraxissemesters und eines Prüfungssemesters. Japanisch ist hier eine von 5 möglichen Vertiefungssprachen.
 
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Uni Witten/Herdecke - Wirtschaftsfakultät Zukunft intelligent unternehmen - das ist der Leitsatz für das Profil der Fakultät für Wirtschaftswissenschaft an der Universität Witten/Herdecke. Ein wesentlicher Bestandteil des Studienkonzeptes ist, daß die Studierenden lernen, Theorie und Praxis in ein Verhältnis setzen zu können. Die Studienordnung sieht vor, daß jeder Absolvent der Fakultät im Rahmen der Sprachstudien mindestens zwei Fremdsprachen erlernt. Das Angebot umfaßt zur Zeit die Sprachen Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Japanisch, Chinesisch und Russisch. Die Forschungsgruppe "Japan" ist Teil des Lehrstuhls für Evolutionsökonomik der Wirtschaftsfakultät und widmet sich derzeit (2007) dem Vergleich des deutschen und jap. Gesundheitswesen. Die Regelstudienzeit beträgt neun Semester und führt zum akademischen Grad eines "Diplom-Ökonom".
 
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Fernuni Hagen - Institut für Japanisches Recht Das Institut für Japanisches Recht ist im Jahr 2000 aus dem bereits 1990 an der FernUniversität eingerichteten Studien- und Forschungsschwerpunkt zum japanischen Recht hervorgegangen. Neben Referendaren und Volljuristen erhalten auch Studenten im fortgeschrittenen Semester (großer BGB-Schein) die Möglichkeit, sich fundierte Kenntnisse im japanischen Recht anzueignen.
Das Fernstudium des jap. Rechts setzt sich aus einem Grundmodul und einem von zwei Wahlmodulen zusammen. Die Module selbst bestehen aus mehreren Kursen.
 
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