Der Ursprung des Bitto geht auf jene Zeit zurück, als die Kelten sich in den Tälern der Provinz Sondrio niederließen. Und vom keltischen Wort 'bitu', d.h. 'immerwährend', stammen denn auch die Namen des Tals und des Bachs, der durch dieses Tal fließt, wie auch derjenige der bekanntesten charakteristischen Käseart der Gegend, ebenfalls namens Bitto. Entstanden ist dieser Käse eigentlich mehr deswegen, damit die überschüssige Milch verwendet wurde, aber bald wurde der Bitto zu einem der beliebtesten Käseerzeugnisse, dass sogar das Renaissance-Genie Leonardo da Vinci, als er Ludovico il Moro vom Valtellina- und vom Valchiavenna-Tal erzählte, nicht umhin konnte, auch von der dortigen Wein- und Käseproduktion zu erzählen.
Der Geschmack dieses Käses ist mild und leicht im Jahr seiner Herstellung, wird aber während der Reifezeit immer intensiver und stärker. Bitto ist ein wesentliches Element für die Zubereitung von Bandnudeln und Polenta mit Butter und Käse, aber auch allein, eventuell mit einem Lorbeerblatt, ein paar geschälten Walnüssen und einem Tropfen Balsamico-Essig angemacht, wird er zu einem überaus schmackhaften Gericht, das mit einem Valtellina Superiore Docg noch besser schmeckt.
Den echten Bitto Dop erkennt man am Ursprungszeichen auf dem Laibrand sowie an dem charakteristischen Etikett auf der Oberseite des Laibes, auf dem eine Alpenlandschaft abgebildet ist.