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Amerikanische Flagge auf Halbmast in Washington

Hinweise auf Anschläge von Al Kaida

Weltweite Reisewarnung für US-Bürger

Die US-Regierung hat vor Anschlägen des Terrornetzwerks Al Kaida im Nahen Osten, Nordafrika und auf der Arabischen Halbinsel gewarnt. Das Außenministerium gab eine weltweite Reisewarnung an seine Bürger heraus. Es gebe Anzeichen, dass im August eine erhöhte Terrorgefahr bestehe, erklärte das US-Außenministerium.

"Aktuelle Informationen deuten darauf hin, dass Al Kaida und verbundene Organisationen weiterhin Terroranschläge in der Region und darüber hinaus planen", hieß es. Die Angriffe könnten sich insbesondere gegen Verkehrssysteme und Touristenziele richten.

Experten vermuten, dass die erhöhte Terrorgefahr mit dem Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan Zusammenhänge. Zudem nähere sich der Jahrestag der Anschläge vom 11. September 2001.

USA veröffentlichen weltweite Reisewarnung
S. Fritz, ARD Washington
02.08.2013 20:23 Uhr

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Deutschland schließt Vertretung in Jemen

Darüber hinaus kündigte Washington an, 21 Botschaften und Konsulate in Nahost am Sonntag nicht zu öffnen. Einige der diplomatischen Vertretungen könnten auch über das Wochenende hinaus geschlossen bleiben. Betroffen sind unter anderem die Botschaften in Ägypten, Afghanistan, Saudi Arabien und Libyen.

Deutschland schließt am Sonntag und Montag aus Sicherheitsgründen seine Vertretung in Jemen, wie ein Außenamtssprecher bestätigte. Details zu den Hintergründen nannte er nicht. Auch Großbritannien macht seine Botschaft in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa an den beiden Tagen dicht. Eine Sprecherin des britischen Außenministeriums sagte, es handele sich um eine "Vorsichtsmaßnahme".

Keine neue Warnung für Bundesbürger

Das Auswärtige Amt teilte nach der Reisewarnung aus den USA mit, man überprüfe die Sicherheitslage laufend und in enger Abstimmung mit Washington. "Sollte es zu einer Verschlechterung der Sicherheitslage in einem Land oder in einer Region kommen, wird darauf entsprechend reagiert". Neue, zusätzliche Reisewarnungen für deutsche Staatsbürger wurden nicht ausgesprochen.

Über dieses Thema berichtete die tagesschau am 02. August 2013 um 20:00 Uhr.

Stand: 02.08.2013 18:19 Uhr

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