Christoph Poppen, Chefdirigent der Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken Kaiserslautern (DRP), wird seinen Vertrag nicht über das Jahr 2011 hinaus verlängern.
Saarbrücken. Das bestätigte Orchestermanager Benedikt Fohr gestern auf Anfrage der Saarbrücker Zeitung. Details zu den Gründen nannte er allerdings nicht. Man sei aber völlig einvernehmlich zu dieser Entscheidung gekommen, sagte er. Poppens Vertrag bei der DRP wurde einmal verlängert. Auch zu einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger wollte sich Benedikt Fohr derzeit noch nicht äußern.
Christoph Poppen hatte 2006 noch als Chef des Rundfunk-Sinfonieorchesters Saarbrücken begonnen. Die Fusion des SR-Orchesters mit dem deutlich kleineren, und bis dahin eher auf populäreres Repertoire ausgerichteten Rundfunkorchester Kaiserslautern zur DRP war neben der eigentlichen Dirigententätigkeit Poppens Hauptaufgabe. Das vereinte Orchester mit den Standorten Saarbrücken und Kaiserslautern wird vom SR und vom SWR getragen. Daneben hat der 54-Jährige auch das Projekt eines eigenen Konzertsaals für das Saarland, die so genannte Saar-Philharmonie, angestoßen und dafür eine Reihe von Mitstreitern gewonnen.
Über Christoph Poppens Pläne über das Jahr 2011 hinaus ist derzeit nichts bekannt. Zuletzt hatte sich der Dirigent , der seit 2003 als Professor für Violine und Kammermusik an der Münchner Hochschule für Musik und Theater lehrt, auch dem Operndirigat zugewandt; im Februar etwa mit Strauss' „Arabella“ am Landestheater in Innsbruck.
oli
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