· Gilt
als vierte Sphäre der materiellen Produktion
(nach Karl Marx)
· Verkehrswesen
umfasst die Wirtschaftsbereiche Transportwesen und Nachrichtenwesen.
· Zentralisierte Verkehrsverwaltung
und Planwirtschaft
· Als Wirtschaftszweig
von politischen u. strategischem Wert, trotzdem im Vergleich
zur produzierenden Industrie eher finanziell vernachlässigt.
· Bis Anfang der
60-er Jahre ungünstige Startbedingungen: Kriegsschäden,
Demontagen und veränderte Verkehrsströme von
Ost-West nach Nord-Süd.
· Qualitative und
quantitative Anforderungen nie erfüllt: Wiederaufbau
zunächst unter quantitativen Gesichtspunkten, dann
seit den 70-er Jahren: Bemühungen um qualitative
Verbesserung
· Klassische Eisenbahn-Volkswirtschaft
· In der Folge stark
krisenanfällig; z.B. Schwellen-Aids,
Ölkrisen der 1980-er Jahre
· Bedürfnisse
Verkehrsnutzer, Verkehrsträger versus Gesamtgesellschaftliches
Verkehrsbedürfnis - Keine freie Transportmittelwahl,
kein Wettbewerb der Verkehrsträger. Das führt
zu Unwirtschaftlichkeit.
· Staatlich garantierte
Vollbeschäftigung: Sehr personalintensiv sowohl
in der Verkehrsverwaltung, als auch in der Verkehrswirtschaft.
Größte Arbeitgeber in der DDR: Deutsche Post
und Deutsche Reichsbahn.
Das Problem:
Vorbelastung des Verkehrssystems zwingt zu hohen
Ersatzinvestitionen
Überlastete Ist-Kapazitäten erfordern Erweiterungsinvestitionen
Technischer Fortschritt, Globalisierung der Weltwirtschaft
erfordern auch Investitionen
Wenige materielle Ressourcen
+ Knappe finanzielle Mittel
+ Hoher Investitionsdruck
= Wirtschaftliches Problem
Der Ausweg:
Billige Arbeitskraft (aufgrund Vollbeschäftigung)
Wissenstransfer und Innovationsfähigkeit der Verkehrswirtschaft
Hohes wissenschaftliches Niveau
Auswirkungen des Verkehrssystems auf die verkehrswissenschaftliche
Forschung und Lehre
· Sehr hoher Bedarf
an Hochschulkadern, insbes. in den Leitungsebenen der
Verkehrsplanung und Verkehrsverwaltung
· Tendenziell sind
Forschung und Lehre vsehr politikabhängig durch
direkte Einflussnahme des Staates durch das Verkehrswesen
(MfV) )und auf das Hochschulwesen (MFH).
· Die Versuche, dynamische
Marktprozesse zu theoretisieren, sollen dazu beitragen,
verlässliche Planungen in Verkehrswesen zu erarbeiten.
Ziele: Genauigkeit der Pläne erhöhen in zeitlicher
Hinsicht (langfristige Planung), räumlicher Hinsicht
(Planung für sämtliche Verkehrsvorgänge
auf dem Gebiet der DDR) und in sachlicher Hinsicht (alle
Transportobjekte, alle Transportzweige usw.)
· Bevorzugung des
Transportzweiges Eisenbahn in Forschung
und Lehre
· Hohes verkehrswissenschaftliches
Potenzial durch vielfältige Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen
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