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HISTORIE HISTORY
 Die Geschichte der Solitude-Rennen
Anfänge
Zwischen den Kriegen
Die 50er Jahre
Höhepunkt und Schluss
Aktuelle Quellen
Streckenskizzen
 The history of Solitude racing
beginnings
between the wars
the fifties
heyday and closure
up-to-date sources
track maps
 Die Geschichte der Solitude-Rallye
Geschichte der Rallye Solitude 1953-1960
Geschichte der Solitude-Charbonnières 1960-1972
 The history of Solitude rallying
(currently in german only)
History of Solitude Rally 1953-1960
History of Solitude-Charbonnières Rally 1960-1972
Eine kurze Geschichte der Solitude-Rennveranstaltungen
Die Solitude Revival - Idee hat ihren Ursprung in der überaus renommierten Geschichte der Solitude-Rennveranstaltungen, die vor über 100 Jahren begann.
Die Tradition der legendären Solitude-Rennen begann bereits im Jahr 1903 mit einem Bergsprint für Motorräder vom Stuttgarter Westbahnhof hinauf zum Schloss Solitude. Ein paar Jahre später wurde der Start zum Schützenhaus im Vorort Heslach verlegt. Bis 1924 wurde dann auf dieser Strecke alljährlich ein Bergrennen ausgetragen, ab 1922 auch mit Sport- und Rennwagen. Mercedes schickte von Beginn an alljährlich seine besten Rennwagen und Fahrer zur Solitude und bei BMW wählte man das bereits renommierte Rennen für den Ersteinsatz der neuen Rennmotorräder. 1925 gab es erstmals ein Rennen 'Rund um die Solitude' über zirka 22 km Rundenlänge. Der Rundkurs galt als sehr anspruchsvoll und wurde mit der berühmten Targa Florio in Sizilien verglichen. Nun kamen auch immer mehr ausländische Fabrikate und Fahrer, so dass die Veranstaltung bald zu den besten Europas gehörte. Von Jahr zu Jahr stieg die Zuschauerzahl an und die Renntage gerieten mitunter zu wahren Volksfesten. Nach 1927 durfte die Strecke aus Sicherheitsgründen nicht mehr von Automobilen befahren werden und bis 1937 fanden nur noch Motorradrennen statt. 1931 wurde die Streckenlänge auf 19 km verkürzt und 1935 ein neuer 11 km langer Rundkurs abseits von Schloss Solitude durch das Mahdental gefunden, der später der klassische Solitude-Ring der Nachkriegszeit werden sollte.
A short history of Solitude motor racing events
The idea of Solitude revival originates in the exceedingly well-respected history of the Solitude motor racing events which began over 100 years ago.

The tradition of legendary Solitude races just began in 1903 with a hillclimb sprint for motorcycles starting downtown from Stuttgart’s western railwaystation and finishing up at Solitude castle. A couple of years later the start was moved to Schützenhaus in the suburb Heslach. Until 1924 this was the track for the annual hillclimb race, since 1922 also for sports and race cars. Mercedes from the beginning sent their best racing cars and drivers in every year and at BMW they decided to debut their first racing motorcycles in this already well known race. In 1925 for the first time there was a circuit race ‘Rund um die Solitude’ leading over about 22 km each lap. The circuit was considered as being very demanding and was compared with the famous Targa Florio in Sicily. This made attract more and more foreign makes and competitors and the race soon was part of the most prestigious all over Europe. Year by year the number of spectators increased and the race days sometimes became real popular festivals. After 1927 by security reasons the track got no more license to run automobile races and up to 1937 there were only motorcycle competitions. In 1931 the track length was shortened down to 19 km and in 1935 was found a new 11 km long circuit, offside from Solitude castle, leading through twisty Mahdental. This one later became the classic Solitudering of the post-war era.
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Schloss Solitude um 1903 Start Bergpreis 1922 BMW R32 1927 Rund um die Solitude 1925
DMG Mercedes Werkswagen 1925 Solitude Bergpreis 1924 - Rudi Reich - BMW
1922 Fafnir 1925 Mercedes GP 1924 Benz Teardrop 1923 AGA TF
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Zwischen den Kriegen
Zwischen den beiden Kriegen wurde das Solitude-Rennen zu einer international renommierten Motorsportveranstaltung. 1922 machte man zunächst weiter auf der bekannten Bergstrecke zwischen Heslach und dem Schloss Solitude. Neben Motor- rädern starteten nun auch erstmals Automobile bis hin zu Grand Prix - Rennwagen. Daimler und Benz schickten damals noch getrennte Werksteams. Zur Fusion kam es erst 1926. In der Daimler Motoren Gesellschaft arbeitete ab 1923 Ferdinand Porsche als Leiter des Konstruktionsbüros. Unter seiner Führung entstanden dort sehr erfolgreiche GP-Rennwagen, die auch auf der Solitude zum Einsatz kamen. Ab 1925 wurde aus dem Solitude-Bergrennen ein riesiger Rundkurs mit über 22 Kilometern Länge, vergleichbar etwa dem Nürburgring, der zwei Jahre später entstand. "Rund um die Solitude" nannten sich jetzt die jährlichen Rennen für Motorräder und Automobile. Bei den Motorrädern legte die junge Marke BMW auf der Solitude den Grundstein ihrer Erfolgsgeschichte. Die schon etablierte Marke NSU war mit ihren Zweirädern, aber auch mit Renn- und Tourenwagen, erfolgreich. Ab 1926 war das Solitude-Rennen ein Anziehungspunkt für die besten Rennfahrer Europas. Deutsche Helden, wie Ernst Henne, Karl Gall oder Paul Köppen bekamen hier plötzlich Konkurrenz von internationalen Stars, wie Joe Craig oder Tazio Nuvolari. Die Rennen wurden schon damals von Jahr zu Jahr schneller, was dazu führte, dass ab 1928 keine Automobilrennen mehr auf der Solitude stattfinden durften. Für Motorräder aber ging es weiter. 1931 verkürzte man den Rundkurs auf zirka 19 km und 1935 fand man schließlich den klassischen Solitude-Rundkurs mit 11,4 km Gesamtlänge, der am Glemseck auf 383 m Höhe gestartet wurde, dann steil bis zum Frauenkreuz auf 502 m anstieg, um dann gleichmäßig wieder abzufallen. Besondere Merkmale waren die 2,3 km lange Hochgeschwindigkeitsgerade zwischen Steinbachsee und Schatten, die Schatten-S-Kurven und das 3 km lange Kurvengeschlängel im Mahdental. Insgesamt hatte der anspruchsvolle Kurs 26 Links- und 19 Rechtskurven. Wer sich hier einmal durchsetzen konnte, brauchte sich um den Respekt seiner Gegner nicht mehr zu bemühen. 1937 fand das letzte Solitude-Rennen vor dem Kriege statt. Großartige Rennen hatte man bis dahin auf dieser hügeligen Naturrennstrecke erleben können. Und große Namen, wie Ted Mellors, Tom Bullus, Oskar Steinbach, H.P. Müller, Heiner Fleischmann, Stanley Woods oder Wilhelm Herz, gaben sich dort ein Stelldichein.
Between the wars
Between the two World Wars Solitude race became an international reknowned motor racing event. First, in 1922, it was continued to hold a hill climb race on the established hill track between Heslach and Solitude castle. In addition to motorcycles now also cars were admitted featuring als Grand Prix racers. Daimler and Benz by then sent their disjoint works teams as merger happened only in 1926. From 1923 in the Daimler Motoring Company Ferdinand Porsche took over the construction office. Under his guidance had been built very successful GP racing cars to be used also in the Solitude races. In 1925 Solitude hill climb racing moved to a vast circuit of more than 22 kilometers of length, comparable perhaps to the Nürburgring which was created two years later. "Round about Solitude" these races were called from now on. The young brand BMW here laid the headstone of its successful motorcycle racing history. The already established brand NSU took victories in both motorcycles and cars. In 1926 Solitude race already was an attraction for the best drivers and riders all over Europe. German heroes such as Ernst Henne, Karl Gall or Paul Köppen suddenly faced competition of international stars such as Joe Craig or Tazio Nuvolari. And already by then races year by year became faster and faster leading to a prohibition of auto races at Solitude from 1928. But motorcycles were allowed to continue. In 1931 the circuit was shortened down to about 19 km length and in 1935 was finally found the classic Solitude circuit of 11.4 km length starting at Glemseck on 383 m altitude, ascending immediately on 502 m altitude up to Frauenkreuz section and further descending consistently. Main attributes were the 2.3 km long high-speed straight between Steinbachsee and Schatten, the Schatten-esses and the twisty Mahdental section. All in all the track had 26 lefthanders and 19 righthanders. Who once succeded here was awarded respect by his competitors and by the public as well. In 1937 Solitude saw the last race before the war. Great races up to then had been experienced on this hilly natural track. And big names gathered here such as Ted Mellors, Tom Bullus, Oskar Steinbach, H.P. Müller, Heiner Fleischmann, Stanley Woods or Wilhelm Herz.
Solitude-Rennergebnisse 1922-1937
Solitude race results 1922-1937
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Die fünfziger Jahre
The fifties
Elf lange Jahre war Rennpause auf der Solitude. Das erste Nachkriegsrennen gab es 1949. Die Zuschauer strömten in Scharen. Automobile waren nun auch wieder zugelas- sen und so begann ein neues Kapitel der Solitude-Renntradition, das glanzvoller denn je werden sollte. Stars der ersten Stunde waren aber die Motorradfahrer mit TT-Sieger Georg Maier an der Spitze. Der ADAC als Ausrichter des deutschen Motorrad Grand Prix baute die Solitude kontinuierlich aus und ab 1952 bekam sie den Großen Preis von Deutschland. Unglaubliche Zuschauerzahlen von bis nahezu einer halben Million bevölkerten die Renntage der fünfziger Jahre. Zu dieser Zeit erklomm NSU den Gipfel des Motorradrennsports und holte mit Werner Haas, Rupert Hollaus und H.P. Müller insgesamt fünf Weltmeistertitel. Ab 1954 begann außerdem die Dominanz von BMW bei den Gespannrennen. Die WM-Läufe brachten alle berühmten Rennfahrer auf die Solitude, wie Geoff Duke, Umberto Masetti, Eric Oliver, Carlo Ubbiali, Bill Lomas, oder Reg Armstrong.
Ab 1954 bekam der Motorsport auf der Solitude mit der Rallye Solitude noch eine weitere Komponente. Auf dem Solitude-Ring und in naher Umgebung wurde eine sportliche Prüfungsfahrt für Automobile ausgetragen, die bald fast ebenso populär war wie die Rennveranstaltung. Ab 1961 wurde die Rallye mit der französischen Lyon-Charbon- nières kombiniert und damit zu einer europäischen Topveranstaltung. 1967 zählte sie zur Europameisterschaft und bekam mehrmals das Prädikat Deutschland-Rallye.
For eleven years motor racing was absent at Solitude. The first post-war race had been held in 1949. Spectators in droves. Caras had been readmitted and so started a new chapter of Solitude racing tradition wich should become more brilliant than ever. But the stars of post war's zero hour were the motorcyclists headed by TT winner Georg Maier. The race track had been improved consistently and in 1952 Solitude had its first World Championship event, the German Motorcycle Grand Prix. Unbelievable crowds of almost half a million people lined up the circuit in the early fifties.
In those days it was NSU to crest the peak of motorcycle racing and by Werner Haas, Rupert Hollaus and H.P. Müller all in all got five World Championship titles. And from 1954 started the domination of BMW in the sidecar class. Those WC races brought all of the most famous riders to Solitude such as Geoff Duke, Umberto Masetti, Eric Oliver, Carlo Ubbiali, Bill Lomas, or Reg Armstrong.

In 1954 moreover motor racing at Solitude was joined by another component, the Solitude Rally. On the circuit and its surroundings were held sportive trials for touringcars which soon became nearly as popular as the racing events. From 1961 the rally was combined with the French Lyon-Charbonnières rally and thus became a European top event. In 1967 it was even a European Championship run, being also rewarded the title Deutschland Rallye.
1950 Formel 2 1953 Moto DM 250 1954 Moto GP 350 1956 Sportwagen
1950 Karl Kling 1949 Toni Ulmen 1950 Mahdental 1953 Eric Oliver - Stan Dibben
1954 Werner Haas - Rupert Hollaus 1956 Hans Herrmann - Porsche 550
1953 Glemseck und Hedersbach aus der Luft
Solitude-Rennergebnisse 1949-1959
Solitude race results 1949-1959
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Höhepunkt und Schlussakord - die sechziger Jahre
Formel-Rennwagen wurden zu Anfang der sechziger Jahre immer mehr zur Attraktion. Bei Porsche baute man zunächst Formel 2 - Rennwagen mit 1,5-Liter-Motoren. Rennidol Hans Herrmann fuhr einen 1960 auf der Solitude und wurde nur knapp von Graf Trips auf Ferrari geschlagen. 1961 kam erstmals die Formel 1 auf die Solitude, mit allen Stars und auch ein Porsche Werksteam war dabei. Im Jahr darauf kam Porsche mit einem neuen Achtzylinder und es gab einen Solitude-Doppelsieg mit Dan Gurney und Joakim Bonnier.
Das Solitude-Rennen 1964 gilt als eine der besten Motorsportveranstaltungen aller Zeiten. Mit Motorradweltmeisterschaftsläufen in allen sechs Klassen und einem Formel 1 Grand Prix in Bestbesetzung bot dieser Renntag eine noch nie gekannte Qualität. Superstars vom Schlage Surtees, Clark, Brabham, Graham Hill, Hailwood, Redman, Read und Agostini gaben sich ein Stelldichein. Die Rekorde purzelten nur so bei den Motorrädern und bei den Rennwagen kam es zu einer kuriosen Regen-Hitzeschlacht. Im Jahr 1965 sollte die letzte Veranstaltung auf der Solitude stattfinden. Mit Motorradläufen, Sportwagen und Formel 2 verabschiedete sich der internationale Motorsport aus dem Stuttgarter Wildpark.
Heyday and final chord - the sixties
Formula race cars in the beginning of the sixties became more and more an attraction. At Porsche they first built up Formula 2 cars powered by 1.5-litre engines. Racing idol Hans Herrmann drove one in 1960 at Solitude and only by seconds was beaten from Count Trips on a Ferrari. In 1961 for the first time the Formula 1 cars entered Solitude, presenting all stars and a Porsche factory team. In the following year Porsche came back with a new flat-eight race car and they effected a double-win with Dan Gurney and Joakim Bonnier.
The 1964 Solitude race is considered as one of the best motor racing events of all times. Including World Championship runs in all six motorcycle classes and a best-entry Formula 1 race, this race day offered a never experienced quality. Superstars such as Surtees, Clark, Brabham, Graham Hill, Hailwood, Redman, Read and Agostini came up with on the same day. Record breaking was used in the motorcycle classes and in Formula 1 there was a curious battle in heat and rain. In 1965 came the end for Solitude events. For the last time motorcycles, sportscars and Formula 2 cars appeared and the international motorsport said goodbye forever to the Stuttgart game preserve.
1964 Butz - Norton 1964 Agostini - Morini 1964 Deubel/Hörner - BMW 1964 Redman - Read 1964 Hailwood - MV
1963 Formula Junior 1963 GT 2000 1964 Surtees - Ferrari 1964 Scheidegger - Deubel
1960 Formula Junior
1961 Hans Herrmann 1963 Bonnier - Linge - Pon 1963 Jim Clark 1961 Innes Ireland
Formel 1 - 1963 Jack Brabham im Glemseckbogen vor der Tribüne C
Solitude-Rennergebnisse 1960-1965
Solitude race results 1960-1965
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Neues Buch: RACING AT SOLITUDE 1949-1965
Zum Solitude Revival 2011 ist ein neuer Bildband über die Solitude- Rennen erschienen, in dem sämtliche Wettbewerbs-Automobile zwischen 1949 und 1965 abgebildet sind. Zahlreiche Stimmungs- und Porträtbilder von Rennfahrern ergänzen das aufwändig gestaltete Sammelwerk unseres Mitglieds Thomas Mehne. Texte in vier Sprachen erläutern den Verlauf aller Solitude-Wagenrennen der Nachkriegszeit.
New book: RACING AT SOLITUDE 1949-1965
Just in time for Solitude Revival 2011 was published a new illustrated book on the Solitude Races featuring pictures of all competition cars that ever raced between 1949 and 1965. Numerous images of spirit and portraitures of racing drivers complement this elaborate anthology created by our member Thomas Mehne. Texts in english, french, german and italian comment all of the post-war Solitude car races.
1. Auflage 2011
deutsch-englisch-französisch-italienisch
limitiert auf 1200 Exemplare
PETROLPICS Verlag Thier/Weber GbR
ISBN 978-3-940-306-10-4
Preis 149 Euro zzgl. Versand
Interessenten wenden sich bitte an Thomas Mehne Tel. +49 (0)7264 3533
Kontakt: maacc@t-online.de
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Die Solitude-Rennstrecken - the Solitude race tracks
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1903 - 1905 Bergrennen 4 km - mountain track 1906 - 1924 Bergrennen 6 km - mountain track
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1925 - 1930 Rundkurs 22,3 km - circuit 1931 Rundkurs 19,9 km - circuit
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1935 - 1965 Rundkurs 11,5 km (ab 1956 11,47 km) - circuit Revival 2011 Rundkurs 12,7 km - circuit
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