Was ist Landschaftsarchitektur?

Landschaftsarchitektur ist eine schöpferische Profession. Sie beinhaltet das physikalisch-räumliche Bauen und Entwerfen, wie die "planerische Konzeption und konstruktive Realisierung von Lösungen für Gestaltungsaufgaben an Orten im Freiraum beziehungsweise Ausschnitten von Landschaft." (Stefan Bernard / Philipp Sattler, In: Vor der Tür, 1997, S. 103)

Für die Landschaftsarchitektur ist die Landschaft und im städtischen Kontext der Freiraum der Ort ihres Handelns.
Der Freiraum ist ein "fließend existierendes Kontinuum unter freiem Himmel, das sich von seinem Umfeld durch geringe bauliche Überformung abhebt." (Stefan Bernard / Philipp Sattler, Ebd., S. 101)
Landschaftsarchitektur hat die Aufgabe den Freiraum verständlich und deutlich zu gestalten, um dem dortigen Verlust an Geschichte und Identität entgegenzuwirken. (Gabriele G. Kiefer, In: Vor der Tür, 1997, S. 47)

Auch der Garten ist, als der eigentliche Ursprungsort der Landschaftsarchitektur, ein "privater oder öffentlicher Ort im Freiraum". Ein Ort, "der sich durch ein hohes Maß an vegetativen Bestandteilen sowie durch klare räumliche Grenzen zu seiner Umgebung auszeichnet." Die Voraussetzung für einen Garten ist also eine klare Abgrenzung zur Umgebung: Der Garten ist als Hortus conclusus ein abgeschlossener und introvertierter Ort. Gärten, wie zum Beispiel auch der Garten Eden, sind Gegenwelten zum Alltag und schaffen daher "freie Räume". (Gabriele G. Kiefer, Ebd., S. 49)

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