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Montagsdemo: Polizei zum Pkw-Brand auf „Sonntagsausflug“ - Kein Brandanschlag

Michael Freitag
Nach dem Brand am Georgiring. Die Polizei stellte das Fahrzeig sicher, andere gaben erste Interviews. Zu den Gründen und Hergang des Vorfalls überschlagen sich seit dem kurzzeitigen Brand am Sonntag die Spekulationen.
Nach dem Brand am Georgiring. Die Polizei stellte das Fahrzeig sicher, andere gaben erste Interviews. Zu den Gründen und Hergang des Vorfalls überschlagen sich seit dem kurzzeitigen Brand am Sonntag die Spekulationen.
Foto: L-IZ.de
Es hatte mächtig Aufregung auf dem „Sonntagsausflug“ einiger Montagsdemonstranten auf dem Augustusplatz gegeben. Während die Veranstaltung lief, hatte es gegen 16:15 Uhr sichtbare Rauchschwaden vom Georgiring aufsteigend gegeben, ein Auto brannte. Die Feuerwehr löschte und die Polizei stellte den Pkw zur weiteren Untersuchung sicher. Da es sich um einen Berliner „Dodge“ von einem der Mitveranstalter handelte, hatte unmittelbar vor Ort jeder eine eigene Theorie zur Hand, warum der SUV rings um den Motorraum sichtbare Brandspuren aufwies.


Gegenseitige Beschuldigungen machen seitdem vor allem unter Montagsdemonstrationsteilnehmer die Runde – von AntiFa bis zu sogenannten „False flag“-Aktionen ist die Rede. Die Polizei meldete nun mit knappen Worten, was Ursache des Brandes gewesen sein soll.

Ob es einige, die besonders schnell mit Schuldzuweisungen zur Hand waren, beruhigen wird, bleibt abzuwarten. Das Vertrauen in Institutionen des Staates ist nicht besonders ausgeprägt unter den Mahnwachenteilnehmern, wobei eine Umfrage der TU Berlin unter Teilnehmern der Demonstrationen aktuell ergab, dass man der Polizei noch weitgehend Vertrauen entgegenbringt. Tut man dies auch im Fall des Pkw-Brandes am Rande der Veranstaltung am Sonntag, den 15. Juni dann müssten nun die gegenseitigen Schuldzuweisungen enden.

Insbesondere die am Sonntag anwesenden Gegendemonstranten wurden von Rednern am Mikrophon direkt und indirekt beschuldigt, den Pkw angezündet zu haben. Man behauptete auch, dafür eine Zeugin zu haben, die gesehen habe, wie sich zwei vermummte Personen am Auto zu schaffen gemacht hätten. Die Gegendemonstranten hatten die Vorwürfe lautstark zurückgewiesen und zeigten sich regelrecht brüskiert.

„Die gründliche und ausführliche kriminaltechnische Tatortarbeit der Brandursachenermittler ergaben einen technischen Defekt innerhalb des Motorraumes. Brandfördernde Mittel wurden nicht festgestellt.“ so die Polizei Leipzig heute zum Ergebnis ihrer Untersuchungen am sichergestellten Fahrzeug. Der entstandenen Schaden am SUV eines 44-jährigen Mitveranstalters der Kundgebung auf dem Augustusplatz würde zirka 10.000 Euro betragen.

Kurios bleibt dabei das kurz nach dem Brand aufgetauchten Bekennerschreiben im Netz. In diesem hatte der Nutzer eines wenige Tage vor dem 15. Juni eingerichteten Facebookprofils namens „Subcomandante Marcos“ unmittelbar nach dem Brand am Georgiring gepostet: „#frieden beginnt mit dem sorgsamen umgang unserer resourcen. die zapatistas bekennen sich zum brandanschlag auf den suv der scheinbar, in leipzig ungebetenen gäste. es bestand zu keiner zeit gefahr für die passanten.“ Man forderte darin im Weiteren, die Hände von der Verfassung zu lassen.

Ob es sich bei dieser Mitteilung um einen kuriosen Scherz gehandelt hat, wird mit den Auskünften der Polizei heute wahrscheinlicher. Alle Fragen scheinen damit jedoch nicht geklärt. Um weitere Varianten auszuschließen, hat die L-IZ am heutigen Tage erneut bei der Leipziger Polizei nachgefragt und um eine genauere Beschreibung des Herganges der Brandentwicklung im Motorraum des Fahrzeuges gebeten.

Zum Artikel vom 16. Juni 2014 auf L-IZ.de
Montagsdemo: Wenig Frieden auf dem Sonntagsausflug

Update 14:25 Uhr

Auf die L-IZ - Nachfrage erläuterte Andreas Loepki, Leiter des Direktionsbüros der Polizeidirektion Leipzig heute telefonisch Näheres zu den Abläufen des Brandes im Motorraum des geparkten Dodges. „Im Pkw sind zwei Batterien verbaut und an einer ist die Ausgangsstelle des Brandes eindeutig feststellbar. Die Spuren an dieser Batterie lassen einen technischen Defekt erkennen. Eine Einwirkung von außen konnte dabei ausgeschlossen werden.“

Der Brand hat nach den Erkenntnissen der Polizei direkt im Innenraum des Motorraumes begonnen und geht demnach auf einen technischen Defekt zurück. Das Bekennerschreiben bei Facebook sehe man bei der Polizei als die Mitteilung eines Trittbrettfahrers.

Die Mitteilung der Leipziger Polizei im originalen Wortlaut

Brand eines Pkw im Zusammenhang mit einer Kundgebung, Ort. Leipzig, Augustusplatz, Zeit: 15.06.2014, 16:15 Uhr

„Im Rahmen einer angemeldeten Kundgebung auf dem Augustusplatz unter dem Thema: „Montagsdemonstrationen“ kam es zu einem Brand eines Pkw Pick-Up Doge. Augenscheinlich war das Feuer im Frontbereich ausgebrochen. Die eintreffende Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen. Bei dem Halter des Fahrzeuges handelt es sich um einen 44-jährigen Mitorganisator der Veranstaltung aus Berlin. Das Fahrzeug wurde anschließend sichergestellt.

Die gründliche und ausführliche kriminaltechnische Tatortarbeit der Brandursachenermittler ergaben einen technischen Defekt innerhalb des Motorraumes. Brandfördernde Mittel wurden nicht festgestellt. Der Schaden am Fahrzeug beträgt ca. 10.000 Euro.“



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