|
Königin-Luise-Gedächtnis-Kirche
Offener Straße
|
|
Im Herbst 1913 wurde der Grundstein zu dieser Kirche gelegt.
Sie war, bis in Carlowitz die Kirche zur Liebe Gottes erbaut war,
die jüngste der Breslauer Kirchen. Schon der erste Weltkrieg hatte den
Bau und die Fertigstellung der Kirche sehr wesentlich gehindert.
Trotzdem konnte das Gotteshaus im Jahre 1915 seiner Bestimmung übergeben
werden.
Eigen ist ihr Stil, der ganz auf die geschlossene Einheitlichkeit
des Innenraumes konzentriert ist. Wie in der Erlöserkirche,
sind auch hier Altar und Kanzel und Orgelempore übereinander,
nur dass diese in der Königin-Luise-Gedächtnis-Kirche in einer schönen,
in lichtbraunen Tönen gehaltenen Holzarchitektur gearbeitet waren.
Überhaupt ist dies eine Besonderheit gewesen, die sich bei keiner
anderen Breslauer Kirche sonst fand, dass das gesamte Mauerwerk
unter den Emporen ringsum mit tadellosem Eichenholz verkleidet war.
Diese Kirche besaß ein schönes volles Dreigeläut.
In der Kirche befand sich ein Bild der Königin Luise mit folgende Worten
von ihr:
Ist doch alles in der Welt nur Übergang. Wir müssen durch! Sorgen
wir dafür, daß wir jeden Tag reifer und besser werden.
|
In der Festungszeit veranlasste die Gauleitung aus militärischen Gründen
die Sprengung der Kirche.
Die Nebenkirche in Treschen nutzt man heute als polnisch-katholische Kirche.
|
|
Anschrift |
|
Offener Str. 37, 39 |
Nebenkirche |
in Treschen |
Pfarramt |
Ohlauer Stadtgraben 16 |
Seelenzahl |
ca. 15 000 |
Gemeindesaal |
Offener Str. 37,39
Tarnowitz Str. 1 |
*Geistliche |
Bessert Kirchenrat (1927), + 1962
Hiller (1936)
|
Beamte |
Bremsteller, Kantor und Oberorganist
Thomas, Rendant
Plunkel, Friedhofsverwalter
Kunkel, Gemeindediakon
Engelmann, Gemeindediakon |
Friedhof |
Ofener Straße und im Gebiet von Dürrgoy |
|
Angaben von 1940
|
|
|