Turmfalken in Wien: Kühne Jäger der Lüfte

Ansichtssache
19. Juli 2013, 05:30

Jedes Jahr um diese Zeit hilft die Wiener Berufsfeuerwehr den Mitarbeitern des Turmfalkenprojekts bei der Beringung der Jungtiere. Das Wiener-Wildnis-Team war dazu eingeladen und konnte sich davon überzeugen, mit wie viel Einsatz die Jäger der Lüfte versorgt werden

Fotograf Marc Graf durfte mit der Feuerwehrleiter in luftige Höhen steigen, Christine Sonvilla filmte von unten das Geschehen. Die Kanzel auf der Leiter ist teilweise der einzige Weg, die exponierten Nester der Falken mit den Jungtieren zu erreichen. Zwei Arten von Nestern werden in Wien am jährlichen "Turmfalkentag" besucht: natürliche Nester und spezielle Falken-Nistkästen, die eigens für diese Zwecke angebracht wurden.

Start der Tour war beim Neuen Institutsgebäude der Universität Wien. Das Wiener-Wildnis-Team hatte die Gelegenheit, die Beringung vom Balkon der Mensa aus mitzuverfolgen. Die jungen Falken waren dort schon ziemlich erwachsen, und so konnte eines der Jungen vor der Beringung entwischen.

Weitere Stationen waren Wimbergergasse, Ramperstorffergasse, Kundmanngasse und Salvatorgasse. (red, derStandard.at, 19.7.2013)

Links

Turmfalkenprojekt Wien

Wiener Wildnis

foto: popphackner photography
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bei mir war ein pärchen auf dem hausdach gegenüber beheimatet, leider wurd dort nun renoviert, das wars mit meiner persönlichen tierdoku vom fenster aus:o(

AKH-Ostturm....an der nord-östlichen Ecke, oberhalb der Ebene 21 ist auch ein Falkenhorst...jährlich sieht man dort die jungen Falken die ersten Flugversuche gegen die starken Winde beim Turm machen. Im Winter dann Abendsegler zu hunderten am Gelände. Das AKH hat also mehr zu bieten als menschliches Siechtum.

Ganz tolle Bilder und gute Informationen, danke!!

Tolle Bilder!

Endlich mal Aufnahmen die nicht total wie mit Fischaugen verzerrt sind, über oder unterbelichtet oder schlicht unscharf wie Handy-Fotos sind. Das freut wirklich.

Kann man so ein Projekt nicht auch für Wanderfalke und Sperber anregen?

Die werden sich in der Stadt nur schwer ansiedeln lassen

Vier Küken, drei Küken...zwei, eins - Es kann nur einen geben?

Ich meine, ich hätte mal einen Bericht gesehen, dass bei Greifvögeln das erstgeschlüpfte bzw. stärkste Küken seine Geschwisterchen bei erster Gelegenheit platt macht. Haben das die Mitarbeiters des Projekts verhindert oder ist das nur bei einigen Greifvogelarten so?

Ich denke,

dass das ganz klar aufs Nahrungsangebot ankommt. Wenn es zuwenig gibt, wird sich sicher der Stärkste durchsetzen.
Da aber die Falken schon in städtischen gebieten unterwegs sind, hat das sicherlich auch seine Gründe.
Und oft ist es nur einer´, wenn wilde Tiere in der Nähe des Menschen siedeln. Und dass ist der Nahrungsüberfluss. Ob das aber auch bei diesen Turmfalken oder überhaupt bei Falken der Fall ist trau ich mich nicht festuzulegen...-.-

Ahja! Top Projekt! Ich habe dieses Jahr auch wieder 2 Brutpaare beobachtet. Falls es Kontakte gibt, um das Team mit INformationen oder arbeit unterstützen zu können freu ich mich!

Ein wunderbarer Bericht mit faszinierenden Fotos.

Wenn ich auf meinem Balkon stehe, blicke ich in einiger Entfernung auf einen Uhrturm auf einem grösseren Gebäude. Dort nisten ebenfalls Turmfalken, die ich immer wieder beobachten kann. Für mich ist es ein Faktor, der definitiv zur Lebensqualität beiträgt, diese Vögel sozusagen von zuhause aus öfters einmal sehen zu können.

Ich wohne zwar nicht direkt an der Stadtgrenze, aber doch sehr weit ausserhalb des Gürtels. In meiner unmittelbaren Umgebung gibt es auch noch Eichelhäher, Grünlinge, Füchse, Igel und verschiedene andere Tiere, die mich als Grosstadtbewohner noch zusätzlich daran erinnern, dass ich nicht vorrangig von Asphalt, Autos und Skylines umgeben bin. Diese Begegnungen möchte ich nicht missen.

Bei einem nächtlichen Spaziergang...

ist mir unweit vom Haupttor des Schlosses Schönbrunn auf der gegenüberliegenden Gehsteigseite ein Fuchs aufgefallen wie er seelenruhig über die Brücke tänzelte, Richtung Wien-Fluß.

Fantastische Aufnahmen,

made my day!

Das viertletzte Photo dokumentiert die Begeisterung, mit der die Wiener Berufsfeuerwehr die Aktion unterstützt.

Ich habe vor einigen Jahren am Golfplatz Schloß Schönborn (bei Göllersdorf, NÖ) einmal vom Parkplatz aus beobachtet, wie sich ein größerer Falke (Wanderfalke?) und eine Krähe eine gnadenlose Luftschlacht lieferten. Jeder Vogel hat sich immer wieder bemüht, den "oberen" Luftraum zu erobern, um im Sturzflug den anderen anzugreifen. Nach 8-10 Minuten, als ich weitergehen musste, war der Kampf noch im Gange.

So viel Luftraum, so viel Nahrung/Beute für beide und trotzdem so viel sinnloser und kräfteräubender Hass; fast so schlimm wie Homo Sapiens!

hast du's eh schon gsehn? hat aber nur kurz 'dauert
http://tinyurl.com/nqllbkm

Ich habe dergleichen im Belvedere zwischen einer Möwe und einer Krähe beobachtet. Das Kräftemessen dauerte rd 10 Minuten, dann ließen sie erschöpft voneinander ab, um einige Minuten später von neuem zu beginnen. Mit begeistertem Geschrei fielen sie übereinander her.

Mir schien das aber kein erbitteter Kampf zu sein, sondern Spiel.

Es wird immer erzählt,

dass Vögel, speziell vielleicht Raubvögel (aber Möwen wohl auch?), die sich mit ziemlich großem Energieaufwand in eine passende Angriffssituation hinaufarbeiten müssen, stets bemüht seien, keine Kräfte zu vergeuden. Daher fällt es mir schwer zu glauben, dass zwei Vögel gänzlich verschiedener Gattungen solche "Spiele" austragen würden. Vielleicht hatten beide Nester mit Jungen in der unmittelbaren Gegend und wollten eine "cordon sanitaire" einrichten? - Dass zwei Jungvögel derselben Gattung solche "Spiele" als Flugübung bzw. Muskeltraining betreiben, könnte ich mir hingegen gut vorstellen.

Könnte man diese Jäger vielleicht auf Krähen abrichten?

Bei uns im 16., Gallitzinberg hört man fast nur noch Krähen.

Hier bei mir bin ich froh, wenn mal eine Krähe auftaucht. Das einzige Viech, wo diese Misttauben etwas Respekt vor haben, sich verdünnisieren und erst mal eine Weile die Klappe halten, um nicht aufzufallen. Aber ich geb ihnen recht. So eine größere Junggesellen-Party von Krähen (gerne zur Abenddämmerung) erinnert fatal an Hitchcocks - Die Vögel.

Naja, diese Gegend war schon immer die Schlafstätte für diese Vögel...

Naja, Krähen tun sich zusammen und greifen dann sogar die großen Gänsegeier an. Die Krähe ist nämlich einen jedem anderen Vogel an Intelligenz überlegen.

Der Gänsegeier ist aber nicht unbedingt ein sonderlich wendiges Trum. Ich sah auch schon Aufnahmen, wo Krähen auf dem Rücken eines fliegenden Adlers landen (!).

Aber: Ein Turmfalke ist selbst ein Akrobat der Lüfte und schnell und schnittig.

entshlossenen krähen aber unterlegen -

ich hab letztes jahr mit angesehen, wie der lokale krähenschwarm ein turmfalkenpärchen aus dem park weg gemobbt hat.

Der Ur-Feind der Krähen ist der UHU. (Stand in meinem Kinderbuch) .
Der kommt in der Nacht. Am Tag der Habicht.

es is umgekehrt, schau dir meinen post unten an

Ja, Sie haben recht. Sieht man auch ab und zu von Tauben.

Meine aber, dass Vögel wie Falken die anderen Vögel in deren "Endanflug" auf einen Rastplatz schlagen

Weiter unten steht, dass Turmfalken grössere Vögel auch Tauben nicht greifen können.

das stimmt nicht - ich habe im meinen Garten schonmal beobachten können wie sich ein Falke eine Taube gegriffen hat obwohl die fast doppelt so groß war - Ich habe zuerst an einen bussard oder so gedacht aber bei näherem Hinsehen (ich war ca 7m weit weg) war es zweifellos ein Turmfalke

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