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Mehmet Akif Ersoy zum 75. Todestag

22 Aralık 2011, Perşembe / ,
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Mehmet Akif Ersoy, der berühmte türkische Dichter, wurde am 20. Dezember 1873 in Istanbul geboren und starb am 27. Dezember 1936 ebenda. Er schrieb die türkische Nationalhymne, den Freiheitsmarsch und er gilt als Vorreiter volkstümlicher Gedichte, in denen Lyrik und Alltagssprache miteinander verschmelzen.
 

Sein Vater stammte aus dem heutigen Kosovo, und seine Mutter war eine Usbekin. In seinem Geburtsort absolvierte er seine Grundausbildung. Dabei fiel er seinen LehrerInnen durch seine Kenntnisse in Türkisch, Arabisch, Persisch und Französisch auf. Schon damals beschäftigte er sich intensiv mit der Dichtkunst, vor allem mit Paarreimgedichten. Seine Gedichte wurden damals von seinem Literaturlehrer und von diversen Dichtern, etwa Arif Hikmet Bey, sehr gelobt. Nach dem Tod des Vaters und einem Hausbrand begann er 1889, an der Hochschule für Verwaltungswesen Veterinärwissenschaft zu studieren. Sein Studium beendete er 1893 als Primus.

Publikation seiner ersten Gedichte

Neben seiner Tätigkeit als Veterinär beim Landwirtschaftsministerium veröffentlichte Ersoy seine ersten Gedichte bei Zeitung Resimli Gazete (Zeitung mit Bildern). Daneben unterrichtete er 1907 an Landwirtschaftsschulen. 1908 wurde er zum Professor an der Universität für Allgemeine Literaturwissenschaft ernannt. Nach einer zehnjährigen Schreibpause begann er wieder, in Zeitschriften wie Sırat-ı Müstakim (Rechter Weg) und Sebilürreşad (Der richtige Weg)in enger Folge eigene Gedichte und Übersetzungen ägyptisch-islamischer Dichter zu veröffentlichen.

Wettbewerb für den Freiheitsmarsch

Mehmet Akif Ersoy wurde auch als Abgeordneter ins türkische Parlament gewählt. Während seiner Amtszeit schrieb das Parlament einen Wettbewerb für den Text des Freiheitsmarsches aus. Aber keines der 724 eingereichten Gedichte fand den Gefallen der Jury. Auf Bitten des Kulturministers schrieb Mehmet Akif Ersoy am 17. Februar 1921 den Text des Freiheitsmarsches, der am 12. März schließlich vom Parlament akzeptiert wurde.

    Lange Zeit verbrachte der Dichter im Ausland, vor allem in Ägypten. Kurz vor seinem Tod kehrte er mit dem Wunsch, in seinem Vaterland zu sterben, in die Türkei zurück und starb in Istanbul.

Traditionelle Literatur und westliche Kultur

In den Gedichten von Memet Akif Ersoy sind sowohl Spuren der traditionellen Literatur als auch westliche Kulturwerte vorhanden. Einzig Nachahmungen von östlichen und westlichen Dichtern widersetzte er sich. Ersoy war der Ansicht, dass die Literatur an das Land gebunden sei, in dem sie entsteht, und nur dadurch ihre Lebendigkeit gewinnen könne. Er meinte, dass sie eine bestimmte Funktion zu erfüllen habe. Wenn sie diese nicht verwirkliche, habe die Literatur keinen Wert. Für ihn zählte Harmonie. Die Gesellschaft spielt in seinen Gedichten eine wichtige Rolle. „Lässt man die Werte der Gesellschaft, in der man lebt, außer Acht und versucht, den Westen nachzuahmen, so schadet dies der Literatur. Wo die Unanständigkeit anfängt, dort würde Literatur enden“ – so lautet die sehr bedeutungsvolle und wichtige Meinung von Mehmet Akif Ersoy. Er blieb dieser Meinung verbunden und lehnte das Konzept „Kunst um ihrer Selbst willen“  (l’art pour l’art) ab.

    Er zog es vor, in und mit seinen Gedichten gesellschaftliche und ideologische Themen zu diskutieren. Sein Ziel war es vor allem, die Realität zu zeigen und seine Leser auf die Probleme der Menschheit aufmerksam zu machen. Damit zählt Mehmet Akif Ersoy zu den ersten Dichtern der türkischen Literatur, die in ihren Gedichten das einfache Volkerwähnen. Genau diese realitätsbezogene Haltung verschaffte ihm und seinen Gedichten zu Lebzeiten und auch danach große Bedeutung. In diesen Gedichten ließ die Vorstellungskraft seinen Platz an etwas Sichtbaren und Fassbaren. Mehmet Akif Ersoy hat die gesellschaftliche Identität an die Sprache vorgeschoben, in diesem Stil erlangte er Originalität und Individualität. Als innovativer Dichter versuchte er, den negativen Wirkungen der maßlosen Neuheitstendenz seiner Zeit mit Maßregeln im Gedicht Grenzen zu setzen.

Gedicht

Für die Gefallenen von Çanakkale

Für dieses Land gefallener Soldat!

Du bist es wert, wenn die Ahnen vom Himmel runterkämen und dich auf die Stirn küssten.

Wie groß bist du, dein Blut rettet die Einheit...

Vollmondslöwen waren nur so ruhmreich.

Wer soll die Grabstätte ausgraben, die dir nicht eng wird?

Wenn ich gesagt hätte: „Komm, begraben wir dich in der Geschichte“, würdest du nicht hineinpassen.

Das Buch würde nicht einmal für die Epoche ausreichen, diedu durcheinandergewirbelt hast...

Nur die Unendlichkeit würde dich aufnehmen können.

Wenn ich die Kaaba dir als Grabstein hinstellen könnte;

Wenn ich die Offenbarung meines Geistes hören könnte und hineinsetzen könnte in deinen Grabstein;

Dann nähme ich den Himmel als Schulterumhang,

Der dein verbluten des Grabmal überziehen könnte mit seinen vielen Himmelskörpern;

Die Wolken und der Monat April, wenn ich es auf deinem offenen

Grabmal als Decke errichten könnte.

Könnte ich die sieben Öllämpchen mit Siebengestirn von oben zu dir herunterreichen;

Du, unter diesem Kronleuchter, du umhüllt in deinem Blut,

Während du da liegst, könnte ich den Vollmond zu dir bringen,

Als Wächter deines Grabes bis zur Morgendämmerung aufhalten;

Mit dem Tageslicht die Morgendämmerung wechseln könnte;

Das Abendland, das sich verhüllte, an deine Wunde binden könnte,

Trotzdem hätte ich nicht sagen können, dass ich etwas getan hätte für deine Erinnerung...

 

 
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