iPad mini 2 mit oder ohne Retina-Display? [Update]

Die vierte Beta von iOS 7 zeigt Hinweise auf den Nachfolger des aktuellen iPad Mini. Demnach wird dieses Gerät mit einem A6-Prozessor betrieben – aber ein Retina-Display fehlt ihm nach wie vor. Vermutlich fürchtet Apple, dass sonst die Käufe des großen iPads zurück gehen. Im Gegensatz dazu meldet das WSJ genau das Gegenteil.

Die Betas von künftigen iOS-Versionen verraten häufig schon ein bisschen, wohin die Reise mit Apples Hardware gehen wird. Auch bei der vierten Beta von iOS 7 ist das nicht anders. Nicht nur der Fingerabdrucksensor im nächsten iPhone wird darin verraten, sondern offenbar auch, wie das neue iPad Mini beschaffen sein wird. Softwareeentwickler Nick Frey hat in den Untiefen der Beta eine Datei gefunden, die die iOS-Geräte auflistet, die von dem neuen Betriebsystem unterstützt werden. Darunter befindet sich ein iPad “2,8″, das als J75 bezeichnet wird, ein iPad “2,9″ mit dem Code J76 sowie das iPad “2,10″, auch J77 genannt. Das sollen die drei Basis-Modelle sein, die Apple immer heraus bringt: Das WLAN-iPad-Mini 2, sowie die beiden Mobilfunkversionen für GSM- und CDMA-Netze. Nach Speicherplatzausstattung wird bei diesen Bezeichnungen nicht unterschieden.

Als technische Plattform gibt Apple für alle drei Geräte den Wert “s5l8950x” an. Das bezieht sich auf den Prozessor, und in diesem Fall ist das der Code für den Apple A6. Er wird im iPhone 5 verwendet. Was jedoch in der Auflistung fehlt, sind Retina-Dateien in form von hoch auflösenden Grafiken, die mit @2x in den Dateibezeichnungen identifiziert werden. Das lässt den Schluss zu, dass das neue iPad mini 2 nur ein Prozessorupdate erhält, aber eben keinen hochauflösenden Bildschirm.

Vermutlich wird Apple das iPad mini 2 noch im September 2013 vorstellen.

Update

Und es gibt auch eine Gegenstimme, die behauptet, dass Apple sehr wohl die neue Version des iPad mini mit Retina-Display ausstatten will. Das Wall Street Journal meldet, dass das iPad Mini, das im vierten Quartal in die Massenproduktion gehen soll, mit einem besonders hoch auflösenden Display ausgestattet sein wird. Es wird von Samsung stammen – auch wenn Apple nach Informationen des WSJ vorhatte, hier nur Sharp und LG zu bemühen. Samsung könne aufgrund seiner Produktionskapazitäten schlicht nicht ignoriert werden. Im aktuellen Mini stecken Displays von LG und AU Optronics, schreibt das WSJ.

Und was glaubt ihr? Kommt das iPad mini 2 mit oder ohne Retina-Display und wirkt sich das auf die Verkäufe des großen iPads aus?

[Via 9to5mac, WSJ]

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7 Antworten auf iPad mini 2 mit oder ohne Retina-Display? [Update]

  1. Marc 01 Aug 2013, 8:28

    Genau, damit, dass ein Retina Mini deutlich dicker und schwerer wäre (realistisch gesehen sind Gewicht und Masse die einzigen Vorteile des Minis) kann es ja nichts zu tun haben…

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  2. Dingenskirchen 01 Aug 2013, 11:22

    Und das Wall Street Journal verkündet im Gegensatz zu 9to5mac, Apple werde im Herbst ein iPad mini mit Retina-Display vorstellen. Niemand weiß also nix genaues. Dabei könnte man es jetzt auch belassen und einfach abwarten, bis das Ding vorgestellt wird.
    Aber um munter mitzuspekulieren: Im Grunde könnte Apple sogar auf die Idee kommen, die 163 ppi des iPad mini als “Retina-Display” zu deklarieren. “Retina” ist für die entsprechenden Klassen eine Marke von Apple, und wie sie diese Marke verwenden, ist denen überlassen. Mit dem tatsächlichen Auflösungsvermögen der menschlichen Retina hat das alles sowieso nichts zu tun, hier geht es nur um Marketing.

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  3. Onk 01 Aug 2013, 21:30

    Viel interessanter ist doch, dass sich jedes aktuelle IOS-Gerät offenbar schon mit einem simpel modifizierten Ladegerät mit Malware infizieren lässt:
    http://www.pcwelt.de/news/iPhone_kann_mit_manipuliertem_Ladegeraet_in_60_Sekunden_gehackt_werden_-Sicherheitsluecke-8125950.html

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    • Dingenskirchen 01 Aug 2013, 22:48

      Nicht überdramatisieren. Ein Angriff auf diesem Wege ist alles andere als einfach:

      - während das Gerät an dem manipulierten Netzteil hängt, muss es vom Nutzer entsperrt werden
      - dann liest das manipulierte Netzteil die Geräte-ID aus und muss diese auf irgendeine Weise in den Hoheitsbereich des “bösen Buben” übermitteln
      - mit dieser Geräte-ID wird dann auf Apples Entwicklerportal ein entsprechendes Provisioning Profile erstellt
      - und erst dann kann die potentielle Malware installiert werden

      Schwierig ist dabei insbesondere die Übermittlung der Geräte-ID an den, der die Malware installieren will. Man könnte jetzt massenhaft Fake-Netzteile auf den Markt bringen, die mit einem Mobilfunk-Teil und einer im Zielgebiet funktionierenden SIM-Karte ausgestattet sind. Wäre ein ziemlich teurer Spaß. Oder die Fake-Netzteile buchen sich in das WLAN des Opfers ein. Bräuchten sie nur in deutlich mehr als 99 % der Fälle das Passwort. Oder das Opfer ist irgendwo unterwegs und freut sich, beispielsweise in einem Cafe, eine Auflade-Möglichkeit geboten zu bekommen. Das scheint mir der einzige sinnvolle Angriffsvektor.

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    • RobertsKatze 02 Aug 2013, 8:12

      In diesem Fall geht es wohl mehr darum, dass sich die Malware-Probleme mit iOS häufen.
      Die vor 10 Jahren noch immer ausgespielte “Sicherheitskarte” ist damit in Bezug auf Apple Betriebssysteme und Hardware passe.
      Das ist gar nicht dramatisch, das ist einfach nur eine Tatsache, über die Apple und ihre Werbeheinis nur extrem schwer hinwegtäuschen können.
      Beispiel: Selbstverständlich gibt es Statistiken en masse darüber, wie viel schlimmer die Malware-Situtation bei allen anderen Herstellern ist/sein könnte.
      Aber was hilft das dem Apple-User, dessen Gerät infiziert ist? Nichts! Es ist nur ein Problem mehr.

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      • Dingenskirchen 02 Aug 2013, 8:29

        “Die vor 10 Jahren noch immer ausgespielte “Sicherheitskarte” ist damit in Bezug auf Apple Betriebssysteme und Hardware passe.”
        Das war sie vor 10 Jahren auch schon. Im Grunde war sie das schon immer.
        “Beispiel: Selbstverständlich gibt es Statistiken en masse darüber, wie viel schlimmer die Malware-Situtation bei allen anderen Herstellern ist/sein könnte.”
        Klar. Und da werden auch gerne mal Sachen aufgebauscht, bei denen die Angriffsvektoren noch bizarrer sind (z.B. gerootetes Gerät plus physischer Zugriff auf dieses). Nur: wer derlei Marketing-Geschwätz für bare Münze nimmt, ist selbst schuld. Mein Mitleid bewegt sich da in ganz engen Grenzen.

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    • Marco 02 Aug 2013, 15:07

      Ja super. Du mußt das Ladegerät an dieses Mini-PC BeagleBoard anschließen, und dann wieder das Ladegarät an iPhone oder iPad. Bekommt ja auch keiner mit, wenn jemand so etwas macht. Gibt ja jeder sein Ladegerät einem Fremden, damit er so etwas durchführt. Ja nee, is klar. Wie bei den Viren für Mac OS, die man alle erst selbst durch Eingabe des Admin Passwortes installieren muß. Sorry Leute, aber wer so blöd ist, der hat es nicht anders verdient.

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