Vollmondnächte sind unheimlich. Werwölfe und Wiedergänger lauern in den harten Schatten, die Bäume und Büsche auf Parkwege werfen. Kein Wunder also, dass sich selbst beim romantischen Mondscheinspaziergang schnell Ängste regen. Gruselig eben.
Und Neumond erst – da gibt es Werwölfe und Vampire, deren Populationszahlen sich in der jüngeren Zeit ja vervielfacht haben sollen. Kurzum: Der Mond, egal ob an- oder abwesend, lässt wohl niemanden kalt.
64 Prozent der Ärzte glauben an einen Zusammenhang
Doch nun haben Wissenschaftler einen überaus nüchternen Blick auf die Auswirkungen des Mondes auf die Emotionen des Menschen geworfen. Immerhin 80 Prozent der Pfleger und Krankenschwestern und 64 Prozent der Ärzte glauben an einen Zusammenhang zwischen Mondphasen und bestimmten Krankheitssymptomen.
Es scheint auch so nachvollziehbar, dass das Unheimliche sich das fahle Licht oder die Dunkelheit als Erscheinungsort sucht.
Doch die Forscher fanden dafür keine Evidenz. Ihr Schluss ist: Der Mond lässt den Menschen völlig kalt. "Es gibt keinen Zusammenhang zwischen den verschiedenen Mondphasen und dem Auftreten psychischer Probleme", sagt Geneviève Belleville von der Laval’s School of Psychology.
Sie hatte mit ihrem Team die Akten von 771 Patienten analysiert, die zwischen 2005 und 2008 in den Ambulanzen zweier Kliniken mit unerklärlichen Brustschmerzen eingeliefert wurden.
Lunare Phase lässt die Psyche kalt
Bei einer Mehrzahl der Patienten wurden psychische Störungen wir Panikattacken, Angststörungen, Stimmungsschwankungen und Suizidgedanken diagnostiziert.
Dann zogen die Forscher einen Mondkalender aus der Tasche und versuchten, einen Zusammenhang zwischen den lunaren Phasen und den Diagnosen zu finden. Doch bis auf eine Ausnahme fanden sie nichts.
"Eins ist nun völlig klar: Es gibt keine Vollmond- oder Neumondeffekt bei psychologischen Problemen", ist sich Belleville sicher. Aber hilft ein schnöder Befund gegen das Gruseln der Nacht?
21 Meinungen zu "Dem Mond ist die Psyche egal"
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MollyMalone67
Donnerstag, 29.11.2012, 10:40 Uhr @oxxi: "Keine genauen Fakten, nur verrückte analysiert, sehr wissenschaftlich...." Ah, ja, und für diesen ebenso schwachsinnigen wie redundanten Kommentar haben Sie sich extra angemeldet? -
FaceplamX
Donnerstag, 22.11.2012, 16:43 Uhr Das einzige "Licht" das durch Rollos nicht reflektiert werden kann, ist Röntgen- und Gamma-Strahlung. Selbiges gilt aber auch für die Mondoberfläche, wodurch wir auch wieder bei Null sind. Und das eine Anzahl von ein paar tausend Photonen und ein Gravitationsunterschied von 0,002N von einem Menschen - egal wie empfindlich - wahrgenommen werden kann, bezweifle ich doch sehr stark. -
FaceplamX
Donnerstag, 22.11.2012, 15:36 Uhr "er reflektiert in dieser nacht halt sehr viel sonnenlicht..." Was nichts ist, womit ein Rollo nicht fertig werden würde... -
FaceplamX
Donnerstag, 22.11.2012, 14:51 Uhr "ich denke und werde gesund" Goooost: gibt auch noch den Noceboeffekt: Ich denke und sterbe deshalb. zu 2. Da es scheinbar nicht eineindeutig genug für dich war: die Gravitation wirkt die ganze zeit auf uns. ob die jetzt von oben, unten oder der Seite kommt macht keinen unterschiede - gerade da du dich wärend des schlafens auch bewegst. Der Mond steht gleichzeitig zu einer gegebenen Tageszeit ungefähr immer an der selben Stelle - WARUM sollte ich also nur einmal im Monat schlecht schlafen, wenn JEDEN Tag der Mond an der selben Stelle ist? Das macht keinen Sinn. Der Placeboeffekt hat hier ein vielfaches der Wirkung des Mondes und anstatt Probelme auf den Mond zu schieben ist es sinnvoller sich bewusst zu werden, das es eben an der Einbildung liegt, anstatt dann die ganze Nacht sich im Bett zu wälzen und ganze Mondkalender Esograms zu erfinden, um den Effekt noch zu verstärken. Und ach ja es gibt noch den Einheitsvektor in der Gleichung, aber damit fange ich lieber nicht an, wenn manch einer nicht ein mal den Unterschied zwichen 1N und 1000000000N kennt.
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