Atomkraftwerk Fessenheim

Abschalten oder nicht ist völlig offen

Eine Schließung des elsässischen Atomkraftwerks Fessenheim ist möglicherweise in weite Ferne gerückt. Das ließ der französische Stromkonzern EdF am Donnerstag durchblicken.

Protest-Plakat gegen das französische AKW in Fessenheim

Protest gegen AKW Fessenheim (Archiv)

Bei der Verkündung neuer Rekordzahlen beim Verkauf von Atomstrom wurde gleichzeitig Investitionsbedarf geltend gemacht. Der alternde französische Atompark müsse in Stand gehalten werden, damit die teils über 30 Jahre alten Meiler am Netz bleiben können. Die Debatte um die geplante Schließung des ältesten französischen Atomkraftwerks im elsässischen Fessenheim hält weiter an.

Französische Regierung legt sich auf keinen Plan fest

Edf-Chef Jean-Bernard Lévy betonte gegenüber der Presse, die französische Regierung habe ihn damit beauftragt, Alternativen zur Abschaltung von Fessenheim zu erarbeiten. Der französische Staat ist mit mehr als 80 Prozent an EdF beteiligt. Präsident Hollande hatte angekündigt, das älteste AKW nahe der deutschen Grenze bis 2016 vom Netz zu nehmen. Zuletzt ließ die Regierung diese Pläne aber offen. Die Energiewende in Frankreich scheint in weite Ferne gerückt.

Stand: 13.02.2015, 10.29 Uhr