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Die Schmutzigen, die Hässlichen und die Gemeinen

Schauspiel Köln
von Ettore Scola und Ruggero Maccari

Regie Karin Beier
Bühne Thomas Dreissigacker
Kostüme Maria Roers
Musik Jörg Gollasch
Choreografie Valenti Rocamora i Tora
Kampf Phil Bonney
Licht Michael Frank
Dramaturgie Götz Leineweber

Mit
Susanne Barth, Lina Beckmann, Jennifer Frank, Miriam Glaser, Markus John, Jan-Peter Kampwirth, Albert Kitzl, Christoph Luser, Murali Perumal, Karin Pfammatter, Dagmar Sachse, Torsten Peter Schnick, Michael Weber, Julia Wieninger, Michael Wittenborn

Premiere 8. Januar 2010, Halle Kalk
Dauer ca. 2 h, keine Pause

Publikumsgespräch
Do 20. Mai 22:30
Moderation Barbara Burckhardt

Schauspieler hinter Glas. Was in dem breiten Wohncontainer geschieht, ist nur zu sehen, kaum zu hören. Nur wenn sich mal eine Tür öffnet, dringen Worte heraus. Meistens nur „Tür zu!“ In Ettore Scolas Unterschichten-Kinokomödie „Die Schmutzigen, die Hässlichen und die Gemeinen“ war die Kamera nah dran. Karin Beier bricht den Blick des Publikums, macht den Voyeurismus zum Thema, die Wahrnehmung des Prekariats, wie es sich in den vielen Shows des Privatfernsehens entblößt. Alle sind hinter dem Geld her. Wenn Oma Rente bekommt, wird sie von der Familie geplündert, und alle gehen einkaufen. Verzweiflung schlägt um in die Groteske, der Familientyrann ist nicht einmal mit Rattengift umzubringen, und seine Frau, die verhinderte Mörderin, lacht. Ein Höllenlachen, bitter, hoffnungslos, in Erkenntnis der eigenen Lächerlichkeit. Das grandiose Ensemble lebt in seinen Rollen, Tiermenschen, getrieben von Geiz und Gier, am Rande der Zivilisation, der Sprengsatz der Gesellschaft.