Cannabis ist eine Einstiegsdroge

Cannabis ist eine Einstiegsdroge.

Die Behauptung, dass Cannabis eine Einstiegsdroge wäre, ist klar widerlegt. Wahrscheinlich ist vielmehr, dass soziale oder genetische Faktoren für den gleichzeitigen oder späteren Konsum anderer Drogen (Tabak, Alkohol, Opiate etc.) ursächlich sind.

Ein kausaler Zusammenhang zwischen dem Gebrauch von Cannabis und dem von Opiaten besteht also nicht. Allerdings gibt es einen chronologischen Zusammenhang. Cannabis wird häufig als erste illegale Substanz konsumiert. Daraus folgt aber nicht zwangsläufig der Konsum anderer, härterer Substanzen wie Opiate. In der Regel liegt der Gebrauch von Cannabis zeitlich nach dem anderer legaler Substanzen wie Tabak oder Alkohol, folglich müssten diese als Einstiegsdrogen qualifiziert werden.

Das Bundesverfassungsgericht hat bereits 1994 eine Schrittmacherfunktion von Cannabis für den Gebrauch anderer illegaler Substanzen bezogen auf die stofflichen Eigenschaften verneint. Auch eine Studie im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums (Thomasius, 2007) fand keine Belege für eine solche pharmakologische Schrittmacherfunktion.

Weitere Mythen rund um Cannabis

Weitere, uns oft entgegengebrachte Mythen und Legenden rund um Hanf:

  1. Gestiegener THC-Gehalt
  2. Cannabis ist eine Einstiegsdroge
  3. Psychosen und Abhängig von Cannabis
  4. Konsumenten sind schon entkriminalisiert
  5. Die Kriminalisierung ist erfolgreich

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