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Auch wenn bereits in weiteren Artikeln auf meiner Webseite ausführlich auf das Thema Schaben und Kakerlaken eingegangen wurde, möchte ich hiermit noch einmal im Detail auf die Bekämpfung der Deutschen Schabe bzw. aufs Küchenschaben bekämpfen und die mögliche Wahl der Mittel eingehen.
Auch wenn im allgemeinen Sprachgebrauch die Deutsche Schabe mit der Küchenschabe (Kakerlake) gleichgesetzt wird, so gibt es doch einige Unterschiede auf die ich hier gerne kurz eingehen möchte.
Zum einen ist die Deutsche Schabe anders eingefärbt. Sie ist in der Regel rötlich braun (Bernstein) und besitzt zwei dunkle Längsstreifen am Kopf, wohingegen die Küchenschabe dunkler eingefärbt ist und dabei bis ins schwarz gehen kann. Außerdem ist der Körper der Küchenschaben wesentlich größer und stärker abgeplattet als dies bei der Deutschen Schabe der Fall ist. Deutsche Schabe 12-15mm lang, Küchenschabe 20-30mm lang. Dazu kommt, dass nur die deutsche Schabe eine Art Stinkdrüse am Hinterleib besitzt, mit der sie immer wieder ihre Umgebung markiert. Bei starkem Befall kann der muffige Geruch auch von Menschen wahrgenommen werden. Bei der Bestimmung der Art der Schädlinge sollte man gerade im süddeutschen Raum und Alpenland darauf achten die Deutsche Schabe nicht mit der Waldschabe (Ectobius vittiventris) zu verwechseln. Sie sehen sich in Form und Aussehen recht ähnlich. Die Waldschabe hat keine schwarzen Streifen am Kopf, ist aber auch völlig harmlos und kann im Haus nicht wirklich überleben. Eine Bekämpfung ist somit überflüssig.
Die Bekämpfung beider oben genannten Ungezieferarten (Deutsche Schabe und Küchenschabe) gestaltet sich allerdings recht ähnlich, sodass im weiteren Verlauf hauptsächlich vom Küchenschaben bekämpfen gesprochen wird. Auf dieser Seite finden sie einige Bilder zu den verschiedenen Schabenarten.
Um ein Küchenschaben bekämpfen von vorneherein zu vermeiden, sollten Räume mit erhöhter Luftfeuchtigkeit und gleichmäßig warmen Temperaturen (z.B. Küche evtl. auch Heizungsräume) möglichst frei von offenliegenden Lebensmitteln gehalten werden. In Kellerräumen sollte regelmäßig Unrat beseitigt werden, da auch hier mögliche Nahrungsquellen für die Küchenschaben zu finden sind. Entsorgen sie Küchenabfälle immer möglichst zeitnah und nutzen sie immer Abfalleimer mit dicht schließenden Deckeln um den Tieren keine Möglichkeit zu geben, sich einen Teil als Beute abzuholen.
Auch ein regelmäßiges Reinigen unter und hinter Herd, Kühlschrank und Spüle tun ihr übriges um den Küchenschaben keine Reste und Krümel als Futterquelle zu überlassen. Dabei muss dies im Privathaushalt nicht in einen Putzwahn ausarten, aber ein- bis zweimal im Jahr ist bei regelmäßiger Nutzung der Küche eine Reinigung der versteckten Ecken schon anzuraten um das Ungeziefer künftig dauerhaft fernzuhalten.
Übrigens, kann man auch tagsüber Küchenschaben im Haus beobachten, kann davon ausgegangen werden, dass der Befall schon weit fortgeschritten ist, bzw. nicht mehr genügend Verstecke für einzelne Schaben vorhanden sind. Hier ist dringender Handlungsbedarf gegeben, sollte es sich tatsächlich um Küchenschaben handeln.
Küchenschaben (Kakerlaken) werden meist in Lebensmittelkartons oder auch in Koffern von Reisen in südliche Gefilde ins Haus eingeschleppt. Achten Sie darauf bei Großeinkäufen oder Kauf von technischen Geräten, die Sachen außerhalb der Wohnung auszupacken. Koffer und Reisetaschen lassen sich gut in Duschwanne oder Badewanne auspacken, möchte man vermeiden, künftig Küchenschaben bekämpfen zu müssen.
Wer sich selbst mit den Küchenschaben anlegen möchte ohne einen Profi zu beauftragen, der hat verschiedene Möglichkeiten gegen die Tiere vorzugehen. Nach gründlicher Reinigung und dem Verschließen aller möglichen Schlupflöcher können sie mit folgenden Mitteln versuchen die Küchenschaben zu bekämpfen.
Generell gilt bei der Bekämpfung der Küchenschaben, dass hier Ausdauer und Geduld gefragt sind. Eine einmalige Aktion wird nicht nachhaltig zum Erfolg führen, da wie schon beschrieben, die Schaben und ihre Brut sehr Widerstandsfähig sind. Eine Schabenbekämpfung zieht sich oft über mehrere Wochen, manchmal sogar Monate hin, egal wieviele Schabenfallen gleichzeitig ausgebracht wurden. Das Motto „viel hilft viel (und schneller)“ stimmt in diesem Fall nicht. Nur eine systematische Bekämpfung der Schädlinge führt zum Erfolg.
Achten Sie bitte unbedingt darauf die eingesetzten Gifte und Köder so zu platzieren, dass weder Mensch noch Haustier herankommen können um Vergiftungen zu vermeiden. Die angewandten Gifte sind kein Spielzeug! Beim Küchenschaben bekämpfen in Eigenregie, halten sie sich bitte immer an die Gebrauchsanweisungen der eingesetzten Mittel um gesundheitliche Gefahren zu minimieren. Schaffen Sie es nicht innerhalb von 4-6 Wochen mit Schabenfallen und Co. dem Ungeziefer Herr zu werden, sollten sie auf jeden Fall einen Schädlingsbekämpfer hinzuziehen. Viel Erfolg im Kampf gegen die Deutsche Schabe und alle anderen Kakerlaken!
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