Extreme Forderungen von Microsoft

Kampf um "Halo"-Filmrechte

Bei den Verhandlungen für die Filmrechte des erfolgreichen Sci-Fi-Games "Halo" stellte Microsoft hohe Forderungen.

Bei den Verhandlungen für die Filmrechte des erfolgreichen Sci-Fi-Games "Halo" stellte Microsoft extrem hohe Forderungen.

Der Kampf um die Verfilmungsrechte für das erfolgreiche XBox-Spiel "Halo" sollte am 6. Juni 2005 als Auktion vor sich gehen. Die meisten interessierten Studios stiegen aber schon bei der Anfangsforderung des Software-Giganten Microsoft aus. Dessen Forderungen umfassten zehn Millionen Dollar für die Filmrechte, 15 Prozent der Einnahmen, 60 Erste-Klasse-Flugtickets zur Premiere für Microsoft-Funktionäre und umfassende kreative Kontrolle über die Gameverfilmung, so die New York Times am 10. Juni. Sogar ein von Microsoft geliefertes fertiges Drehbuch, das von Alex Garland ("28 Days Later") zusammen mit den Entwicklern des Ego-Shooters erstellt worden ist, gehörte zum den Microsoft-Bedingungen.

Nur die Produktions- und Vertriebsgesellschaften Universal Pictures und Twentieth Century Fox waren nach einer Frist von 24 Stunden unter diesen Bedingungen noch bereit zu verhandeln. Nach Angaben der New York Times haben sie die Forderungen auf fünf Millionen Dollar für die Filmrechte und zehn Prozent der Einnahmen heruntergehandelt. Microsoft verlangt aber außerdem, dass das Produktionsbudget mindestens 75 Millionen Dollar betragen soll - und zwar ohne Honorar für Regisseur und Schauspieler.

Besonders die kreative Kontrolle über die Gameverfilmung war umkämpft. Universal verlangte die Überaufsicht über die Produktion und Vertriebsrechte für den US-Markt, während Twentieth Century Fox die internationalen Vertriebsrechte und Mitspracherecht bei der Produktion wollte.

Nach langen Verhandlungen kamen Microsoft, Fox und Universal zu einer Einigung. Beide Produktionsfirmen wollten sich an dem Projekt beteiligen. "Herr der Ringe"-Regisseur Peter Jackson wurde als leitender Produznet engegiert. Nach Beginn der Dreharbeiten sind aber sowohl Fox als auch Universal im Oktober 2006 ausgesteigen, angeblich, weil die Produktionskosten explodiert sind. Jetzt suchen Microsoft und Jackson erneut nach einer finanzstarken Produktionsgesellschaft ...

Donnerstag, 30.06.2011

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