Online-Videothek

Paar beim Stöbern in der Online Videothek

Paar beim Stöbern in der Online Videothek ©

Was ist eine Online Videothek?

Die Online Videothek erfreut sich heute einer wachsenden Beliebtheit. Grund dafür ist nicht zuletzt die Bequemlichkeit der Kunden. Unterschiede zwischen klassischer Videothek vor Ort und Online Videothek gibt es viele, das grundlegende Modell ist aber bei beiden Varianten gleich.

Online-Verleih

Der Online-Verleih bezeichnet nichts anderes, als den klassischen Postverleih. Im Grunde genommen bestehen hierbei keine Unterschiede zum Ausleihen einer DVD in der örtlichen Videothek, abgesehen davon, dass die DVDs oder BluRay-Discs per Post verschickt werden. Das hat den klaren Vorteil, dass eine Internetverbindung während des Ansehens des Films nicht notwendig ist. Genauso wenig muss der PC mit dem Fernseher verbunden werden, damit der Film auf dem TV-Gerät angesehen werden kann. DVDs bieten zudem den Vorteil, dass sie viele Specials enthalten, die im Video on Demand Programm nicht enthalten sind. Allerdings birgt der Online-Verleih auch einige Nachteile in sich. So müssen die Portogebühren bezahlt werden, was das Ausleihen verteuern kann. Hinzu kommt, dass die Postlaufzeit ein bis drei Tage betragen kann, wodurch stets eine Wartezeit zwischen der Rücksendung des einen Titels und dem Erhalt des nächsten Titels anfällt, die zu überbrücken ist. Auch die Wunschlistenfunktion, bei der der Anbieter einen Titel aus einer Wunschliste auswählt, man aber nicht selbst bestimmen kann, welcher Titel als nächstes verschickt wird, kann nachteilig sein.
Online-Verleih →

Video on Demand

Video on Demand ist die moderne Form der Onlinevideothek, die immer häufiger auch von klassischen Onlinevideotheken, die den Online-Verleih anbieten, mit aufgenommen wird. Hier haben Kunden viele Vorteile. Dank der modernen Technik ist besondere Hardware für das Abspielen der Filme nicht notwendig. Zudem können alle Titel genau zu dem Zeitpunkt gesehen werden, wo man Lust darauf hat. Lange Wartezeiten, wie sie beim Post-Verleih anfallen, entfallen beim Video on Demand gänzlich. Allerdings werden die meisten Video on Demand Angebote gestreamt, so dass während der gesamten Laufzeit des Films die Internetverbindung aktiv bestehen bleiben muss. Zudem reicht zwar die 2000er DSL-Leitung in der Regel aus, bessere und ruckelfreie Ergebnisse erzielt man jedoch mit einer 6000er DSL-Leitung. Auch die Auswahl ist beim Video on Demand (noch) als gering zu bezeichnen. Zudem müssen bei einigen Anbietern alle Titel einzeln bezahlt werden, was recht kostenintensiv werden kann, wenn dem Filmgenuss entsprechend häufig gefrönt werden soll.
Video in Demand →

Die Online-Videotheken bieten DVDs mit Filmen, Serien und Co., sowie in aller Regel auch Computer- oder Konsolenspiele zum Verleih per Post oder als Video on Demand Lösung an. Dabei zahlen die Kunden eine Gebühr, wobei die Preise je nach Online-Videothek variieren können. Zusätzlich gibt es verschiedene Tarife, die man nutzen kann. Die ausgeliehenen DVDs und Bluray Discs werden von der Online-Videothek dann in der Regel auf dem Postweg versandt, alternativ stehen auch Downloads und Streamings zur Verfügung, bei denen der Postversand entfällt. Die Ausleihfristen sind ebenfalls, je nach Anbieter, unterschiedlich. Allerdings können die Filme und andere Medien in der Regel solange behalten werden, wie gewünscht. Übermäßige Ausleihfristen von mehr als einem Monat sollten allerdings nicht unbedingt beansprucht werden.

Aufbau der Online Videotheken

Die Online Videotheken stellen ihr Angebot in der Regel über ein Internetportal zur Verfügung. Dort können sich potenzielle Kunden anmelden, sowie eine eigene Wunschliste mit den gewünschten Titeln erstellen. Aus dieser Liste sucht die Online Videothek einen oder auch mehrere Titel heraus, die an den Kunden geschickt werden. So kann man die Titel auswählen, die am ehesten dem eigenen Geschmack entsprechen und sie auch in Prioritäten unterteilen, so dass man zunächst die Filme leihen kann, die aktuell am wichtigsten erscheinen.

Dadurch braucht die Online Videothek lediglich eine Verwaltungszentrale. Hinzu kommen, je nach Größe der Videothek, ein oder mehrere Logistikzentren, in denen die Titel gelagert, versandfertig gemacht und auch wieder zurück genommen werden.

Werden Online Videotheken so geführt, dass sie lediglich Streamings anbieten, dann braucht es nicht einmal die Logistikzentren. Hier können die Kunden alle Titel online am heimischen PC abrufen und anschauen, teils sogar auf dem eigenen Fernseher, sofern dieser den Internetzugang bietet. Ein realer Austausch von Waren findet hierbei nicht statt. Die Verwaltungseinheit ist dann lediglich dafür verantwortlich, das Portal im Internet zu betreiben und die Kostenverwaltung zu übernehmen, also Abbuchungen von den Konten der Nutzer vorzunehmen oder Kreditkartenzahlungen zu überprüfen, wobei diese ebenfalls oft schon vollautomatisch ablaufen.

Zugriff auf Online Videothek via App

Zugriff auf Online Videothek via App ©

Vor- und Nachteile der Online Videothek

Die Online Videothek bietet dem Kunden viele Vor-, aber auch einige Nachteile, worauf wir später noch einmal zu sprechen kommen. Als wichtigste Vorteile sind die nicht mehr notwendigen Anfahrten zur örtlichen Videothek zu nennen, sowie die bequeme Bestellung der Lieblingsfilme von zu Hause aus. Die Suche nach geeigneten Filmen ist dabei spielend einfach gestaltet. Als Nachteil kann man dagegen sehen, dass ein neuer Film oft erst verschickt wird, wenn der bisherige bei der Online-Videothek eingegangen ist. Dadurch kann es zu kleinen zeitlichen Verzögerungen kommen.

Praxis

Wie sieht es bei Onlinevideotheken in der Praxis aus? Diese Frage stellen sich viele, die sich erstmals näher mit der Thematik befassen und hier gibt es tatsächlich sehr große Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern. Bei Lovefilm, einer der bekanntesten Onlinevideotheken, beispielsweise werden echte Flatrates sowohl für den Post-Verleih, wie auch den Video on Demand Service geboten. Grenzenloses Filmvergnügen zum Pauschalpreis also. Bei Videoload kann man die gekauften Filme sogar auf DVD brennen. Und hinsichtlich der Angebotsbreite bleiben bei den meisten Onlinevideotheken ebenfalls kaum Wünsche offen. Neben DVDs und BluRay-Discs werden vielfach auch Serien, PC-Spiele, Konsolenspiele und Co. angeboten. Die Bezahlung sieht in der Praxis recht unterschiedlich aus. Zahlt man bei einem Anbieter pro Film zuzüglich der Portogebühren, gibt es bei anderen Anbietern Flatrates. Die Zahlung kann per Lastschrift oder Kreditkarte erfolgen, seltener auch mittels Online-Zahlverfahren, wie Paypal oder ClickandBuy. Während man bei einigen Anbietern einen konkreten Titel ausleihen kann, arbeiten die meisten mit der Wunschlistenfunktion. Auf dieser werden mehrere Titel ausgewählt, aus denen der Anbieter dann einen Titel für den Versand auswählt.

Tarife

Hinsichtlich der Tarife finden sich bei den Onlinevideotheken ebenfalls große Unterschiede. Interessant für Neukunden sind die Testangebote, die gratis sind. Über einen bestimmten Zeitraum kann der gesamte Service völlig kostenfrei getestet werden. Die Flatrate als solches gibt es im Grunde genommen nur bei Lovefilm, bei anderen Anbietern gibt es scheinbare Flatrates. Bei diesen Tarifen können zwar beliebig viele Filme im Monat ausgeliehen werden, allerdings müssen die Portokosten für jeden verschickten Film extra getragen werden. Auch spartenspezifische Abonnements kommen in der Praxis zum Tragen. Hier können zum Beispiel ausschließlich Serien oder Hollywood-Filme enthalten sein. Erotik-Pakete runden das Angebot ab. Abonnements, bei denen monatlich eine bestimmte Anzahl an Filmen ausgeliehen werden kann und dafür ein fixer Preis gezahlt wird, finden sich dagegen recht häufig. Diese sind meist auch nicht mit einer Mindestlaufzeit ausgestaltet, so dass die Flexibilität für den Kunden trotz allem erhalten bleibt. Die Pauschalpreise lassen dabei eine gute Finanzplanung zu.

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