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47-mal pro Jahr mit der Eisenbahn

Schweizer weiterhin Europa- und Weltmeister im Bahnfahren


litra. (3.12.2008) Wie aus der neusten UIC-Statistik hervorgeht, ist 2007 jeder Einwohner der Schweiz im Durchschnitt 47-mal mit der Eisenbahn gefahren. In keinem anderen europäischen Land wird so häufig Eisenbahn gefahren. Dieser europäische Spitzenrang ist auf die attraktiven Angebote (Taktfahrplan u.a.m.) der öffentlichen Transportunternehmungen sowie die modernen und komfortablen Fahrzeuge und Anlagen zurückzuführen. Weltweit gesehen lag auch im vergangenen Jahr nur Japan mit 70 Fahrten pro Einwohner und Jahr vor der Schweiz. Bezogen auf die zurückgelegte Distanz pro Einwohner und Jahr liegt die Schweiz mit 2103 Kilometern erneut weit vor Japan mit 1976 Kilometern. Sie hat damit ihre weltweite Spitzenstellung weiter ausgebaut.

In der durch den Informationsdienst für den öffentlichen Verkehr LITRA ausgewerteten Eisenbahnstatistik 2007 (Synthese) des Internationalen Eisenbahnverbands (UIC) folgt der Schweiz mit deutlichem Abstand Luxemburg mit 35 Fahrten je Einwohner und Jahr, gefolgt von Dänemark (29), Österreich (26), Deutschland (22) und den Niederlanden, dem Vereinigten Königreich sowie Belgien mit je 20 Fahrten pro Einwohner und Jahr. Griechenland mit einer Fahrt je Einwohner und Jahr landet am Schluss der in die Auswertung einbezogenen europäischen Länder.

Bezüglich der zurückgelegten Kilometer pro Einwohner und Jahr führt die Schweiz sogar weltweit mit 2103 Kilometern die Rangliste an und ist damit Weltmeister; in Japan sind es 1976 Kilometer pro Einwohner und Jahr. Weiter folgen Frankreich (1350 km), Österreich (1090 km) und Dänemark (1041 km), während Litauen lediglich 120 Kilometer pro Einwohner und Jahr aufweist.

Bei der Berechnung der Fahrten und der Personenkilometer sind nur jene Bahnen berücksichtigt, die beim Internationalen Eisenbahnverband (UIC) Mitglied sind. Das sind in allen Ländern in der Regel die nationalen oder staatlichen Eisenbahngesellschaften. In der Schweiz gehören neben den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) auch die BLS Lötschbergbahn und BLS Cargo zu den UIC-Mitgliedern. Alle übrigen Bahnen der Schweiz (Privatbahnen, Trambahnen und Seilbahnen) sind somit in der UIC-Statistik nicht berücksichtigt. Zum ausgezeichneten Ergebnis der Schweiz tragen auch jene ausländischen Touristen bei, welche unser Land per Bahn bereisen.

Im Vergleich zum Vorjahr (2006) war in der Schweiz eine höhere Zahl von Fahrten je Einwohner und Jahr (47 gegenüber 44) und eine deutlich höhere Zahl von zurückgelegten Kilometern pro Einwohner und Jahr (2103 statt 2009 km) festzustellen. Die positiven Auswirkungen – auch heute noch – der mit der 1. Etappe von Bahn 2000 verwirklichten Angebotsverbesserungen mit mehr Zügen, kurzen Gesamtreisezeiten und guten Anschlüssen sind offensichtlich.

Die hohe Qualität und Attraktivität des öffentlichen Verkehrs in der Schweiz gilt es im Interesse aller Verkehrsteilnehmer, insbesondere auch der Autofahrer (Entlastung der Strassen, weniger Staus) und der Umwelt (weniger Luftverschmutzung) sowie als Beitrag zur Sicherung und Förderung der gesamten Mobilität unserer Gesellschaft zu erhalten. Die nach wie vor hohe Qualität und Leistungsfähigkeit des öffentlichen Verkehrs in der Schweiz basiert zum einen Teil auf dem attraktiven Angebot (vernetzter Taktfahrplan mit guten Anschlüssen beim Umsteigen, Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, motiviertes Personal, moderne Fahrzeuge, durchgehende Tarife usw.). Zum anderen Teil ist die Spitzenstellung des öffentlichen Verkehrs darauf zurück zu führen, dass die Bahnunternehmungen in der Schweiz integriert geführt werden. Das heisst, die Bereiche Infrastruktur und Betrieb sind rechtlich nicht voneinander getrennt, sondern lediglich organisatorisch; sie unterstehen einer einzigen Unternehmungsleitung, welche die Gesamtverantwortung für die angebotenen Leistungen innehat.


Download

UIC-Statistik_2007_d.pdf (22.4 kB)

 

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