1887 / 1888 Das Hotel Grand Bellevue wird erbaut. 68 luxuriöse Zimmer.
1929 Das Bankhaus Lazard-Speyer plant ein Lafayette-Kaufhaus an der Stelle des Hotels. Konkurrent Wertheim kauft sofort Nachbargrundstücke.
1930 Lafayette-Bauschild nach Abriss des Hotels
1931 / 1932 Bau des Columbushauses als Bürogebäude; im Erdgeschoss Woolworth; Grundstückbesitz bei Wertheim
ab 1933 Nutzung durch Reisebüro, Büssing, Deutsche Edelstahl u.a., große Leuchtreklame auf dem Dach für die NS-Zeitung „Braune Post“
1936 Auskunftsstelle des Organisationskomitees der Olympiade im Haus
ab 1939 Die für die Euthanasie zuständige Behörde („T 4“) zieht ein als „Gemeinnützige Stiftung für Anstaltspflege“ und führt Schulungen durch.
1944 / 1945 Wegen der modernen Bauweise halten sich die Kriegsschäden in Grenzen.
Mai 1945 Das Grundstück ist eine Ecke des Lenné-Dreiecks und gehört so zum sowjetischen Sektor. Wertheim nutzt Erdgeschoss (Laden) und Obergeschoss (Verwaltung).
1948 Der Ostmagistrat beansprucht das Gebäude und enteignet Wertheim (Vorwurf der Kollaboration mit den Nazis), anschließend Einzug von HO-Laden, Ostpolizei usw.
Juni 1953 Das Gebäude wird während des Aufstandes gestürmt und angezündet.
1957 Demontage und Abriss. Konstruktionsteile werden zur Wiederverwendung abgefahren. Das Gelände wird planiert.
1961 Als Teil des Lenné-Dreiecks nicht durch Berliner Mauer vom Westen getrennt.
1988 Demonstration und Hüttendorf gegen die hier geplante Stadtautobahn. Nach Gebietstausch gehört das Lenné-Dreieck zum Bezirk Tiergarten. Die Westpolizei darf jetzt auf das Gelände; Demonstranten flüchten über die Mauer in den Osten.
1994 Die mittlerweile 30 Jahre alte Bewaldung wird für die Baustellenlogistik gefällt.
ab 1995 Neubau von Beisheim-Center usw.
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