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Fast sieben Monate ist es jetzt her, dass Diren D. (†17) aus Altona in den USA erschossen wurde. Am 1. Dezember beginnt nun das Hauptverfahren gegen den Todesschützen. Nun kam ans Licht: Markus K. soll bereits vorbestraft sein.
Wie die Zeitung "Missoulan" berichtet, wurde er 2003 wegen Körperverletzung verurteilt. Zwei weitere Straftaten folgten 2005, Details dazu sind aber nicht bekannt. Im April 2014 dann der tragische Vorfall um Diren D.
Seit August 2013 lebte Diren in der Kleinstadt Missoula im US-Bundesstaat Montana. Am 27. April ging der 17-Jährige mit Freunden "garagen-hopping". Heißt: Sie schlichen sich in fremde Garagen, vermutlich auf der Suche nach Alkohol. Ein Teenager-Streich. Doch für Diren endete er tödlich.
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Als Markus K. (29) den Eindringling hörte, ging er nach draußen und schoss in die dunkle Garage. Diren starb an seinen Verletzungen.
Markus K. pocht seitdem auf Notwehr. Er habe sich bedroht gefühlt. Doch ein Ermittlungsbericht liest sich anders. K. habe ein ganzes Waffenarsenal zuhause gehabt und gemeinsam mit seiner Frau geplant, potenzielle Einbrecher absichtlich auf ihr Grundstück zu locken.
Ab dem 1. Dezember steht K. deshalb wegen vorsätzlicher Tötung vor Gericht. Er plädiert auf unschuldig.
Der Richter hat nun ein psychologisches Gutachten angeordnet. Bis zum 28. November soll es vorliegen. Im Oktober wurde K. bereits von einem Psychologen der Verteidigung untersucht. Nun ist die Anklage an der Reihe.