kölner

Ein Hallo vom Dampfparade-Orga-Team

Hallo Hanfgemeinde,

es ist wieder soweit. Die Vorbereitungen auf die 2. Kölner Dampfparade laufen wieder an. Dazu wird sich das Orga-Team im April offiziell treffen und die ersten Schritte planen und realisieren.

Wie im letzten Jahr wird das Team wieder von Lars Scheimann (bekannt aus dem TV, Cannabispatient und “Chef” von Doktor Hanf) und Jost Leßmann (Grüne Hilfe e.V.) verstärkt. Bei der Organisation der 1. Kölner Dampfparade 2012 “Cannabis ist Medizin”, haben uns Lars und Jost bereits ehrenamtlich in großem Maß unterstützt. Daher freuen wir uns sehr, dass wir auch in diesem Jahr mit ihrer Hilfe rechnen können. Desweiteren besteht das Orga-Team vorerst noch aus Sofia, Melanie und Daniel, die auch den Vorstand des Cannabis Colonia e.V. bilden.

Ihr da draußen, liebe Hanffreunde/innen, dürft ab jetzt gespannt sein, wie es weiter geht. Wir werden bei Neuigkeiten sofort berichten.

Freihalten im Kalender, sollte man sich schon mal den 7. September 2013, denn dann findet die 2. Kölner Dampfparade statt. Wir zählen auf eure Teilnahme, um den Forderungen, durch eine hohe Präsenz Nachdruck zu verleihen.

Das war es erstmal mit den Neuigkeiten. Wir melden uns wieder.

Hanfige Grüße
Euer Dampfparade-Orga-Team

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Die Dampfparade in spe am 8. September 2012

von Daniel Schmid

 

Da war er nun, der “große Tag”.  Um ungefähr 11:30 Uhr kam ich am Rudolfplatz an. Auf den ersten Blick sah ich den Paradewagen auf dem Platz und keine Polizei. Nach einem kurzen “Hallo” an die Anwesenden ging´s dann an den Smalltalk und es waren noch einige Fragen zu klären. Da dem Verein durch die Versammlungsbehörde die Durchführung der 1. Kölner Dampfparade “Cannabis ist Medizin!” untersagt hatte, ist kurzfristig Jost Leßmann vom Grüne-Hilfe e.V. eingesprungen und hat ersatzweise eine neue Demonstration angemeldet. Dann sah ich die Polizei abseits hinter der Hahnentorburg stehen und alles war friedlich.

Nach und nach, tauchten immer mehr bekannte Gesichter auf und die Demo wurde dann durch Jost und Lars Scheimann eröffnet. Nachdem dann noch Oliver Kaupat und ich geredet hatten, setzte sich der Zug durch die Stadt in Bewegung. Das Wetter war spitze und dementsprechend viele Menschen waren entlang der Zugstrecke unterwegs und nahmen uns mit gemischten Gefühlen wahr. Was mir extrem auffiel war, dass fast jeder ein Handy hervorholte und uns entweder fotografierte, oder filmte.

DJ Weird sorgte während des gesamten Marsches für musikalische Unterhaltung und DJ Dance heizte den Leuten richtig ein und sorgte zusätzlich für eine Bombenstimmung. Der Zug mit seinen 150 Teilnehmern sorgte überall für großes Interesse oder für Belächelung. Aber gerade die Leute, die so ahnungslos mit ihrem Halbwissen glänzten und das ganze für ein lustiges Spektakel hielten, taten mir leid und ich wünsche keinem, dass er mal in die Lage kommt, auf Cannabis als Medizin angewiesen zu sein. Von mir aus können sie alle weiter an ihrem Alkohol hängen, sollen aber nicht über Menschen urteilen, die sich weitaus harmloser berauschen, oder Cannabis als Medizin anwenden. Aber ich war trotzdem guter Dinge und freute mich natürlich sehr, als sich unterwegs auch einige Leute in den Zug reihten und mit uns weitermarschierten.
Ganz beeindruckend wurde es dann, als wir in die Tunnel unter dem Dom einliefen. Dort war die Akkustik einfach kolossal und Cannabispatient 58 feat. Punch Bob sorgten mit ihren Legalisierungsraps  für Aufmerksamkeit und einer Menge Spaß für alle Anwesenden. Sogar Menschen mit keinem Bezug zum Hip Hop gaben zu, dass ihnen die Texte und die Beats sehr gefiehlen. Negative Stimmen zur Musik sind mir persönlich bis dato nicht zu Ohren gekommen.

Als wir dann irgendwann auf dem Heumarkt ankamen, sah ich direkt, dass die Außenterassen der Gastronomiebetriebe rund um den Heumarkt gut besucht waren. Unsere Infostände und das Cannabispatientenzelt standen schon da und informierten die bereits anwesenden Leute mit allen wichtigen Informationen zur Hanfszene und wie man sich daran helfend beteiligen kann. Was mir persönlich sehr gefiel war, dass Selassikai der Liedermacher überraschend auftauchte und auch seine Musik vorspielte. Ganz besonders wie für den Tag gemacht war sein Lied “Cannabis ist Medizin”. Was die ohnehin schon gesellige Stimmung nochmal um ein vielfaches erhöhte. Als besondere Überraschung für die Besucher, gab es dann noch eine Verlosung von gestifteten Bongs, CDs und Raucherutensilien, was auch von unserer Stimmungskanone DJ Dance moderiert wurde und für einiges Furore sorgte.
Leider  neigte sich dieser Tag auch einmal seinem Ende zu und die Demo wurde um ca. 18:00 durch Jost Leßmann beendet.
Mir persönlich hat dieser Tag viel gebracht. Kontakt zu Gleichgesinnten, ein Engagement für eine gute Sache und ein schönes Fest mit guter Stimmung und keinerlei Beeinträchtigung durch die anwesende Polizei. Übrigens war die Kölner Polizei sehr freundlich und kooperativ und hat uns während der gesamten Demonstrationszeit unterstützt, wo sie nur konnte. Das sollten sich Polizisten in anderen Städten zum Vorbild nehmen, die für manche Hanfdemos mehr Polizeiaufgebot auffahren, als für andere bedenklichere Demos. Mich persönlich haben die Schicksale der Patienten und der Tag an sich innerlich tief berührt und mir Kraft für weitere Jahre Hanfaktivismus gegeben, weil es unter den gegebenen Umständen nicht weitergehen darf. Ich freue mich bereits auf die 2. Kölner Dampfparade, die irgendwann im nächsten Jahr stattfinden soll.

Weiter wollte ich nicht ins Detail gehen, denn dazu möchte ich die YouTube-Playlist ( http://www.youtube.com/user/Steve001984?feature=watch ) von Stefan S. zur Dampfparade empfehlen, inkl. einem Interview mit Cannabispatienten.

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