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Lantschner vs. Fischer

Norbert Lantschner, Präsident der Stiftung „ClimAbita“ und Ex-Präsident der KlimaHaus-Agentur, reagiert auf die Vorwürfe des Architekten Konrad Fischer – und sagt: Den Klimahäusern gehöre die Zukunft.

TAGESZEITUNG Online: Herr Lantschner, der deutsche Architekt Konrad Fischer übt harsche Kritik an der Dämmtradition in Südtirol….

Norbert Lantschner: Für alles lässt sich heute eine Studie finden – und einen sogenannten Experten, der solche Studien unterschreibt. Es gibt auch solche Experten, die behaupten, dass es den Klimawandel nicht gibt. Da stecken einfach die Lobbyisten der Erdölindustrie dahinter. Man kann sich heute Studien kaufen, ganz einfach. Aber damit kann man großen Schaden anrichten. So wie dieser Herr Fischer…

Norbert Lantschner

Norbert Lantschner

Können Sie das näher erklären?

Nachhaltigkeit beginnt mit einem hohen Maß an Energieeffizienz. Wir müssen intelligenter mit Energie umgehen, denn die Energienutzung der Vergangenheit hat gewaltige Schäden in der Umwelt angerichtet. Wenn man bedenkt, dass in Europa 40 Prozent der Energie in die Häuser fließt und ein Drittel des umweltschädlichen Kohlenstoffdioxid von den Gebäuden stammt, dann weiß man natürlich, dass Europa hier neue Weichen stellen will– und deshalb eine Reihe von Dekreten erlassen hat, damit die Gebäude energiesparsamer werden. Daran geht kein Weg vorbei. Man kann das aber auch ganz simpel erklären…

Wie?

Der normale Südtiroler geht auch nicht im Unterhemd Skifahren – sondern er zieht sich eine Jacke an, weil er sonst zu kalt hat. Auch die Häuser müssen sich vor der Kälte schützen. Dieser Herr Fischer ist hier sehr undifferenziert und hat alles über einen Kamm geschert.

Wie meinen Sie das?

Es gibt verschiedene Dämmmaterialien, gute, schlechte und mittelmäßige. Solche Aussagen tragen einfach nur zur Verunsicherung bei. Das ist ein Schmarrn, was der Herr gesagt hat.

Kann man in einem gedämmten Haus Heizkosten sparen?

Natürlich, fragen Sie mal jemanden, der vorher in einem ungedämmten Gebäude gewohnt hat – und jetzt in einem Klimahaus wohnt.

Was ist das große Ziel der wärmegedämmten Häuser?

Wir müssen eine Gesellschaft erreichen, die zwei Drittel des derzeitigen Energieverbrauchs reduziert. Und dabei helfen wärmegedämmte Gebäude.

Mit Lobbyismus hat das also nichts zu tun?

Ich würde mich eher fragen, wieso wir so spät dran sind, das ist die echte Sauerei. Die echten Lobbyisten sind die Erdölgiganten. Denen, die diese Gesetze machen, fällt nicht aus heiterem Himmel ein, plötzlich 400 Millionen Einwohner zu sekkieren, sondern es geht um den Klimaschutz und um den Wohlstand dieser Bürger.

Konrad Fischer

Konrad Fischer

Bleibt noch die Frage des Geldes zu beantworten: Sind Klimahäuser wirklich viel teurer?

Auf das ganze Gebäude berechnet, machen die Kosten für das Dämmmaterial einen irrelevanten, kleinen Betrag aus. Es geht hier auch um Eigenverantwortung. Je billiger das Produkt ist, desto vorsichtiger und aufmerksamer muss man natürlich sein. Und man muss auch schauen, wo das Material herkommt. Der Mensch will natürlich immer das Billigste kaufen und dann kann es schon passieren, dass das weniger gut ist. Wichtig ist auch die Verarbeitungsqualität: Das Dämmmaterial muss fachgerecht verlegt werden. Man darf nicht einfach überall sparen und dann trotzdem Top-Qualität erwarten.

Wie steht es um die angeprangerte Brandgefahr?

Es gibt Materialien, die brandgefährlich sind – und andere nicht. Das hängt nun vom Hausbesitzer ab, was er als Dämmmaterial verwendet. Natürlich spielt hier das Kapitel mit dem Geld wieder eine große Rolle.

Durch die Lüftungsanlage soll es zu gefährlichen Schadstoffen in den Gebäuden kommen, die die Menschen krank machen…

Es gibt die gleiche Anzahl an Studien, die besagen, wenn nicht richtig gelüftet wird, dass dann Menschen auch krank werden. Es gibt unglaublich viele Schadstoffquellen in einem Wohnraum. Wenn man nicht regelmäßig lüftet, kann man Gesundheitsschäden als Folge haben. Man kann das nun selbst machen, oder man vertraut das einer selbstständigen Technik an. Wenn diese Technik funktionieren soll, muss man halt auch irgendwann an die Instandhaltung denken, ansonsten ist es natürlich möglich, dass man einen Keimherd hat. Auch das eingestellte Personal muss qualifiziert sein. Aber es gibt auch Top-Häuser, die auch ohne Lüftung auskommen, die müssen dann halt selbst fleißig für den Luftwechsel sorgen.

Wäre das noch das Schimmel-Problem …

Den meisten Schimmel gibt es eigentlich in den alten Wohnungen, weil die Wände nicht gedämmt sind. Das große Problem ist einfach, wenn gepfuscht wird. Dann können natürlich große Schäden entstehen. Aber in Südtirol haben wir gute Mechanismen, mit denen man diese Pfuscherei in Grenzen halten kann und das weitgehend reduzieren kann, weil alles kontrolliert und weitgehend überprüft wird.

Sie haben gesagt, jeder könne eine Studie vorlegen und sich als Experte ausgeben. Wer sagt den Südtirolern nun, wer die wirklichen Experten sind – und wer die Schwindler?

Ich fordere die Südtiroler dazu auf, das zu verwenden, das sie jeden Tag mit sich rumtragen: nämlich eineinhalb Kilogramm Gehirn. Ich bin in einem ungedämmten Haus aufgewachsen und weiß, was kalte Fußböden und Wände bedeuten. Und ich weiß, was meine Mutter heute noch an Heiz- und Ölkosten bezahlt. Heute wohne ich in einem Klimahaus: Das ist eine andere Lebensqualität. Und das merke ich auch, ohne dass ein Wissenschaftler seinen Senf dazugibt. Das sagt mir einfach mein Hausverstand.

Interview: Karin Köhl

Kommentare (59)

  • tom

    Er muas so schreibn

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    • Christoph Jaskulski

      Sehr geehrter Herr Lantschner!
      Es ist also Schmarrn, wenn Konrad Fischer sagt, es gibt gute, schlechte und
      mittelmäßige Dämmmaterialien?!
      Aha, Hanf ist gleich gut oder schlecht wie Styropor, Mineralwolle ist gleich gut wie Holzweichfaserplatte.
      Sie sollten nochmal mit Baumaterialkunde anfangen,
      bevor Sie den Menschen erklären wie die Zukunft des Bauens ausehen soll!
      Wer den größeren Schaden anrichtet, entscheiden in naher Zukunft
      die Menschen selbst.
      Kommen Sie einfach mal ein Stückchen runter!
      Sie glauben also, das die Südtiroler ihr eineinhalb Kilo Gehirn nur
      herumtragen. Und nur Sie benutzen es, weil Sie in einem Klimahaus wohnen!
      Arroganter geht es nicht mehr.

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  • Peter.g

    Bezüglich zeitgemässen Baumaterialien und deren Langzeitstudien ist die Verwendung von Asbest ein gutes Beispiel.
    Bereits in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts war deren Gefährlichkeit nachgewiesen worden. Es dauerte aber Jahrzehnte bis die Politik und deren Helfer sowie die Wirtschaft zugeben musste dass es als gesundheitsgefährdend einzustufen ist. Leidtragender ist bis Heute der kleine Arbeiter welcher das Material verarbeiten musste sowie der Bewohner der Gebäude.

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  • puschtra

    Es gibt auch solche Experten, die behaupten, dass es den Klimawandel nicht gibt. Da stecken einfach die Lobbyisten der Erdölindustrie dahinter

    Wir frieren uns hier der Ar… ab und werden dann noch als Lobbyisten beschimpft weil wir nicht an den Klimawandel glauben. Ja sind die völlig durchgeknallt?
    Kann mir einer von diesen Klimapropheten bitte in seiner Glaskugel nachsehen warum Grönland Grönland heißt?

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  • Moni

    klar was hat Fischer zu verlieren nichts Lantschner hat das Baby grossgezogen

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  • Tschino

    Am besten die beiden setzen sich zusammen, machen einen Lokaugenschein und schauen wer wo wie recht hat. Sich gegenseitig in den Medien der Unwahrheit beschimpfen bringt der Bevölkerung außer das Gefühl der Unsicherheit überhaupt nichts.

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  • Diego

    Der Fischer wettert gegen die Dämmwelle in Europa und geniest die Aufmerkamkeit die er nun von den Medien bekommt. Seriöse Medien sollten solchen Radikalen keinen Platz geben.

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  • Honse

    Aha. Die Erdöllobby steckt dahinter. Interessant. Bei der “Sanierung” bestehender Altbauten wird ja fast ausschließlich auf deren Produkte gesetzt. Ich glaube kaum, dass die gegen eine Anbringung von “Polysondermüll” an der Fassade sind. Aber bitte, jeder ist wohl Lobbyist in der eigenen Sache.

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  • TomTom

    …. im Sommer geh ich ja nicht mit einer Skijacke schwimmen. Eine Jacke kann ich ausziehen. Es muss also nicht immer ein Klimahaus A sein…
    Wenn ich meine 1,5 Kilo Hirn einschalte dann vergleiche ein solches Haus mit etwas Essbarem in einer Plastiktüte, das in der Augustsonne liegt. Wenn ich die Tüte nicht in den Schatten stelle oder ständig lüfte habe ich genau denselben Effekt wie bei einem Klimahaus.
    Wie meistens im Leben kommt es auf das richtige Maß an. Eine gute Isolierung tuts auch.. man muss nicht gleich hermetisch abriegeln.

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    • asdf

      Der Vergleich ist leider alles andere als zutreffend. Luftdichtheit darf nicht mit Diffusionsdichtheit (Dampfdichtheit) verwechselt werden ! Ein üblicher Putz wie Gipsputz, Kalkputz, Zementputz, Lehmputz,…. z.B. ist zwar Luftdicht (um Luftströme / unangenehme Zugluft zu verhindern und überhaupt die Dämmung der meist nicht luftdichten Dämmstoffe zu ermöglichen), ist aber NICHT diffusionsdicht, d.h. keine Absperrung für den Wasserdampfhaushalt, also alles andere als die genannte Plastiktüte.
      Der Wasserdampfhaushalt ist wesentlicher Bestanteil der Planung eines gut gedämmten Hauses und hat das Ziel das Raumklima so angenehm wie möglich zu gestalten, über alle Jahreszeiten. Hermetische Abriegelung von allem 1. nicht möglich, 2. das letzte das angestrebt würde. Wärme ist nicht gleich Luft ist nicht gleich Wasserdampf.

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      • TomTom

        Ich rede vom Klimahaus A!!!!!!! Warum muss ich da denn eine aktive Lüftung einbauen, wenn laut dir die Feuchtigkeit so wundersam entschwindet???

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        • asdf

          Ganz einfach weil in unseren Breitengraden der geforderte maximale Heizenergiebedarf bei dieser Kategorie und bei wirtschaftlicher Bauweise nur mit einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung zu erreichen ist. Diese Wärmerückgewinnung funktioniert nur mit automatischer Belüftung.

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          • TomTom

            und genau deswegen bin ich gegen das Klimahaus A

            Ende

          • asdf

            Das kann natürlich jeder entscheiden wie er will, das ist ja auch der Sinn der Kategorien.
            Wenn man ein “Plastktütenklima” hat, hat das aber nichts mit den Klimahaus Zertifizierungen zu tun und die automatische Belüftung wird nicht gebraucht um so etwas zu verhinden.
            Es wäre schlicht und einfach ein grober Planungsfehler, egal bei welcher Art von Haus und unabhängig von der Lüftungsmethode.

  • Hias

    @tomtom ist dir auch klar dass ein gut gedämmtes Haus auch im
    Sommer seine Vorteile mit sich bringt? Weiter südlich im Stiefestaat wird mehr Energie zum kühlen im Sommer verwendet als im Winter zum heizen. Deshalb ist
    auch das Interesse entsprechend gross….

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    • TomTom

      Ich habe ja geschrieben: eine gute Isolierung tuts auch…. klarerweise sowohl gegen Kälte als AUCH gegen Wärme.
      Ich beanstande die extreme Variante Klimahaus A, bei der das Raumklima durch technische Spielereien wie einen aktiven (stromverbrauchenden) Luftaustausch wieder künstlich ins Gleichgewicht gebracht werden muss.
      Und dazu habe ich einen thermodynamisch korrekten Vergleich herangezogen, im Gegensatz zum Stumpfsinn mit der Jacke…

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      • asdf

        Die Luftdichtheit der Gebäudehülle ist in der DIN 4108 Teil 7 z.B. schon seit 2001 für alle Wohngebäude gefordert und hat nichts mit Niedrigenergiehäusern / Klimahaus A / …. zu tun.
        Der “aktive” Luftaustausch ist nicht wegen der luftdichten (und nicht diffusionsdichten) Gebäudehülle erforderlich, sondern dient dazu 1. (im Allgemeinen, ohne Bezug zu Niedrigenergiehäusern) eine ideale, hygienische, angenehme Luftwechselzahl ohne Zutun der Benutzer zu erreichen und 2. (Hauptgrund bei Niedrigenergiehäusern) die Wärme (Energie) der entweichenden Luft über Wärmetauscher effizient der einströmenden Luft zuzuführen.

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        • TomTom

          Sag mal, arbeitest du für die Klimahauslobby??

          Ps. Klimahaus B finde ich absolut in Ordnung. Ich bin gegen die Extremvariante Klimahaus A

          Ende

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          • asdf

            nein, ich studiere bau- und umweltingenieurwissenschaften in innsbruck, bereite mich gerade auf meine bauphysik prüfung vor und habe nicht vor später in südtirol zu arbeiten. habe auch keine verwandten für die ich partei ergreifen will, wollte nur versuchen ein paar missverständnisse aufklären. Die Entscheidung für Klimahaus Gold, A, B oder C halte ich für rein kapital- / investitions- und umweltbewusstsseins-abhängig. Ich bin weder für noch gegen Gold, A, B oder C. Nichts für ungut, schönen Tag noch !

          • tom

            OPder noch Extremer: Gold. Warum eigentlich nicht Platin

    • Protest

      @ asdf
      Kompliment für die Recherche und gebotene Sachlichkeit! :-)

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  • Karla

    “Es hängt vom Hausbesitzer ab, was er als Dämmmaterial verwendet…..”
    Meine Mietwohnung könnte also auch eine Streichholzschachtel sein?
    Das wird ja immer interessanter……
    Was sagt die Feuerwehr dazu?

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  • tom

    Die beste Sanierung ist Abreißen und neu aufbauen. Denn alles andere ist nur ein Herundoktern an den Symptomen und nicht die Bekämpfung des Übels. Unkrautvernichtung besteht ja auch nicht aus Mähen des Krauts, sondern aus Entfernen deselben

    Antworten
  • Alex

    Bravo Fischer endlich einer der die wahrheit sagt, nicht lüften soll gesund sein? und wer reinigt die kanäle der luft-zufuhr? also bitte Lantschner verzopf net so an scheiss!!

    Antworten
  • Gregor Beikircher

    Wieso muss man heutzutage immer wieder ins Extreme gehen? Es gibt sowieso immer lokale Unterschiede, die auch ein unterschiedliches Bauen und Sanieren an unterschiedlich Stellen notwendig machen. Und wer schreibt mir vor, dass ich Erdölmüll zum Isolieren verwenden muss. Oder umgekehrt, laufen etwa die Ureinwohner der Oasen mitten in der Sahara völlig nackt herum? Nein, sie schützen sich durch bestimmte Kleider tagsüber vor der sengenden Hitze und nachts über vor der sschnellen Abkühlung. Schon als kleiner Junge sagte mir eine alte Frau immer wieder: Was für die Kälte ist, ist für die Hitze auch. Und sie hatte gar nicht unrecht, wenn man dafür die richtigen Stoffe auch richtig verwendet. Die Natur zeigt es uns eigentlich schon vor. Nur wir wollen immer schlauer sein.

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    • schimmi6

      Das heißt nicht “heutzutage” sondern “in Südtirol”! Leider immer wieder so zu beobachten…
      Vor allem stört mich diese Bevormundung durch die öffentliche Hand: warum MUSS ich so bauen? Ein gutes Klimahaus B ist völlig OK, alles darüber ist totaler Quatsch bzw. sollte jedem selbst überlassen werden, ober er das bauen will oder nicht!

      Finde ja schon die gesetzliche Festlegung der Heizperioden eine Frechheit! Wenn ich zu kalt habe, frage ich verdammt noch mal niemanden, ob ich heizen darf oder nicht!

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  • Arnold Drewer

    Liebe Italiener,
    bitte fallt nicht auf diesen Rechts-Populisten, Antisemiten und Diktatorenfreund (Ahmadinedschad) herein. Warum fahrt Ihr nicht in Ritter-Rüstungen, sondern in gut dämmenden Daunenjacken Ski? Obwohl doch die Sonne scheint, müssen die Körper gut gedämmt werden (im Schatten allemal). Ob es den Klimawandel aufgrund des Verbrennens von fossilen Energieträgern gibt – wissen wir nicht ganz genau. Ist vielleicht eine Glaubenssache. Aber die ständig steigenden Heizkosten gibt es nun wirklich!
    viele Grüße aus dem kalten Deutschland
    Arnold Drewer

    Antworten
  • Konrad Fischer

    Für mich zumindest ist die ganze Klimahauserei ein kompletter Schuß in den Ofen, da dreh’ ich die Hand net um. Und zwar aus fachlich-technisch-wirtschaftlichen Gründen, nicht weil mich einer dafür bezahlt. Ich stelle mich aber gerne für eine öffentliche Podiumsdiskussion mit meinem mir bisher unbekannt gebliebenem Schmähkritiker Herrn Lantschner zur Verfügung, um die Argumente frank und frei auszutauschen. Vorher jeder eine Dreiviertelstunde Vortrag, um diese zu entfalten. Und dann sehen wir weiter.

    In Hallein habe ich das mit dem für die Verdämmung zuständigen Vertreter der Salzburger Landesregierung schon mal gemacht. War eine feine Sache, vor allem auch für das interessierte Publikum aus Fachkreisen und der Bevölkerung. Bis aus Wien san’s damois ang’reist kemma.

    Konrad Fischer
    aus Oberfranken

    Antworten
  • Konrad Fischer

    PS. Lieber Herr Drewer,
    “Liebe Südtiroler” wäre jetzt vielleicht die bessere Anrede für Ihr so liebevoll beseeltes Missionswerk gewesen … ;-)

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  • Jürgen Wegener

    Leider kann sich jeder Sachverständiger nennen, aber als Sachverständiger sollte man doch unabhängig Fakten dokumentieren.
    Ein ungedämmtes Haus verbraucht viel Energie, eine Dämmung spart Energie und führt nicht zu Schimmel, solange es richtig gemacht wird.
    Natürlich gibt es bessere Möglichkeiten sein Haus zu dämmen, wenn man auf Polystyrol verzichtet. Aber das kostet dann auch mehr Geld.
    Die Studie auf den dieser neue Disput gründet, ist alt und geht von falschen Annahmen aus bezüglich der Kosten für Energie.
    Herr Fischer ist ein unseriöser Zeitgenosse.

    Antworten
  • didi

    Die Klimahausagentur ist nur dazu da den Leuten möglichst viel Geld abzunehmen.
    Für jede kleine Sanierung braucht es eine Klimahaus Zertifizierung-im restlichen Italien reicht in vielen Fällen ein Techniker.
    Jeder Italiener kann sich die Zertifizierung beim günstigsten Institut einholen-wir Südtiroler müssen sie beim teuersten Anbieter Italiens machen lassen:
    der Klimahaus Agentur des Herrn Lantschner,welcher sie seit jeher als private Spielwiese betrachtete.

    Gruß

    Antworten
  • Konrad Fischer

    Lieber Herr Wegener,
    interessant, was Sie über die “alte Studie” des Instituts für Bauphysik des Fraunhofer-Instituts wissen, die hier angeführt wurde. Mir liegt sie wunderbarerweise vollständig vor, Sie dürften sie aber doch gar nicht kennen, da sie eben unpubliziert und bis heute von den Verfassern geheimgehalten ist. Und wieso behaupten Sie dann, daß in der Studie überhaupt von falschen Annahmen zu Energiekosten die Rede wäre, was faktisch nicht stimmt? Bitte nennen Sie die Seite, wo das stehen sollte, wenn Sie glauben Recht zu haben! Und wieviele Seiten hat die Studie?

    Wenn ich nach Ihren wunderbaren Worten “unserös” bin, wie nennen Sie dann das, was Sie hier öffentlich betreiben? Ach so, ich weiß schon: Seriös, nicht wahr?

    Konrad Fischer
    Lieber “unseriös”

    Antworten
    • Jürgen Wegener

      Guten Tag Herr Fischer, da Sie ja nun gern überall ihre Meinung preisgeben und sich immer wieder auf die alte Studie beziehen, somit Sie und andere, Teile der so angeblich so erschreckenden Studie kennen und zitieren, scheint diese ja nun nicht so sehr geheim zu sein.
      Fakt ist, dass das der oft genante Frauenhofer IRB Verlag keine Studien durchführt sondern nur veröffentlicht, Fakt ist auch dass z.B. auch der Brandversuch der Materialprüfungsanstalt Braunschweig zurückgezogen wurde da dieser (mehrfach) fehlerbehaftet war. Wenn es so ein Skandal ist, warum kommen Sie nur mit Andeutungen auf den Markt und nicht mit Fakten, also stellen den gesamten Forschungsbericht online, sowas wie Dämmleaks?
      In meinen Augen sind Sie unseriös, da Sie eindeutig nicht objektiv urteilen, sondern ausschließlich behaupten das ein WDVS grundsätzlich falsch verarbeitet wird. Ich selber bin davon überzeugt das viele Systeme falsch verarbeitet sind – aber das ist eine andere Frage und nicht ob ein richtig verarbeitetes System funktioniert. Wenn Sie das bezweifeln, sollten wir dann noch mal über die Grundlagen der Physik diskutieren.
      Meine Internetadresse ist tatsächlich http://www.wegener-bausachverstand.de und ich bin Jürgen Wegener und wohne und arbeite in Tecklenburg.

      Mit freundlichen Grüßen

      Jürgen Wegener

      Antworten
  • Konrad Fischer

    Mönsch, Herr Sachverständiger Jürgen Wegener,
    der von Ihnen im Namen hinterlegte Link ist auch falsch, hier die Richtigstellung (wenn Sie überhaupt der JW sind, trau, schau, wem?): http://www.wegener-bausachverstand.de/1.html

    Konrad Fischer
    Immer auf der Suche nach der Wahrheit hinter der Fassade

    Antworten
  • tommele

    also erstens mal danke für asdf, für seine sachliche Auskunft.
    Zweitens: ich wohne in einer Neubauwohung Klimahaus “A” und spare dadurch eine Menge Geld. Über dem Winter zahle ich ca. € 300 für 70 qm an Heizkosten, da kann sich jeder ausrechnen wieviel er für sich selbst an Heizkosten sparen würde…

    Antworten
  • tommele

    Sehr geehrter Herr Fischer,

    entschuldigen Sie bitte die direkte Frage:
    haben Sie auch eine Qualifizierung welche Ihre Aussagen auch rechtfertigen bzw. die Studien richtig zu interpretieren? Ich konnte auf Ihrer Seite leider kein
    curriculum finden.

    schöne Grüße
    tommele

    Antworten
  • Konrad Fischer

    Liebe/r/s Frau/Herr/Kind Tommele,

    da haben sie offenbar folgendes übersehen:

    http://www.konrad-fischer-info.de/1refernz.htm
    http://www.konrad-fischer-info.de/1mader.htm
    http://www.konrad-fischer-info.de/12akt.htm
    und all die TV-Auftritte auf meiner ersten Seite http://www.konrad-fischer-info.de/

    Was glauben Sie wie viel Faktencheck ich da durchstehen durfte, um dorthin zu kommen?

    Und jetzt sind Sie dran! Was sind Ihre Meriten? Raus damit!

    Sehr gespannt!

    Konrad Fischer, Dipl.-Ing. (Univ.) Architekt
    Architektur- und Ingenieurbüro
    Bauphysikgutachter für Siemens Energy im internationalen Kraftwerksbau
    und vor allem Mensch

    Antworten
    • senf

      Sehr geehrter Herr Fischer,

      über Antworten würde ich mich freuen.

      1.. Wie stehen Sie zu http://www.e-sieben.at/de/download/Richtigstellung_Heizkosten.pdf

      2. und http://www.joma.de/doc/downloads/12_Richtigstellung_.pdf ?

      3. “denn diese ganzen Dämmkonstruktionen sind ein ausgemachter Pfusch”
      Alle? Warum? Speziel zum Beispiel (“alle” abzudecken ist nicht möglich): zweischalige Mauerwerkswand mit Dämmstof Mineralwolle oder Mineralschaumplatten, hinterlüftete Fassade? (mir geht es hier um das Wort “Pfusch”, nicht um den Platzbedarf, oder dass es günstigere Varianten gibt)

      4. Brandverhalten bei GEWISSEN Dämmstoffen: OK. da muss sich gesetzlich und herstellugnstechnisch was tun, vor allem bei EPS i.e. dessen Flammschutzadditiven. Egal ob “wenig” oder “viel” Dämmung.
      Aber “Wenn das Dämmmaterial mal Feuer gefangen hat, dann brennt das sofort ab” erweckt den Eindruck, als wäre das bei allen Dämmstoffen so. Das ist einfach falsch.

      5. Es tut mir leid, aber dieses “Experiment” mit dem Thermometer und der einen einsamen Dämmplatte außen müssen Sie dringendst noch einmal überdenken. Unabhängig davon, dass der Sinn einer Wärmedämmung normalerweise wäre, ein Volumen zu umschließen und dass das Verhältnis zwischen Wand- und Plattenfläche riesig ist, bedeutet weniger Wärmeleitwiderstand ins Bauwerk für sonnige Tage auch weniger Wermeleitwiderstand nach außen für kalte Nächte. Sonnig ist es hauptsächlich im Süden (1 Wand von 4), kalt ist es nachts überall.
      Es kann sich jeder denken, dass 1 quadratzentimeter thermoskanne seinen kochtopf auch nicht länger warm hält, weil die energie von allen anderen Seiten her durchfließt. Die ganze Thermoskanne ist ja der Sinn und Zweck. (Auch wenn diese hier im Gegensatz zu Gebäuden als diffusionsdicht bezeichnet werden kann.)
      Sollte das ihr Ernst gewesen sein, mache ich mir sorgen.

      Antworten
      • senf

        das mehrfache abschicken war nicht geplant, hatte gestern abend schon geschrieben, heute morgen war nichts sichtbar, kann leider nicht mehr löschen.

        Antworten
      • Karla

        @senf
        Ihre Erklärung zu Punkt 4. ist für mich alles andere als beruhigend……….

        Antworten
        • senf

          ist es auch nicht ! bin eps gegenüber sehr skeptisch. das hat aber nichts mit “alle dämmstoffe sind schlecht / pfusch / gefährlich” zu tun, nur damit, dass bei einigen aufgepasst werden muss, weitere vorschriften notwendig wären und nicht immer ohne nachzudenken das billigste produkt gewählt werden sollte.

          Antworten
      • Honse

        Zitat:
        “3. “denn diese ganzen Dämmkonstruktionen sind ein ausgemachter Pfusch”
        Alle? Warum? Speziel zum Beispiel (“alle” abzudecken ist nicht möglich): zweischalige Mauerwerkswand mit Dämmstof Mineralwolle oder Mineralschaumplatten, hinterlüftete Fassade? (mir geht es hier um das Wort “Pfusch”, nicht um den Platzbedarf, oder dass es günstigere Varianten gibt)”

        Der Dämmstoff Mineralwolle ist in seiner Entsorgung auch sehr problematisch, dies sollte man wissen! Nachdem die “asbestfreie” Mineralwolle vor einiger Zeit nachgerückt ist, gibt es für diese – trotz ihrer relativ langen Verwendung – noch wenig Erfahrung, vor allem ob der verwendeten Kunstharze und Öle. Ein “Naturprodukt” sieht jedenfalls anders aus. Die Brandgefahr ist allerdings deutlich geringer als bei Polystyrol, das stimmt.

        Das ältere, wenig effiziente Dämmmaterialien wie z.B. Heraklith tatsächlich wesentlich unproblematischer waren, wird hier komplett verschwiegen. Auch damit könnte man sinnvoll Kältebrücken vermeiden!

        Die hinterlüftete Fassade hingegen ist eine Lösung für ein Problem, welches es ohne die hermetische Dämmung gar nicht gäbe. Nämlich, dass die Fassade aufgrund der Dämmung immer kälter sein wird als die Umgebung, und dass sich damit durch unaufhebbare physikalische Gesetze kondensierende Feuchtigkeit darauf ansammelt.

        Die Erfahrungen mit Polystyrol u.ä. an der Aussenfassade, vor allem zur Altbausanierung sind samt und sonders negativ, diese lassen sich erst recht nicht mit einem hochproblematischen Chemiecocktail beseitigen.

        Die Diskussion ist richtig und wichtig, und führt eventuell zu einer Verbesserung der Methoden. Der momentane Trend zur Zupflasterung der Fassade von Altbauten mit Problemstoffen ist jedenfalls absolut abzulehnen. Dass bestimmte Stoffe überhaupt zugelassen sind, ist an sich schon ein Skandal (probieren sie mal, Polystyrol/Derivate im lokalen Recyclinghof abzugeben)!

        Anders ist die Sache bei Neubauten zu sehen, dort gibt es gewisse Möglichkeiten, eine sinnvolle Dämmung vorzusehen, die viele der Nachteile minimiert. Allerdings muss auch dort bedacht werden, dass ein Großteil der “besten” Klimahäuser nicht etwa von Privaten, sondern von der Baulobby zwecks des Zweitwohnungsverkaufs gebaut wird. Und das bedeutet nun mal auch, dass am Baumaterial gespart werden muss. Damit haben wir auch dort oft ein Herumgepfusche mit verschiedensten Flickereien, bis der Blower-Door-Test endlich passt und die “Plakette” angebracht werden kann.

        Das Südtiroler Klimahaus muss sich dieser Diskussion stellen, sonst wird man in einigen Jahren ein böses Erwachen erleben!

        Antworten
      • Konrad Fischer

        Liebe/r Frau/Herr “senf”,

        die Freude möchte ich Ihnen sehr gerne bereiten. Hier meine Antworten unter Ihren Fragen:

        1. Wie stehen Sie zu http://www.e-sieben.at/de/download/Richtigstellung_Heizkosten.pdf

        Antwort: Ein peinlich mißglückter Widerlegungsversuch. Denn die Öffentlichkeit wird getäuscht. Oder haben Sie bemerkt, daß aus dem Nichts der Begriff “effektiver U-Wert” eingeführt wird. Was das ist, wissen Sie und viele andere erst mal nicht. Er ist aber nicht der berechnungstypische Norm-U-Wert, für den die in der e-sieben-Publikation getroffene Aussage dann eine unfaßbare Lüge wäre, sondern ganz was anderes. Und so wird diese “Widerlegung” geradezu heimtückisch und rechnet mit der größtanzunehmenden Doofheit des vertrauensseligen Lesers. Das gilt ebenso für die Argumentation zur GEWOS-Studie. Denn ein für den Leser auch nur ansatzweise prüffähiger Nachweis einer echten Widerlegung der zentralen Aussage, wonach dann ja gedämmte Buden auf einmal doch in Wirklichkeit weniger Heizenergie verbrauchen sollten als ungedämmte, wird ja nicht geliefert. Wieder eine reklametypische Verbrauchertäuschung. Das ist der Stil, den die Dämmprofiteure/Dämmprofis seit jeher bevorzugen, wenn es ans Eingemachte geht. Mal abgesehen von Verleumdung und Schmähkritik.

        2. und http://www.joma.de/doc/downloads/12_Richtigstellung_.pdf ?

        Antwort: Hierzu finden Sie die in der Fachzeitschrift “Immobilienwirtschaft” darauf schon erfolgte Stellungnahme von Christian Anger hier: http://www.konrad-fischer-info.de/ibp13.pdf. Diesen Link habe ich schon mitgeteilt, schade, daß Sie sich bisher nicht dafür interessierten. Hoffentlich kein “Vogel-Strauß-Verhalten”.

        3. “denn diese ganzen Dämmkonstruktionen sind ein ausgemachter Pfusch”
        Alle? Warum? Speziel zum Beispiel (“alle” abzudecken ist nicht möglich): zweischalige Mauerwerkswand mit Dämmstof Mineralwolle oder Mineralschaumplatten, hinterlüftete Fassade? (mir geht es hier um das Wort “Pfusch”, nicht um den Platzbedarf, oder dass es günstigere Varianten gibt)

        Antwort: Pfusch bedeutet im Kontext programmierter Bauschaden. Hier durch bauphysikalische Systemfehler. Selbstverständlich (zumindest für Bauphysiker) saufen auch hinterlüftete, nicht direkt bewitterte Dämmstoffe an der Fassade und im Dach aus den gleichen Gründen ab, wie im klassischen WDVS: Oftmalige Unterschreitung des Taupunkts mangels Wärmespeicherung, Ausfällung von Sommer- und Winter-Kondensat im Dämmstoff dank dessen Diffusionsoffenheit und dessen unausweichliche Anreicherung, da nicht bzw. fast nicht kapillartrocknend. Das sollte einem naturwissenschaftlich einigermaßen Interessierten eigentlich ohne weiteres Nachdenken sofort einleuchten. Ich bin eher zufällig durch ausreichend Schadensuntersuchungen und -begutachtungen darauf gestoßen. Schauen Sie meine Vortragsfilme auf Youtube, da wird auch dieses Dämmschrecknis ausreichend bebildert.

        4. Brandverhalten bei GEWISSEN Dämmstoffen: OK. da muss sich gesetzlich und herstellugnstechnisch was tun, vor allem bei EPS i.e. dessen Flammschutzadditiven. Egal ob “wenig” oder “viel” Dämmung.
        Aber “Wenn das Dämmmaterial mal Feuer gefangen hat, dann brennt das sofort ab” erweckt den Eindruck, als wäre das bei allen Dämmstoffen so. Das ist einfach falsch.

        Antwort: Richtig. Im Kontext gemeint waren aber die hier maßgeblich eingesetzten Hartschäume. Sie zeigten ja eben in Grosnys Olimpia-Wolkenkratzer wieder mal, wozu sie fähig sind. Totalschaden in Minutenschnelle! Davon abgesehen, ist für mich der Dämmbrand nur ein Nebenkriegsschauplatz. Wenn das Zeugs keine Heizkosten spart und ein ausgemachter Pfusch ist, bringt das Brandverhalten höchstens noch ein – freilich besonders tragisches – i-Tüpfelchen.

        5. Es tut mir leid, aber dieses “Experiment” mit dem Thermometer und der einen einsamen Dämmplatte außen müssen Sie dringendst noch einmal überdenken. Unabhängig davon, dass der Sinn einer Wärmedämmung normalerweise wäre, ein Volumen zu umschließen und dass das Verhältnis zwischen Wand- und Plattenfläche riesig ist, bedeutet weniger Wärmeleitwiderstand ins Bauwerk für sonnige Tage auch weniger Wermeleitwiderstand nach außen für kalte Nächte. Sonnig ist es hauptsächlich im Süden (1 Wand von 4), kalt ist es nachts überall.
        Es kann sich jeder denken, dass 1 quadratzentimeter thermoskanne seinen kochtopf auch nicht länger warm hält, weil die energie von allen anderen Seiten her durchfließt. Die ganze Thermoskanne ist ja der Sinn und Zweck. (Auch wenn diese hier im Gegensatz zu Gebäuden als diffusionsdicht bezeichnet werden kann.)
        Sollte das ihr Ernst gewesen sein, mache ich mir sorgen.

        Antwort: Bitte sorgen Sie sich nicht über mich. Sie haben das Experiment nur nicht verstanden. Und ja, sie dürfen die Dämmplatte meinetwegen auch 2-, 3- oder 1000sam dranpicken. Nur eine Stelle zur Gegenmessung muß halt freibleiben. Und was Ihnen offenbar bisher vollkommen verborgen blieb: Die für das Haus nutzbare erhebliche Intensität der diffusen Solarstrahlung an Ost-, West- und sogar – Sie haben richtig gelesen! – auch Nordfassaden. Und ja, selbstverständlich und gerade auch im Winterhalbjahr. Dazu gibt es sogar Normangaben, denen wir einigermaßen vertrauen dürfen. Sie sollten sie mal selber recherchieren, das macht Ihnen bestimmt mehr Spaß, als wenn ich hier immer alles herunterbeten muß. Die Volksschule haben Sie doch bestimmt sehr erfolgreich hinter sich gebracht, nehme ich mal an.

        Und nochwas: Schreiben Sie doch unter Ihrem ehrlichen Vor- und Nachnamen. Das anonyme Gehetze und Gebärme überlassen wir lieber den hoffnungslos Verängstigten und Lügnern. Echte und vor allem ehrliche Menschen schreiben öffentlich immer mit vollständiger Namensangabe und fürchten nix, außer, daß ihnen höchsten mal der Himmel auf den Kopf fällt. Und geben auch mal einen Fehler zu. Denn Irren ist menschlich.

        Herzlichst
        Ihr Konrad Fischer
        Mensch

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    • T.P.

      keine, wollte nur kundtun, dass ich mich in meinem Klimahaus A Neubau wohlfühle.

      Nicht mich falsch verstehen, wollte sie nicht persönlich angreifen, war eine ganz normale Frage…

      aber eine große Kritik habe ich dennoch: ordnen Sie bitte Ihre Webseite, das ist ja ein regelrechter Sauhaufen!

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      • Konrad Fischer

        @T.P. alias Tommele: Freut mich sehr, wenn Sie glücklich sind und sich wohlfühlen, egal wo und in welchem Örtchen auch immer. Und über den Sauhaufen denken Sie bitte nochmal nach. Ist es nicht Abenteuer pur, im naturbelassenen Infodschungel auf Schatzsuche zu gehen? Oder nach Nadeln im Heuhaufen zu suchen? Wer suchet, der findet nämlich. Das wird unter Insidern auch Infotainment genannt. Ich nenn’ es manchmal “Indiana Jones sucht den grünen Smaragd”. Und ist ein kostenlos geschenkter Gaul! Sehen Sie … ;-)

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      • Christoph Jaskulski

        Wer objektiv und ganz neutral auf Fischers Seite geht und
        dann noch sein eineinhalb Kilo Gehirn benutzt wird auch fündig!
        Ein Sauhaufen entsteht nur wenn viele Sauen draufscheißen (Entschuldigung),
        andere Sauhaufen sind Ansichtssache

        Antworten
  • tschäcksn

    Geldmacherei, das ist es, was momentan bei dem verpflichtenden Energiezertifikat da hinter steckt.. Dieses stellt nur ein zertifizierter Klimahaus-Techniker aus machen lassen (gegen viel Geld) und das muss von der Kh-Agentur noch fur 180 TEuro abgestempelt werden… Wofür? Damit bescheinigt wird, dass mein Haus in der Klasse G liegt?!

    Nur ab kassieren..

    Gegen Wärmeschutzmantel und Klimahaus ist sonst nichts einzuwenden, nur gegen die Abzocke!

    Antworten
  • Konrad Fischer

    Gegen Wärmeschutzmantel und Klimahaus ist einzuwenden, daß es Pfusch ist und der angebliche “Wärmeschutzmantel” schon deswegen nicht funktioniert, weil er systembedingt naß wird. Und wie heizt Ihnen denn ein nasser Mantel im Frost ein, der als Zugabe noch dafür sorgt, daß auch niemals ein Sonnenscheinchen an die naßkalte Gänsehaut kommt? Kapito? Hoffmersmal.

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  • tom

    Wer hot a unaufgeforderte Email von ClimAbita gekriag, isch jo die nuie firma vom Lantschner. hon de lei gsegn, als im meinen Spam-Ordner gesichtet hon, und do isch se guat augfhobn

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  • Saatweber

    Grüße ins schöne Südtirol !
    Es ist schon erstaunlich, dass Herr Konrad Fischer, nach seinen Angaben: Dipl.-Ing. (Univ.) Architekt, Architektur- und Ingenieurbüro, noch von seriösen Zeitungen zitiert wird.
    Seine “sensationelle” Meinung hielt ich inzwischen für plattgewalzt – eine Lach- nummer! Herr Fischer hat offenbar, wie seine Äußerungen zeigen, vor langer Zeit die Vorlesungen zur Bauphysik versäumt.
    Mein Haus (Baujahr 1980) benötigt nur 1/3 der Heizenergie der gleichzeitig gebauten, gleichgroßen 3 Nachbarhäuser. Kein Wunder, ich rüstete meinen Neubau vor 32 Jahren mit einer (für damalige Begriffe) ordentlichen Wärmedämmung (10 cm Polystyrol), Dreifachscheiben und einer Lüftungsanlage mit Wärmetauscher aus. Die damaligen “Baufachleute” erklärten mich für verrückt.
    Die Dämmung ist nach wie vor einwandfrei, das Wohnklima ist ideal, die Luftqualität im Haus hervorragend (kein Fremdstaub, niedriger CO2-Gehalt von 700-1000 ppm CO2) und natürlich kein Schimmel in den Ecken.
    Lassen Sie sich nicht von Dummschwätzern und Verführern beirren !
    Unsere Vorfahren der Bronzezeit waren vor 3500 Jahren kluge Bauherren. Sie
    dämmten ihre Hütten mit 10cm Heu zwischen Geflechtwänden, die mit Lehm beworfen wurden.
    “Mit der 10 cm dicken Grasfüllung war der Wärmeschutz verblüffend gut. Der U-Wert lag zwischen 0,5 und 1,0 W/m²K, je nachdem, wie fest das Gras eingestopft wurde, und ob es feine oder grobe Grashalme waren. Mit einer gewissen Demut sollten wir feststellen, diese Qualität wurde erst 1995 mit der damaligen Wärmeschutzverordnung wieder erreicht. In den Jahrtausenden dazwischen wurde der Wärmeschutz der Wände wieder schlechter. Vier- bis sechsmal schlechter bei der Fachwerkwand, die Vollziegel wand war immer noch dreimal schlechter als die bronzezeitliche Energiespar wand”, sagt Werner Eicke-Hennig von der Hessischen Energiespar-Aktion.

    Lassen Sie sich, liebe Südtiroler, nicht von einem Schwätzer aus Oberfranken beirren !

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  • Palmen Hermann

    Mich freut es immer, wenn endlich auf die Kritiker eingedroschen wird,
    Gerade auf Herrn Fischer. Denn der ist noch einer der Wenigen der sich der Dämmstofflobby in den Weg stellt, und hat hat auch noch ungeschminkte Fotos dazu.Mit Photoshop kennt er sich zuwenig aus, um der Politik das zu liefern was gegen seine Erfahrungen spricht.

    Seit dem ich mich mit seinen Veröffentlichungen mehr befasse, schaue ich auch genauer hin.

    Der Mann hat Recht und das beweist es nicht einfach, sondern hundertfach und um ihn herum hat sich eine Gruppe weiterer Baufachleute gefunden, die ebenfalls mit Fakten die Behauptungen unterstüzen können.

    Was viele jedoch übersehen, ist, dass auch das heizsystem eine große Rolle spilet. Wer richtig heizt, wie unsere Altvorderen mit einem Kachel- oder Grundofen, nämlich mit Strahlunsgwärme, der hat auch keine Problem mit ungedämmten Mauern, Denn die sind warm!

    Ein großes Probelm habe ich mit Herrn Fischer: Ich habe mal Energieausweise erstellt – und Geld dafür bekommen. Dass diese auf der Grundlage von Programmen lediglich unbrauchbare Unterlagen für den Hausbesizter darstelln aber eine staatlich subventionierte und geförderte Geldmaschine für die Ersteller sind, habe ich erst nach den ersten Berechnungen festgestellt.

    Mit den vielen Informationen, die ich in Herrn Fischers Webseiten fand und mit dem Versuch hier Fehler zu finden, musste ich diese Geldquelle zuschütten. Ich bin auch seit vielen Jahren am Bau unterwegs, Aber nach dem Studium der webseite von Herrn Fischer schaue ich noch genauer hin.

    Den Bestellern der Energieausweise versuchte ich mit Objekten in der Nachbarschaft nachtzuweisen, das selbst aufgrund der falschen Berechnungen, auch Amortisationszeiten von 200 Jahren errechnet würden, aber die Fassaden nach 10 Jahren oft schon sanierungsbedürftig sind. Kaum einer interessiert sich dafür, weil es Förderungen gibt.

    Von Investitionen von vielleicht 80.000,- € werden um die 20.000,- € gefördert und das mit 20 oder 25%, davon gehen dann die Kosten für den Energieausweis auch noch ab. In Österreich zahlt man dann 20% Märchensteuer auf 80.000,- € und darf nix mehr selbst machen. vom Staat krigt man dann 20% von 20.000,- € und freut sich noch über die Verarsche.

    Schlagt den Fischer tot, ..und bleibt weiter dumm,

    Übrigens: Die Heidelberger Zement empfiehlt nun auch monolithische Wände.

    Endschuldigung Her Fischer, das war auch ein Versuch mit der Masse zu schwimmen.
    Der Herdentrieb hatte auch schon zur Teilung und Umsiedlung in Tirol geführt…

    Ich bin jedenfalls dankbar für seine Arbeit.

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