Baureihe 103.1 DB/DBAG elektrolok.de
Schnellzuglokomotive 1970 bis

Geschichte Farbgebung Statistik Fotogalerie Foto 103 233 Fotogalerie 3
Einsatz am 09.06.2001


103 220 hat EC 13 Paganini nach München gebracht und steht nun neben 103 155 (EC Mimara) in München Hbf.
(HS, 03. Mai 1995)



Geschichte:

Seit Beginn der 60er Jahre arbeite die Deutsche Bundesbahn an der Einführung eines hochwertigen Fernverkehrs mit Fahrgeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h. Umfangreiche Tests mit Lokomotiven der Baureihe E 10, E 10.12 und E 03 bereiteten den Weg zur Serienlieferung einer geeigneten Hochleistungs-Schnellzuglokomotive. Aufbauend auf diesen Erfahrungen und im Hinblick auf das für 1971 geplante Intercity-Angebot bestellte das BZA München im Jahr 1969 zunächst 75 Lokomotiven in zwei Lieferserien der geplanten Baureihe 103.1. Beauftragt wurden die Lokomotivhersteller Siemens, Rheinstahl-Transportechnik Henschel (RTH), Krauss-Maffei und Krupp für den mechanischen Teil sowie AEG und BBC für den elektrischen Teil. Ende 1971 wurden weitere 40 Lokomotiven in zwei Lieferserien bestellt. Ein Jahr folgte ein weiterer Auftrag von 30 Lokomotiven, mit modifiziertem Führerstand. Die Loks wurden aufgrund von Lokführeranregungen mit einem größeren Führerstand ausgerüstet. Abweichend von der Serie erhielt dabei die im März 1971 abgenommene 103 118 ein Radsatzgetriebe für Geschwindigkeiten bis 250 km/h.

Bereits am 27.Mai 1970 wurde mit der 103 109 die erste Lokomotive geliefert. Bis zum Start des neuen Intercity-Systems am 23. Mai 1971 waren über 30 Lokomotiven im Einsatz. Auf den Strecken München - Augsburg - Donauwörth sowie Hannover - Uelzen wurde dann auch planmäßig die Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h erreicht. Doch schon bald gab es einen herben Rückschlag für den Schnellverkehr in Deutschland. Am 21. Juli 1971 entgleiste der D 370 bei Rheinweiler wegen überhöhter Geschwindigkeit. Die Zuglokomotive des D 370, die nur wenige Monate alte 103 106, wurde dabei total zerstört und musste wenig später ausgemustert werden. Als Folge des Unglücks wurde der Personen-Schienenschnellverkehr in Deutschland vorerst auf 160 km/h beschränkt. Die Versuchsfahrten im Hochgeschwindigkeitsbereich gingen allerdings weiter. Am 12. September 1973 erreichte die Versuchslok 103 118 bei Testfahrten zwischen Gütersloh und Oelde dann auch eine Rekordgeschwindigkeit von 252,9 km/h.

Als erste Betriebswerke waren die Bw München und Frankfurt / Main auserwählt worden. Während die erstgelieferte 103 109 nach München ging, bekam das Bw Frankfurt die zweitgelieferte 103 110. Mit Lieferung der 103 135 im Juli 1971 bekam dann das Bw Hamburg-Eidelstedt die erste Lokomotive zugewiesen. Mit Aufnahme des Intercity-Systems 1971 bespannten die Münchner Maschinen vor allem Züge bis Hamburg, Nürnberg und Stuttgart. Die Frankfurter Lokomotiven pendelten zwischen den Städten Stuttgart, Münster und Hamburg. Die 103er des Bw Hamburg-Eidelstedt wurden insbesondere auf der Nord-Süd-Strecke von Hamburg/Bremen über Hannover nach Frankfurt und Würzburg/Nürnberg eingesetzt. Zusätzlich wurde ein Großteil der TEE-Züge mit 103ern bespannt. Mit dem EC 86/87 Prinz Eugen Hamburg - Wien kamen die Lokomotiven zum Winterfahrplan 1971/72 dann erstmalig ins benachbarte Österreich. Noch bevor am 12. Juli 1974 mit der 103 245 die letzte von 145 Lokomotiven von der Deutsche Bundesbahn übernommen wurde, vollzog die Bundesbahn eine umfangreiche Änderung in der Beheimatung. Um das vorherrschende Nummernchaos abzuschaffen wurden die Lokomotiven zwischen dem 21. Mai und dem 01. Juni 1974 nach Ordnungsnummern zusammengefasst auf die Betriebswerke Frankfurt (103 101-105, 107-172, 176) und Hamburg (103 173-175, 177-244) verteilt. Das Bw München gab am 25. Mai 1974 alle verbleibenden 103 an diese beiden Bw ab. An dieser Beheimatung änderte sich dann bis Ende der Neunziger nichts mehr - lediglich einzelne Maschinen wurden zwischen den beiden Betriebswerken getauscht.

Mit Einführung des zweiklassigen Intercity-Systems 1979 wurde die Höchstgeschwindigkeit wieder auf 200 km/h angehoben. Stolz verkündete damals auf den entsprechenden Strecken eine Lautsprecheransage "Wir erreichen soeben die planmäßige Höchstgeschwindigkeit von 200 Stundenkilometern". Das Intercity'79 - Konzept verlangte von den Lokomotiven dafür einiges ab. Mit Einführung der zweiten Klasse wurden die Intercitys überwiegend aus Garnituren mit 11 oder 12 Wagen gebildet (in der Regel drei Wagen 1 Klasse, ein Speisewagen und sieben oder acht Wagen 2). Klasse). Nach dem Slogan "Jede Stunde - Jede Klasse" verkehrten nun auf zunächst vier Linien stündlich ein Intercity - und fast alle Züge wurden mit der 103 bespannt. Zudem wurde jetzt auch wieder mit dem Ausbau weitere Strecken für 200 km/h fortgefahren. Der Dauereinsatz machte die Lokomotive schnell zum Star der DB und zum Markenzeichen des Intercity-Verkehrs. Kaum eine Werbung der Bahn in der damals nicht die 103 in irgendeiner Form auftrat.

Im Sommerfahrplan wurden zwei große Umlaufpläne für die 103 aufgestellt. Das Bw Frankfurt setzte dabei 57 Lokomotiven mit durchschnittlich 1200 km/Tag ein, das Bw Hamburg ebenfalls 57 Lokomotiven mit 1356 km/Tag. Bespannt wurden vorwiegend Intercity-Züge im gesamten Bundesgebiet. Aber auch bis Basel kamen die Hamburger Loks planmäßig.

Im Jahr 1983 wurde die Versuchslok 103 118 Anfang 1983 im AW Opladen in eine normale 103 zurückgebaut. Die Getriebe bekam damals die Vorserienlok 103 003 eingebaut. Mit dem Relaunch des Intercity-Konzeptes im Jahr 1985 wurde der Einsatz der formschönen sogar noch ausgeweitet. 80 Prozent der Lokomotiven erreichte damals eine Monatskilometerleistung von über 30.000 Kilometer.. Erst im Jahr 1987 bekam die 103 mit der neugelieferten Baureihe 120.1 eine ernstzunehmende Konkurrentin. Mit Inbetriebnahme des Interregio-Systems am 25. September 1988 tat sich ein neuer Einsatzbereich für die Lokomotiven auf.

Am 28. April 1989 wurden die im Versuchseinsatz verwendeten Lokomotiven der Baureihen 103.0, 120.0, 110 und 217 in aus abrechnungstechnischen Gründen Bahndienstfahrzeuge umnummeriert. So wurden aus den noch vorhandenen Vorserien-Loks 103 001 und 103 002 die Bahndienstfahrzeuge 750 001 und 750 002. Aufgrund des schlechten Allgemeinzustandes musst noch im gleichen Jahr, am 30.September, die 750 002 (ex 103 003) ausgemustert werden. Die DB suchte nach einem passenden Ersatz, der die immer noch benötigten Getriebe für 250 km/h eingebaut bekommen könnte. Die Wahl fiel schließlich auf die mit Versuchs-LZB 80 ausgerüstete 103 222. Zwischen dem 13. November und dem 06. Dezember 1989 wurde die Lok im AW Opladen als neue Versuchslokomotive hergerichtet. Damit waren die Hochgeschwindigkeits-Getriebe wieder in einer Serien-103. Seit dem Umbau trägt die 103 222 die Bahndienstnummer 750 003.

Mit Inbetriebnahme des ersten Abschnitts der Neubaustrecke Hannover -Würzburg zwischen Fulda und Würzburg verdrängte die 120.1 die 103.1 von der Intercitylinie 4 Hamburg - München. Damit begann der Stern der Baureihe langsam zu sinken. Anfang der Neunziger Jahre rächte sich die rigorose Einsatzplanung in den 80ern. Bei einem Großteil der Lokomotiven traten durch den über zwanzigjährigen Dauereinsatz im Schnellverkehr sowie aus Kostengründen eingeschränkter Wartung und Instandhaltung zunehmende Verschleißerscheinungen auf. Teilweise mussten die Lokomotiven sogar auf eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h - teilweise sogar 100 km/h - beschränkt werden. Zwischen 1991 und 1993 übernahm die eigens dafür umlackierte 103 101 die Beförderung des Lufthansa-Airport-Express zwischen Frankfurt und Stuttgart. Mit Einführung des Intercity-Express zum Sommerfahrplan 1991 wurde die 103 weiter von Ihren Stammstrecken verdrängt. Zum Glück wuchs mit der Wiedervereinigung und der damit verbundenen Streckensanierung auch im Osten der Bedarf an schnellfahrenden E-Loks. So kamen die Loks ab dem Sommerfahrplan 1993 erstmals planmäßig in die ehemalige DDR. In den kommenden Jahren weitete sich dieser Einsatz durch die zunehmende Elektrifizierung ständig aus.

Am 08. Oktober 1995 startete der neue Touristik-Zug der DB AG zur Premierenfahrt von Frankfurt/Main nach Wien. Für diesen Zug war neben zwei Diesellokomotiven der Baureihe 218 die 103 220 in einer auffälligen Lackierung als Zuglok auserkoren worden.

Obwohl die DB AG bereits Mitte der Neunziger plante, in Zukunft nur noch Triebzüge im Fernverkehr einzusetzen, wurde im Jahr 1994 145 Lokomotiven der Baureihe 101 als Ersatz für die heruntergewirtschafteten Schienenstars der 80er bestellt. Damit war das Ende der Baureihe 103 eingeläutet. Bisher waren die Loks nur nach sehr schweren Unfällen ausgemustert worden. Neben der bereits erwähnten 103 106 waren dies bis dato nur die 103 125, die am 06. März 1981 bei einer Flankenfahrt mit einem von der 150 100 bespanntem Güterzug in Tauberfeld umkippte und eine zehn Meter hohe Böschung herunterstürzte sowie die 103 198, auf die am 04. August 1992 bei Neuwied ein Sattelschlepper von einer Brücke herabstürzte. Die 1976 schwer beschädigte 103 132 wurde dagegen unter Verwendung des noch im AW München Freimann vorhandenen Rahmen der 103 106 im Jahr 1977 wieder instandgesetzt.

Mit den beiden durch Brand geschädigten 103 134 und 103 211 wurden 1994 zwei Unfallloks ausgemustert. Damals beschloss die DB zunächst nur Lokomotiven mit starken Unfall- oder Brandschäden ausgemustert, da die 103er - zumindest vorerst - weiterhin im hochwertigen Reisezugdienst (EC, IC, IR, D-Zug) unentbehrlich waren. Doch schon Ende 1995 beabsichtigte das AW Opladen einige 103 als Ersatzteilspender abzustellen. Dennoch verzögerte sich dieses Vorhaben bis Juli 1996. Zu diesem Zeitpunkt wurde mit 103 204 die nächste Lok fällig.

Ende 1996 plante die DB AG die Umzeichnung der überwiegend vom BZA München eingesetzten 103 235 in 750 004, da die Lok zu diesem Zeitpunkt aber angeblich nicht aus dem Betriebsdienst abgezogen werden konnte, wurde kurzfristig die 120 003 als neue BZA-München-Versuchslok auserwählt und in 752 003 umgezeichnet.

Ende Januar 1997 begann dann endgültig die planmäßige Abstellung er Baureihe 103. Zu diesem Zeitpunkt wurden die 103 112 und 103 200 (beide Laufleistungsgrenze) sowie die 103 143 (Brand) abgestellt. Pläne alle 103er zum Sommerfahrplan 1998 in Hamburg zusammenzufassen wurden wieder verworfen. Mit Anlieferung der ersten Serienmaschinen der Baureihe 101 im Herbst 1997 gab es dann erwartungsgemäß die erste größere Ausmusterungswelle der u.a.. die 103 118, 119, 143, 146, 149, 150 und 183 zum Opfer fielen. Die 103 149 war z.B. bei der Kollission mit einem PKW in Brand geraten. Gleichzeitig wurde die bis dato designierte Museumslok 103 173 durch die frisch hauptuntersuchte 103 245 ersetzt. Diese hatte bis 14. Oktober 1997 eine Hauptuntersuchung mit Neulackierung in beige-rot bekommen.

Die schlimme Zugkatastrophe von Eschede im Juni 1998 und die nachfolgende vorübergehende Abstellung aller ICE-1 Züge führte zu einem vermehrten Einsatz der 103 im ICE-Ersatzverkehr. Teilweise bereits abgestellte Lokomotiven kamen dadurch wieder in den Betriebsbestand. Dennoch strich die DB AG im Jahr 1998 zehn Loks aus ihren Bestandslisten.

Seit dem 1. September 1999 ist die 103 226 an das FTZ München vermietet.

Überraschenderweise erhielt die 103 235 am 25. Oktober 1999 noch eine Hauptuntersuchung im AW Opladen. 1999 bekamen 23 Lokomotiven ihre Papiere, darunter auch mit den 103 216, 243 und 244 die ersten langen Lokomotiven sowie die ehemalige Museumslok 103 173. Durch das mässige Expo-Verkehrsaufkommen verschlechterte die Situation für die 103 abermals. Bis Ende Juli 2000 wurden weitere 16 Lokomotiven ausgemustert. Etwas mehr Glück hatten die 103 229 und 103 230. Da das AW Opladen für ihre Testfahrten Bremslokomotiven benötigte, wurden die beiden Maschinen im Herbst 2000 aus den abgestellten Lokomotiven ausgewählt für diesen Einsatz entsprechend umgebaut. Eine Bremslok ist nötig, da eine Lok alleine ihre Höchstgeschwindigkeit nicht ausfahren darf, da sie die Mindestbremshundertstel so nicht erreicht. In den kommenden Monaten konnte man die beiden Loks des öfteren bei Testfahrten und Abnahmefahrten anderer Lokomotiven als Bremslok beobachten.

Immer wieder gelang es einigen 103er sich der drohenden Schneidbrenner zu entziehen. Die im Oktober 1999 ausgemusterte 103 136 wurde Ende 1999 als Umrichterlokomotive im AW Neuaubing aufgestellt. Die im Juli 2000 abgestellte erstabgenommene 103 109 sollte von einem privaten Eisenbahnverein in Chemnitz übernommen werden.

Am 1. August 2000 brachte die Vorserienlok E 03 001 die ausgemusterten 103 133, 105, 140 und 115 sowie die 141 285 vom Bw Frankfurt nach Opladen. Während die vier 103.1 wenig später dem Schneidbrenbner zum Opfer fielen, kam die 141 nach Hauptuntersuchung wieder in Dienst. Mitte August 2000 wurden die 103 194 und 201 zur Verschrottung aus Hamburg nach Opladen gebracht.

Einige 103 waren zum Ende Ihrer Betriebszeit mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit im Einsatz, so u.a. 103 108 auf 120 km/h begrenzt oder 103 214 und 225 auf 100 km/h reduziert. 103 141, 159 und 216 dienten bis Mitte August 2000 abgestellt in Köln als Personalschulungsloks.

Der Stern der Baureihe begann unaufhörlich zu sinken. Nachdem Hamburg als Auslauf-Bw für die DB AG nicht mehr in Frage kam, wurde das Bw Frankfurt als Auslauf-Bh erkoren. So wechselten zum Fahrplanwechsel Anfang November 2000 fast alle 103er aus Hamburg zum Bw Frankfurt. Lediglich ein paar Loks blieben zunächst als Lokersatz für die Baureihe 101 in Hamburg. Im einzelnen wurden die 103 184, 190, 192, 197, 206, 209, 210, 214, 217, 218, 220, 221, 223-227, 230, 232-235, 237, 240 und 245 von Hamburg nach Frankfurt geschickt. Die in Hamburg verbliebenen Loks 103 182, 185, 188, 195, 212 und 228 folgten dann am 25. Januar 2001 ihren Schwestern von Hamburg nach Frankfurt. Damit wurde Frankfurt endgültig das Auslauf-BW dieser Baureihe. In Hamburg verblieben allerdings noch ein paar abgestellte und nicht betriebsfähige Loks abgestellt.

Mit Ausmusterung der bis dato als Bremslokomotive verwendeten 103 229 im Dezember 2000 übernahm die 103 219 die Aufgaben als Anhängelast bei Abnahme- und Testfahrten durch das AW Opladen.

Am 19. Januar 2001 wurden 103 108, 153 und 218 von Frankfurt nach Opladen überführt. Im AW Opladen standen zu diesre Zeit bereits die 103 225 und 229.

Ende Januar 2001 (31.01.) bekamen drei weitere Loks (103 153, 206 und 218) ihre Papiere. Im Februar 2001 machte sich ein Lokzug mit den letzten in Hamburg abgestellten aber nicht mehr in Betrieb befindlichen Loks 103ern (103 156, 102, 109, 123 und 129) gezogen von der 140 275 auf den Weg zum AW Opladen. Als letzte Hamburger Lok kam am Rosenmontag (26.02.2001) 103 121 nach Opladen. Auch aus Frankfurt machten sich immer wieder Lokzüge aus abgestellten 103er auf den Weg nach Opladen. So u.a. am 27. Februar 2001 als die 103 157 (bereits ohne Schilder) die 103 116, 157, 185 und 209 nach Opladen brachte. Einen Tag später wurden alle Loks des Lokszuges inklusive der Zuglok 103 157 sowie die in München nach einem Aufstoß untauglich gewordenen 103 225 ausgemustert.

Anfang 2001 gab es aufgrund von massiven Problemen mit den Baureihe 120.1, 101 oder 112 nochmal Hoffnungen auf eine Aufarbeitung einiger Maschinen, um sie in den Ersatzverkehr einzuschleusen. Ja sogar von Ausmusterung der Baureihe 120.1 aufgrund massiver Rahmenschäden war zeitweise die Rede. Doch wenig später war die Hoffnung einer Lebensverlängerung der 103 wieder vorbei. Die betroffenen Baureihen waren überholt worden und standen dem Einsatz damit wieder zur Verfügung.

Die Verantwortlichen im AW Opladen sorgten in dieser Zeit immer wieder für Überraschungen. So wurden einige Loks wie z.B. 103 157 oder 225 bereits beim Bender zerlegt ohne ausgemustert zu sein. Erst später wurden sie rückwirkend auf den Tag des Abgangs aus dem AW Opladen ausgemustert. Dagegen wurden andere Loks überraschenderweise mit Teilen ihrer Schwestern wieder einsatzfähig gemacht. Darunter u.a. die ehemalige Lufthansa-Zuglok 103 101 die Ende 2000 mit Teilen der 103 108 wieder aufgebaut wurde und anschließend wieder in den Betriebsdienst kam. 103 167 wurde ebenfalls wieder flott gemacht, nachdem sie zeitweise bereits z-gestellt war. Auch die 103 111, 132 und 237 standen nach größeren Fristarbeiten im Heimat-Bw dem Betrieb wieder zur Verfügung. 103 146 spendete ihre Pufferverkleidung unterdessen an die designierte Museumslok 103 245.

Pech hatte auch die erstgebaute 103 109, die eigentlich in Chemnitz-Hlibersdorf museal erhalten werden sollte. Da die Lok dummerweise mit zur Verschrottung vorgesehenen Loks in Hamburg-Eidelstedt abgestellt worden war, wurde die Lok wie ihre Schwesterloks als Ersatzteilspender ausgeschlachtet. Als man schließlich den fehler bemerkte, war die Lok schon so weit zerstört, das sie schließlich vollkommen zerlegt wurde.

Anfang März 2001 wurde die seit 26. Februar 2001 im Bahnhof Opladen stehende 103 121 ausgemustert. Auch sie wanderte wenige Wochen später schließlich zum Bender, allerdings nicht in den Schneidbrenner. Der mittlerweile bei allen Freunden der 103 bekannte Schrotthändler wollte wohl bei den Eisenbahnfreunden nicht in Schimpf und Schande enden und stellte 103 121 im April kurzerhand zusammen mit der österreichischen Dampflok 42 2754, die bereits äußerlich aufgearbeitet ist, als Denkmal auf. Weniger Glück hatte dagegen 103 191, die am 31. März ihre Papiere bekam.

Zum 10. Mai 2001 wurden mit 103 174, 184 und 188 drei weitere Loks z-gestellt. Am 31. Mai 2001 wurden die 103 184 und 188 von Hamburg nach Berlin-Rummelsburg überführt, wo sie für die Zeit des Umbaus des Bahnhofs als Heiz- und Energielokomotiven dienen werden. Auch 103 174 war für diesen Einsatz vorgesehen und wurde kurz danach ebenfalls nach Berlin überführt.

Die am 19. Mai 2001 z-gestellte 103 101 wurde wenig später ins Musem in Darmstadt-Kranichstein überstellt, wo sie als Museumslok dienen soll. Die Lok gehört zwar weiter der DB wird aber durch das Museum einsatzfähig gehalten. Aufgrund von Lokmangel (!) wurde sie aber am 20. Juli 2001 wieder reaktiviert und zurück in den Dienst geschickt. Trotzdem soll die Lok gemäß aktueller Planungen nach Einsatzende zurück nach Darmstadt geschickt werden.

Am 28. Mai 2001 wurde 103 169 in Frankfurt betribsuntauglich abgestellt. Auch 103 154 war zu dieser Zeit wie die 103 231 im AW Opladen bereits abgestellt und wurde wenig später (31.03.) ausgemustert. 103 191 war Ende Mai 2001 bereist ausgeschlachtet.

Der große Einbruch der Leistungen brachte der Sommerfahrplanwechsel 2001/2002. Für die verbleibenden Loks wurde kein eigener Umlaufplan mehr aufgestellt. Die letzten Planleistungen wurden somit am 09. Juni 2001 erbracht. Noch einmal zeigte die 103 was in ihr steckte.

Am 22. Juni 2001 traf ein weitere Lokzug aus Frankfurt mit den Maschinen 103 197, 103 160, 103 154, 103 191 und 103 148 in Opladen ein. Während die 103 154 (+ 31.5.01) und 191 wenig später ausgeschlachtet beim Bender endeten, kam 103 160 Ende Juli wieder in Dienst. Auch die anderen beiden Loks (103 148 und 197) sollten wieder in den Betriebsdienst gelangen. Leider wurde 103 197 dann doch zum 30.Juni ausgemustert.

Am 27. Juli 2001 fuhr die 103 111 , die den IC 763 nach Karlsruhe brachte im Hauptbahnhof Karlsruhe auf die stehende 143 802 auf. Beide Loks erlitten trotz niedriger Geschwindigkeit mittlere Schäden an Karosserie und Rahmen. Zum 15. August 2001 wurde der Unglücksrabe ausgemustert.

Die vorhandenen Loks wurden seit Fahrplanwechsel vor allem zu Bedarfs-, Sonder- und Verstärkerzüge oder als Lokersatz bei Ausfall einer anderen Planlok herangezogen. Überraschenderweise stellte das Bw Berlin-Rummelsburg ab 5. August 2001 einen neuntägigen Umlauf auf, der bis zum 29. September 2001 Bestand haben soll. Grund war der hohe Schadbestand bei den Baureihen 101, 112 und 120.1. Aus diesem Grund gaben die 112 und die 120.1 je vier Tage sowie die 101 einen Plantag an die 103 ab. So entspannte sich die Situation bei den neuen Baureihen und die alte 103 kam nochmal zu Planzugeheren. Zum Einsatz kommen die Loks ausschließlich in Norddeutschland zwischen Berlin, Bad Bentheim, Frankfurt und dem Ruhrgebiet. Bespannt werden vor allem Interregio-Leistungen. Onb der Plan verlängert wird hängt vom Schadbestand Ende September ab.

Im Juli 2001 beschloss die Bahn aufgrund der angespannten Lage bei den Fernverkehrbaureihen 101, 112 und 120.1 einige abgestellte 103er zu reaktivieren. So wurden die Frankfurt/Main stehenden 103 103, 167 und 240 im August im Heimat-Bw wieder betriebsbereit gemacht. teilweise sollen die Loks dabei sogar neue Radsätze bekommen haben. Als Ersatzteilspender musste die zu diesem Zeitpunkt bereits z-gestellte 103 234 herhalten. Bereits im Juli hatten 103 126 und 217 neue Radreifen erhalten. Auch die schadhafte 103 160 war im Werk Opladen wieder instandgesetzt worden.

Anfang September erlitt das verkehrsrote Einzelstück 103 233 einen Trafoschaden. Glücklicherweise erwies sich der Schaden als reparierbar und so kam die Lok wenige Tage später wieder in Dienst.

Ebenfalls Anfang September endete der Heizlokeinsatz der 103 174, 184 und 188 in Berlin. Am 6. September 2001 wurde 103 174 von ihrer Schwester 103 228 nach Frankfurt überführt. Zum gleichen Zeitpunkt warteten auch die 103 184 und 188 auf ihr weitere Schicksal. Zunächst war vorgesehen die Loks zur Verschrottung nach Opladen zu bringen, jedoch wurden beide Maschinen nicht wie vorgesehen ins Ruhrgebiet geschleppt, sondern landeten am 26. September im Schlepp der 112 136 vor einem Planzug wieder in Bh Frankfurt. Wenig später musste die 103 188 doch die Fahrt zum Bender antreten, während 103 184 später wieder in den Betriebsbestand kamen. Die 103 188 wurde übrigens am 15. November ausgemustert.

Bereits am 9. September 2001 musste die 103 169 wegen Fristablaufs im Bh Frankfurt ausgemustert werden.

Noch einmal Glück hatten dagegen die 103 148 und 219, die beide wieder in Betrieb genommen worden sind. 103 219 war eine ganze Zeit lang als Bremslokomotive im Werk Opladen tätig. Die Lok stand seit einiger Zeit (21.07.00) auf z und war buchmäßig immer noch in Hamburg beheimatet gewesen. Nun kam sie zurück am 25. September 2001 in den Betriebsdienst und wurde gleichzeitig nach Frankfurt umbeheimatet.

Auch in Reservediensten und als Knotenpunktreserve fanden die Loks im Sommer und Herbst 2001 Verwendung, so dass sie praktisch im gesamten Bundesgebiet angetroffen werden konnten. Vereinzelt kamen einige Loks dabei wieder nach Österreich wie z.B. 103 240 (am 21.9.01), 103 217 und 220 (beide am 28.09.01).

Die weiter angespannte Situation bei den Baureihen 101, 112 und 120.1 führte dazu, dass der ursprünglich bis zum 29. September 2001 geltende neuntägige Umlauf bis zum Jahresende beibehalten wurde und sogar um einen weiteren Tag erweitert wurde. In diesem neuen Tag 3 werden u.a. Leistungen zwischen Koblenz und Münster bespannt (IR 2432, 2431, und 2532) - alle anderen Tage rücken dadurch eins weiter nach hinten bis Tag 10.

Zusätzlich gibt es ab dem 9. November 2001 einen weiteren Umlauf der BR 103 für 4 Triebfahrzeuge. Dieser beinhaltet bundesweite FbZ und die folgenden Planzüge:

Montag:
IR 2085 Flensburg - Hamburg
Freitag:
IR 2731 Flensburg - Hamburg - Berlin
Samstag:
IR 2101 Berlin - Erfurt Hbf - Frankfurt/Main
Sonntag:
IR 2104 Frankfurt/Main - Erfurt Hbf - Berlin
IR 2730 Berlin - Hamburg - Flensburg

Ab Ende Oktober war die verkehrsrote 103 233 wegen Achsenschaden für einige Tage schadhaft abgestellt, kam aber nach dem Einbau neuer Achsen wieder in Betrieb. Am 5. November wurden die 103 169, 188 und 192 ins AW Opladen überführt, wo der Schneidbrenbner auf sie wartet.

Im Dezember 2001 wurden die 103 169, 188, 192 und 234 (+ 11.2001) beim Bender verschrottet. Dagegen stand zu dieser Zeit die im Oktober 2000 abgestellte 103 231 immer noch im AW Opladen. Gerüchteweise sollte die Lok als Denkmal im AW-Gelände aufgestellt werden, doch wurde auch sie nur als Ersatzteilspender benutzt. Nachdem nun alle brauchbaren Teile ausgebaut worden waren, wanderet die Lok ebenfalls im Dezember unter den Schneidbrenner.

Am 21. Dezember 2001 waren noch 41 Lokomotiven der Baureihe 103 im Betriebsbestand:
103101, 103, 113, 122, 126, 131, 132, 135, 137, 144, 147, 148, 160, 163, 166, 167, 170, 172, 174, 176, 182, 184, 190, 210, 212, 214, 217, 220, 221, 223, 224, 226-228, 230, 232, 233, 235, 237, 240, 245.

103 101 und 184 bekamen zu diesem Zeitpunkt gerade im Bw Frankfurt neue Radsätze, 103 126 und 160 waren kalt, 103 163 und 221 mit einem Trafoschaden im Bh Frankfurt abgestellt. Ebenfalls im Bw Frankfurt waren die 103 132, 190, 214, 232 und 235 anzutreffen. Die 103 220 war zu diesem Zeitpunkt im AW Opladen. Alle anderen Loks waren entweder im Plandienst oder mit Sonder- und Ersatzleistungen im gesamten Bundesgebiet anzutreffen.

Gleich drei Loks der Baureihe 103 fielen Ende 2001 mit Schäden aus. Nach längerer Abstellzeit kam 103 132 Ende Dezember noch einmal in den Süden Deutschlands. Am 22. Dezember bespannte die Lok einen Entlastungszug von Stuttgart nach München. Anschließend kam die Lok mit einem D-Zug bis nach Garmisch-Partenkirchen (!). Mit einer Leergarnitur ging es zurück nach Nürnberg. Dort wurde sie als ICE-Reserve samt Zug abgestellt. Leider hat die lange Abstellzeit der Lok nicht gut getan. Kurz danach erlitt die 103 132 einen Schaden am Schaltwerk und musste abgestellt werden. Die zweite betroffene Maschine war 103 167, die am 1. Weihnachtsfeiertag einen Schaden am Fahrmotor 5 erlitt. Die Lok sollte eine 101 mit dem EC 114 von Stuttgart nach Frankfurt überführen. In Heidelberg musste die Lok aufgrund starker Rauchentwicklung an einem Drehgestell vom Zug genommen werden. Etwas später wurde sie schließlich von einer 152 nach Frankfurt gebracht. Nur einen Tag später fiel schließlich auch 103 214 aus. Die Lok bespannte den Saisonszug D 13171 (Dortmund - Innsbruck). Unterwegs wurde die 103 schadhaft und wurde mit 70 Minuten Verspätung von 120 124 bis Stuttgart gebracht. Da sich die 103 aus eigener Kraft nicht mehr bewegen konnte wurde sie in Stuttgart von der 120 ins Bw geschleppt. Den D 13171 übernahm ab Stuttgart die 103 166. Auch sie wurde wenig später nach Frankfurt gebracht.

103 137 hatte Anfang Dezember Fristablauf.

Die ehemalige Berliner Heizlok 103 184 wurde bsi Mitte Januar im Bh Frankfurt äußerlich und innerlich wieder hergerichtet und bekam dabei sogar einen Neuanstrich in creme-rot. Seit 22. Januar ist das Schmuckstück wieder im Einsatz.

Drei Lokomotiven wurden Mitte Januar 2002 z-gestellt. Am 17. Januar traf es die 103 163 und 170 und am 19. Januar 2002 die 103 147. Zumindest die 103 147 war bis zur letzten Stunde im Einsatz. Am 18. Januar 2002 bespannte sie noch den IC 529 von Dortmund nach Frankfurt.

Ende Januar 2002 wurde die seit Februar 2001 beim Bender stehende 103 121 zerlegt. Die Lok war zunächst als Denkmallokomotive vorgesehen gewesen. Über die Gründe der Zerlegung ist bislang nichts bekannt.

Anfang Januar kam die 103 235 für das FTZ München zum Einsatz, während die 103 226 wieder im Plandienst beobachtet werden konnte. Offenbar wollte sich das FTZ eine 103 mit längerer Untersuchungsfrist sichern. Die Frist der 103 226 läuft im Juli 2002 aus, während die 103 235 eine der letzten 103er war die eine Hauptuntersuchung erhielten.

Auch wenn die DB zur Zeit noch nicht auf die 103er verzichten kann, wird sich der Bestand auch im Jahr 2002 deutlich reduzieren. Im Jahr 2002 haben 14 Loks der Baureihe 103 Fristablauf. Als erstes droht 103 147 spätestens am 19. Januar 2002 die Ausreihung aus dem Betriebsbestand. Sobald sich die angespannte Situation bei den Baureihen 101, 112 und 120.1 etwas entspannt hat, könnte allerdings das Ende der kompletten Baureihe drohen. Nachfolgend eine Übersicht über die gefährdeten Maschinen mit Fristablauf:
Lokletzte HUFristablaufFarbgebung
103 147-519.01.9418.01.02 bereits z-gestellt!rw
103 224-202.03.9401.03.02rb
103 170-703.03.9402.03.02rw
103 172-324.03.9423.03.02rw
103 212-705.04.9404.04.02rw
103 163-210.05.9409.05.02rw
103 210-110.05.9409.05.02rw
103 214-308.06.9407.06.02rw
103 226-705.07.9404.07.02rb
103 122-821.07.9420.07.02rw
103 228-319.08.9418.08.02rw
103 182-222.09.9421.09.02rw
103 131-923.12.9422.12.02rw
103 190-529.12.9428.12.02rw


Ende Januar 2002 wurde die bei dem bekannten Schrotthändler in Opladen als "Denkmal" aufgestellte 103 121 zerlegt. Die Lok war Anfang Februar 2001 mit Hilfe eines Autokrans neben das Zufahrtgleis auf Stahlschienen gehoben worden. Nach Angaben des Schrotthändlers Bender war die 103 121 nie als Werk-Denkmal vorgesehen gewesen. Die Lok sei vielmehr nicht verschrottet worden, weil sie die DB als Ersatzteilspender in "Reichweite" behalten wollte. Da diese Vorhaltung nun abgelaufen ist, wurde sie Ende Januar zerlegt.

Im Februar unternahmen 103 öfters testfahrten auf der Neubaustrecke Köln - Frankfurt. So kamen u.a. 103 190 und 103 226 im Abschnitt Siegburg-Montabaur zum Einsatz. Die beiden Loks bespannten dabei jeweils am Zugschluss und an der Zugpitze einen Messzug aus zwölf bis 15 Wagen (Bm 235).

Mitte Februar wurde 103 224 wegen Fristablauf abgestellt. Dagegen wurde die seit längerer Zeit wegen eines Trafoschadens abgestellte 103 221 wieder repariert und konnte am 15. Februar erstmals wieder vor IC 13000 Frankfurt - Leipzig in Betrieb beobachtet werden. Damit ist nach 103 184 die zweite 103 wieder von den Tot(geglaubt)en auferstanden. Die 103 224 soll nach aktuellen Plänen der Nachwelt erhalten bleiben. Am 25. Februar 2002 wurde die Lok als GA hinter einer 112 von Frankfurt nach Leipzig überführt. Zuvor hatte die Lok auf beiden Führerstandsseiten wieder eine Pufferverkleidung erhalten. Am nächsen Tag wurde die Lok dann als LZ von Leipzig nach Neumark überführt, wo die 103 224 in den Werkstätten der VogtlandBahn/RegentalBahn äußerlich aufgearbeitet werden soll und später als nicht betriebsfähiges Exponat im Deutschen Dampflokmuseum in Neuenmarkt-Wirsberg ausgestellt werden. Auch das Museums-Bw Bochum-Dahlhausen will nach aktuellen Plänen eine Lok der Baureihe 103 erhalten.

Am Samstag (09.03.02) wurden neben der blau-gelben Unfalllok 141 082 und der vr-141 151 auch die z-gestellten 103 147 und 170 von Frankfurt ins Werk Opladen überführt. Als Zuglok fungierte die verkehrsrote 110 339, die anschließend wieder als LZ nach Frankfurt zurückkehrte. Beide 103er waren schon etlicher Ersatzteile in Frankfurt beraubt worden. Bei der 103 170 fehlten sogar schon einige Lüftergitter.

Am 13. März endete der Plandienst für die 103 172. Die Lok, die am 24. März Fristablauf hatte, wurde anschließend z-gestellt. Anfang April folgte dann 103 212, die damit ihre Frist voll ausnutzen konnte. die 103 212 ist die letzte orientrote 103 mit kompletter Pufferverkleidung.

Zum 24. April 2002 waren noch 48 Lokomotiven der Baureihe 103 vorhanden. 34 Lokomotiven der Baureihe 103 waren im Betriebsbestand des Bh Frankfurt/Main (103 103, 113, 122, 126, 131, 132, 135, 144, 148, 160, 166, 167, 174, 176, 182, 184, 190, 195, 214, 217, 220, 221, 223, 226-228, 230, 233, 237, 240 und 245). Von diesen haben die 103 122 (Juli), 131 (Dezember), 182 (September), 190 (Dezember), 214 (Juni), 226 (Juli) und 228 (August) noch in diesem Jahr Fristablauf. Daneben sind in Frankfurt im Augenblick noch die fünf abgestellten und teilweise schon ausgeschlachteten 103 137, 163, 172, 210 und 212 vorhanden, die wohl demnächst nach Opladen zur Verschrottung überführt werden dürften. Dort im AW befinden sich auch noch die ausgeschlachteten 103 147 und 170, die aber in den kommenden Wochen auf den Schrottplatz beim Bender wandern werden. Ebenfalls noch vorhanden ist die 103 197 (Opladen) und die 103 136 als Heizlok im AW Neuaubing. In Sonderdiensten stehen die 103 222 (als 750 003) und 103 235 als Testloks für die FTZ München und Minden sowie die 103 219 als Bremslok im AW Opladen. In eine gesicherte Zukunft blicken die Museumsloks 103 001 (Frankfurt betriebsfähig), 103 002 (Dampflokmuseum Neumarkt-Wirsberg), 103 004 (Lichtenstein), 103 101 (betriebsfähig Dauerleihgabe an das Museum Darmstadt Kranichstein) und 103 224 (Dampflokmuseum Neumarkt-Wirsberg z.Z. Aufarbeitung Regentalbahn Fahrzeugstätten Neumark). Daneben haben noch die äußerlich aufgearbeiteten 103 184, 235 und 245 (war mal als designierte Museumslok im Gespräch) sowie die Exoten 103 220 (Touristik) und 103 233 (verkehrsrot) gute Chancen auf eine museale Erhaltung. Mehrere Gesellschaften und Museumsvereine wie z.B. das Museum in Bochum-Dahlhausen oder die Modellbahnfirma Roco haben bereits angekündigt, eventuell eine 103 erhalten zu wollen.

Seit 4. Mai 2002 gibt wieder eine Planleistung für die BR 103 vor EC/IC-Zügen. Vorerst ist am Samstag die Bespannung der EC 13 (Dortmund - Stuttgart) und IC 118 (Stuttgart - Münster) als Planleistung vorgesehen. Erste Planlok war am vergangenen Samstag die 103 190.

Die 103 226 wurde zum 31. Mai 2002 z-gestellt.

Zum 2. August 2002 wurden die 103 122 (Fristablauf), 166, 182 und 228 (Fristablauf) abgestellt. Die vier 103er sollen dabei konserviert abgestellt werden.

Im August 2002 wurden die 103 137, 172 und 210 beim Bender in Opladen verschrottet. Die Lokomotiven waren bereits Mitte Juli 2002 in Opladen eingetroffen und waren bereits auf das Gelände vom Bender gebracht worden. Da ein Filmteam aber Aufnahmen von der Verschrottung machen wollte und die DB dadurch weitere Imageschäden (schlechte Presse wegen Monopolvorwürfen und Nicht-Verkauf von ausgemsusterten Loks an Privatunternehmen) befürchtete, wurden die Loks kurz darauf wieder zurück ins AW Opladen gebracht. Einen Monat später läutete dann endgültig die letzte Stunde für die drei Renner. Auch die beiden seit Mitte März im AW Opladen abgestellten 103 147 und 170 wurden kurz darauf, am 20. August 2002, von ihren bisherigen Abstellplatz hinter der Haupthalle zum Bender rangiert. Die Ausmueterung erfolgte dann zusammen mit 103 137, 172 und 210 zum 31. Oktober 2002.

Am Freitag, 13.09., wurde die 103 224 von Neumarkt, wo die Lok in der Regentalbahn-Werkstatt aufgearbeitet wurde, über Herlasgrün, Plauen und Hof nach Münchberg überführt. Dort wurde sie am 15. September anlässlich eines Stadt-/Bahnfest erstmals in der aufgearbeiteten Form der Öffentlichkeit präsentiert. Die 103 224 ist zukünftig Ausstellungsexponat im Dampflokmuseum Neumarkt-Wirsberg.

Zum 04. November 2002 wurde der wahrscheinlich letzte Planumlauf für dei 103 aufgestellt. Bespannt wurden insbesondere IR-Züge zwischen Berlin und Bad Bentheim sowie Münster und Koblenz. Die genauen Leistungen können hier abgerufen werden.

Mitte November verließ ein weiterer Lokzug aus vier abgestellten 103ern den Bh Frankfurt/Main. Am Abend des 15. 11. wurden die 103 122, 103 228 (bereits ohne Lüftergitter), 103 182 sowie 103 212 im Bw zusammengekuppelt und nach Opladen überführt. Dort wartet wohl der Bender auf die vier orientroten Loks. Auch die Odysee der 103 212 die schon einmal aus Frankfurt abtransportiert worden war, dann aber über Trier wieder in die Mainmetropole zurückkam, dürfte damit endgültig ein Ende haben. Auch die noch im August beschlossene konsevierte Abstellung der 103 122, 182 und 228 ist damit wohl hinfällig.

Die 103 214 wurde zum 25.11.02 ausgemustert. Am 14. Dezember 2002 endete der Plandienst der 103. Die Loks fuhren dabei folgende letzte Planleistungen:
103 167 im Plantag FB 01 vor den IR 2344, 2343 und 2540
103 230 im Plantag FB 02 vor IR 2538, 2535, 2534 sowie 2539
103 174 im Plantag FB 03 vor IR 2432, 2431 und 2532
103 126 im Plantag FB 04 vor IR 2533, 2430, 2433 und D 371
103 148 im Plantag FB 05 vor NZ 1949, IR 2342, 2345 und NZ 1948
103 245 im Plantag FB 06 vor NZ 1948, D 370, IR 2543, 2340 und 2347
103 176 im Plantag FB 07 vor IR 2346, 2341, 2542 sowie
103 184 im Plantag FB 08 vor IR 2541, 2544 und 2547
zudem war die
103 103 mit IR 2005 von Berlin nach Frankfurt unterwegs und die
103 135 weilte zu Messfahrten im Raum Leipzig .
Damit weilten zum Fahrplanwechsel vom 14. auf den 15. Dezember die 103 126 und 148 in Dortmund, die 103 167 und 230 in Münster, die 103 174 in Köln, die 103 176 in Osnabrück, die 103 184 in Berlin und die 103 245 in Hannover. Die 103 184 wurde am 15. Dezember mit IR 2005 zurück nach Frankfurt geschickt. Die 103 126 (vor IC 434) und 176 wurden teilweise mit Planzügen nach Köln überführt, wo sie am Abend zusammen mit 103 174 als Lokzug 93349 nach Frankfurt (an 21:33 Uhr) zurückkehren sollen. Auch die 103 167 soll bis zum Abend nach Köln überführt werden. Drei Lokomotiven sollen morgen per LZ von Köln nach Frankfurt überführt werden und weitere zwei werden am Montag wohl vor Planzügen aus dem Ruhrgebiet nach Frankfurt zurückkehren.
Auch am 15. Dezember konnten noch einige Loks vor Planzügen beobachtet werden. So soll Sichtungen zufolge die 103 233 den IR 2008 und 103 113 den IC 753 befördert haben.
In Frankfurt selber wurde die 103 220 am 14. Dezember z-gestellt und bereit ihrer Nummernschilder beraubt. Letzte Leistung war der NZ 1951 am 13. Dezember. Ebenfalls wurden aus der 103 131 bereits Teile entnommen. Die 103 131 und 160 wurden zum 11. Dezember z-gestellt.

Am 18. Dezember wurde die 103 227 und am 23. Dezember 2002 die 103 237 im Werk Frankfurt z-gestellt. Am 29. Dezember folgte die 103 190 wegen Fristablauf.

Anfang Januar 2003 löste sich das Schicksal der 103 132. Die Lok wurde von DB R&T; dem BEM Nördlingen als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Ihren ersten öffentlichen Auftritt als Museumslok hatte sie zusammen mit den BEM-Loks 01 066, 03 2295, 41 1150, 50 0072 sowie E 94 192 im Rahmen der Brückenbelastungsprobe der neuen Lechbrücke in Augsburg-Hochzoll am 3. Januar 2003.

Am 14. Januar 2003 verkehrten wohl zum letzten Mal 103er im Planbetrieb. Aufgrund verschiedener Internetquellen, Zusendungen und Sichtungen versuche ich mal den voraussichtlich letzten Einsatztag der 103 wiedergeben. Nicht berücksichtigt sind die seit längerem in Opladen stehenden Loks. (Ergänzungen sind jederzeit willkommen):
103 103:wie erwartet kam die Lok heute noch mal mit IC 2545 von Bad Bentheim nach Berlin zum Einsatz. Anschließend brachte die Lok die Leergarnitur nach Berlin-Rummelsburg und soll anschließend abgestellt werden. Am Nachmittag konnte die Lok noch immer in Berlin-Rummelsburg angetroffen werden.
103 113 steht in Köln-Deutzerfeld abgestellt.
103 126 bespannte den IC 380/381 von Stuttgart nach Singen u.z. und wurde anschließend in Stuttgart abgestellt.
103 131 bereits z - stand im Bh Frankfurt ohen Nummernschilder
103 135 stand im Bh Frankfurt
103 148 stand in Dortmund Bbf.
103 160 bereits z - stand im Bh Frankfurt ohne Nummernschilder
103 167 stand in Hamburg-Langenfeld
103 174 stand in Stuttgart (Flachstellen an den Achsen)
103 176 heute z-gestellt - Überführung zum Schrotthändler?
103 184 befördete einen Leerreisezug von Berlin nach Frankfurt/M.
103 190 bereits z - stand im Bh Frankfurt
103 217 stand im Bh Frankfurt
103 219 wurde in Düsseldorf mit einem Güterwagen gesehen. Am Nachmittag war die Lok dann wieder in Opladen.
103 220 bereits z - stand im Bh Frankfurt ohne Nummernschilder
103 221 fuhr von Leipzig den 75803 nach Halle und befördete anschließend den IC 2003 von Halle nach Frankfurt und fuhr anschließend ins Bw.
103 227 bereits z - Überführung zum Schrotthändler?
103 230 befördete den IC 2046 von Dresden nach Leipzig
103 232 stand in Köln-Deutzerfeld abgestellt - ist bereits z-gestellt.
103 233 stand in Dortmund Bbf
103 235 FTZ München (?)
103 237 bereits z - Überführung zum Schrotthändler?
103 240 stand in Dortmund Bbf
103 245 bespannte heute früh den EN 483 von Würzburg (?) nach München, stand am Nachmittag aufgebügelt im Bw München Hbf - angeblich wurde die Lok heute am Wechselrichter repariert. (Lok ist Museumslok und bleibt im Betrieb)
750 003war heute im Messzugeinsatz von Minden über Braunschweig und Wolfsburg zurück nach Minden. (Lok soll weiter für das FTZ im Betrieb stehen).
Die 103 176 wurde zum 14.1.2003 z-gestellt und sollen Sichtungen zur Folge zusammen mit 103 227 und 237 bereits aus Frankfurt abtransportiert worden sein, ob nach Ehrang oder Opladen ist bislang nicht bekannt.

Am 15. Januar 2003 wurde die voraussichtlich letzten 103er-Leistungen im regulären Dienst erbracht: Die 103 221 wurde gestern abend noch mal eingesetzt und bespannte um 17:40 Uhr den IC 2271 von Frankfurt nach Stuttgart (an 19.11). Angeblich ist die Lok dann noch mal nach Karlsruhe und zurück nach Stuttgart (vor IC 2561) eingesetzt gewesen, dies ist bislang aber nicht durch Sichtungen bestätigt.
Die 103 184 wurde überraschend nach ihrem Einsatz vor Lr 92859 aus Berlin gestern abend noch mal vor IC 2054 von Frankfurt nach Saarbrücken eingesetzt. Heute Vormittag kehrte sie dann mit IC 2055 (Saarbrücken ab 8:55 - Frankfurt an 11:12) zurück und wurde um 12.00 Uhr auf IW gestellt.
Damit ergibt sich zum 15. Januar (12:00 Uhr) folgende Verteilung der abgestellten Loks:
Hamburg: 103 167
Berlin-Rummelsburg: 103 103
Dortmund 103 148, 233, 240
Frankfurt: 103 135, 184, 217
Köln-Deutzerfeld: 103 113, 232
Leipzig Hbf: 103 230
Stuttgart: 103 126, 174, 221
Die Museumslok 103 245 ist definitiv fest nach München Hbf umbeheimatet. Auch die 103 235 gehört nun dem FTZ München und wird vom Bh München unterhalten.

Während einige Loks auch nach dem Einsatzende weiter munter auf den Gleisen unterwegs sind (z.B. 103 184 sowie die FTZ-Loks 103 235 und 750 003) traten andere am 22. Januar 2003 die voraussichtlich letzten Fahrten an. Die 103 135 hatte die zweifelhafte Ehre sich selbst und vier ihrer Schwestern (103 160, 103 163, 103 131, 103 166) aus Frankfurt zum Schrotthändler Steil in Ehrang abzutransportieren (Den Schrottzug hatte übrigens die z-gestellte 103 220 zusammenrangiert). Da dadurch in Frankfurt wieder Platz freigeworden war, konnten gleich ein paar Loks aus dem Bundesgebiet in die ehemalige Heimat rückgeführt werden. So überführte 102 107 die seit Tagen in Berlin-Rumnmelsburg abgestellt 103 103 mittels IC 2005 nach Frankfurt, während die zuvor in Leipzig abgestellte 103 230 wenigstens aus eigener Kraft als Vorspann vor Fbz 75007 (Zuglok 110 210 lief als Wagen) in die Mainmetropole kam. Schließlich gibt es auch eine Änderung bei der Bremslok in Opladen zu berichten - wie aus gut unterrichteten Kreisen zu erfahren war, soll die 103 219, deren Frist am 22. März 1995 abläuft, durch die 103 223 ersetzt werden. Diese steht seit einiger Zeit in Opladen und hat noch bis zum 24. April 1997 Frist.

Am 27. Januar wurden die 103 103 (Zuglok), 103 230, 103 174 und 103 126 per FBZ 93280 von Frankfurt/Main nach Ehrang überführt, wo die Loks bei der Firma Steil verschrottet werden sollen.

Einen Überblick über die letzten Einsätze der 103 im Januar 2003 bietet die eine Sonderseite in der Rubrik Chronik.

Seit 7. Februar 2003 darf die 103 184 nur noch auf Weisung des Verkehrsmuseums Nürnberg eingesetzt werden. Damit war der NZ 236 (Dortmund - Frankfurt), den die Lok am selben Tag nach Frankfurt brachte, voraussichtlich die letzte Planleistung unter der Regie von DB R&T.; Zudem wurden Anfang Februar weitere Museumsloks bekannt:
103 113 (Deutsches Museum München),
103 167 (Museum Heilbronn - alternativ war die 103 220 im Gespräch),
103 217 (DGEG Neustadt-Weinstraße) sowie
103 240 (Ersatzteilspender 103 245 München).
Zudem soll die 103 136 in Neuaubing als Ersatzteilspender für das BEM Nördlingen vorgehalten werden.
Unterdessen gingen die Verschrottungen in Trier stetig weiter. Anfang Februar war von den drei Lokomotiven des ersten Lokzuges (103 176, 103 227 und 103 237) nichts mehr zu sehen. Vom zweiten Lokzug (103 131, 103 135, 103 160, 103 163, 103 166) war die 103 131 weitgehend zerlegt und die restlichen warteten auf dei Verschrottung. Der dritte Lokzug mit 103 103, 103 126, 103 174 und 103 230 stand ebenfalls auf den Gleisen des Schrotthändlers.

Mitte Februar standen noch 103 103, 230, 174 im "Wartesaal" und eine kurze orientrote 103er (wahrscheinlich 103 126) war im Behandlungszimmer", Anfang März waren alle Loks zerlegt.

Ende Februar gab es Planungen acht Maschinen der Baureihe 103 zu reaktivieren, um diese als Ersatz für die von DB Regio angemieteten 110/113er im Charterverkehr einzusetzten. Aufgrund er zu erwartenden hohen Unterhaltungs-udn Wiederinbetriebnahmekosten sowie der baldigen Schließung des AW Opladen wurde das Projekt aber fallengelassen, obwohl einige 103er bereits nach Opladen überführt worden waren. Kurz darauf erfolgte am 9. März 2003 die z-Stellung der in Opladen stehenden 103 148 und 232.

Im April 2003 wurde 103 122 wurde rückwirkend zum 12.12.02 ausgemustert.

Am 16. Mai wurde die ausgeschlachtete 103 190 aus Frankfurt zusammen mit der 216 096 zur Verschrottung nach Trier gebracht. Zuglok der Fuhre war 141 277.

Am 19. Mai 2003 wurde die Reparatur der 103 113 in Opladen beendet. Die Lok konnte am Abend vor dem AW Opladen gesichtet werden und verließ am 20. Mai 2003 den Bahnhof in Richtung Dortmund. Von dort wutrde sie am Abend des 21. Mai per FBZ 75009 gezogen von 101 079 von Dortmund nach Frankfurt überführt, wo die Lok eine Nachsschau erhalten wird um anschließend in den Betriebsdienst zu kommen. Erste Einsätze sind ab 27. Mai 2003 zum Kirchentag in Berlin vor Sonderzügen geplant.

Am 4. Juni wurden die bis dato in Opladen abgestellten 103 144, 148, 223, 232 und 240 sowie die 181 217 zur Verschrottung zum Bender überstellt. Die 103er wurden übrigens offiziell erst zum 01.01.2004 ausgemustert.

Die 103 167 wurde aufgrund des Erreichens einer Kilometerfrist zum 18.07.03 z-gestellt.

Die 103 220 fuhr am 28. Juli aus eigener Kraft in ihre neue Heimat - dem DGEG-Eisenbahnmuseum in Neustadt/Weinstrasse. Damit haben die Gerüchte um diese Lok endlich ein Ende.
Weniger Glück hat wohl 103 217 - die am 27. Juli am abend mit IC 2652 (Fulda - Mainz) ihre wohl letzte Planleistung erbracht hat - die Lok fuhr anschließend ins Bh Frankfurt wo die Lok am 28. Juli z-gestellt wurde.

Die lange Zeit im Bh München abgestellte 103 132, die eigentlich dem BEM Nördlingen versprochen wurde, wurde am 30. Juli von der 218 464 vom Bw ins AW Neuaubing geschleppt worden, wo die Lok als Heizlokomotive aufgestellt wurde. Die Lok war zwar schon dem BEM übergeben worden, musste aber, da die DB die nur leihweise überlassene Lok dringend benötigte, wieder ins Bh München zurück um dort für die Heizlokdienste entsprechend hergerichtet zu werden. Wie lange die Lok in Neuaubing bleibt ist unklar - immerhin dürfte die Lok danach wieder an das BEM übergeben werden.

Die 103 217 wurde am 31. Juli 2003 per FbZ 75008 von Frankfurt nach Dortmund überführt, wo die Lok als Heizlok vorgesehen war. Überraschenderweise wurde die Lok aber bereits Mitte August wieder aus Dortmund nach Frankfurt zurückbeordert, wo die Lok im Bh zusammen mit 103 113 sowie 103 221 auf ihr weiteres Schicksal wartete.

Anfang August waren die Tage der 103 im Plandienst endgültig gezählt - am 4. August bespannte die 103 221 ihre letzte Leistungen mit IC 2003 von Halle nach Frankfurt und wurde anschließend im Bh Frankfurt abgestellt. Im September wurden 103 217 und 221 dann im Bh Frankfurt ausgeschlachtet. Die offizielle z-Stellung beider Loks erfolgte am 19.10.03.

Die 103 113 fuhr dagegen den IC 2100 nach Stralsund und kehret am 5. August als letzte Nicht-Museumslok als offizielle Abschiedsfahrt mit dem IC 2103 nach Frankfurt zurückkehren um anschließend ebenfalls abgestellt zu werden. Uberraschenderweise konnte am 4. August auch die 103 167 auf der Strecke beobachtet werden. Die Lok wurde als LZ nach München überführt. Gerüchten zufolge soll die Lok Ersatzteilspender für die FTZ-Loks 750 003 und 103 235 werden.

Mitte September ergab sich damit folgende Zusammenstellung der noch vorhandenen Lokomotiven: 103 101 (rw) - verliehen an das Museum Darmstadt-Kranichstein (betriebsfähig)
103 113 (rb) - abgestellt Bh Frankfurt (Verschrottung oder ev. museale Erhaltung?)
103 132 (rb) - Heizlok AW Neuaubing - soll später zum BEM Nördlingen
103 136 (rb) - abgestellt in Neuaubing (ev. Ersatzteilspender für 103 132 oder 245?)
103 167 (rb) - abgestellt im FTZ München - (FTZ-Ersatzteillok oder Deutsches Museum München (?))
103 184 (rb) - betriebsfähige Museumslok Bh Köln
103 197 (bl) - Lok steht blau lackiert und entkernt im AW Opladen (sollte mal Konferenzraum werden)
103 217 (rw) - ausgeschlachtet Bh Frankfurt - zur Verschrottung vorgesehen
103 219 (rb) - ex Bremslok AW Opladen - derzeit noch in Opladen abgestellt
103 220 (to) - verliehen an das Museum Neustadt-Weinstraße
103 221 (rw) - ausgeschlachtet Bh Frankfurt - zur Verschrottung vorgesehen
103 222 (rb) - als 750 003 im Einsatz für DB Systemtechnik (Minden)
103 224 (rb) - aufgearbeitet, verliehen an das DDM Neumarkt-Wirsberg (steht noch im Bw Lichtenfels)
103 226 (rb) - verliehen an den Lokomotiv-Club 103 e.V. (Bw Gelsenkirchen-Bismarck)
103 233 (vr) - betriebsfähige Museumslok Bh Dortmund
103 235 (rb) -im Einsatz für DB Systemtechnik (München)
103 245 (rb) - betriebsfähige Museumslok Bh München (derzeit in Opladen zur HU)

Bei zwei weiteren 103ern kristallisierte sich im September 2003 eine museale Lösung heraus. So wird die 103 113 Gerüchten zur Folge wohl doch nicht verschrottet werden und auch die 103 167, die derzeit bei der DB Systemtechnik (ex FTZ München) abgestellt ist, soll nun doch an das Deutsche Museum in München gehen und im geplanten Freilassinger Abzweig des Museums unterkommen.

Am 25. September beförderte die 103 217 die ausgeschlachtete 103 221 nach Ehrang zur Verschrottung. Beide Loks wurde Ende Dezember 2003 zerlegt. Die offizielle Ausmusterung erfolgte dann - zusammen mit den schon länger nicht mehr vorhandenen 103 190 am 01. Januar 2004 (103 217) bzw. 06.01.04 (103 221).

Ende November verließen die letzten 103er das AW Opladen. In der Nacht vom 19. auf den 20. November wurde die ausgehölten und blau lackierten Reste der 103 197 auf einem Tieflader aus dem AW abtransportiert. Die Lok wurde von einem Privatmann in Köln-Bickendorf erworben, der die Lok aktuell verhüllt auf einer Baustelle abgestellt hat.
Weniger Glück hatte die ehemalige Bremslokomotive 103 219, die in halb-ausgeschlachtetem Zustand vor die Tore vom Bender wanderte und im Dezember zerlegt wurde (offizielle Ausmusterung 01.01.04). Die zu diesem Zeitpunkt noch im AW vorhandene 103 245 wurde in der Woche darauf nach München überführt werden, wo die Hauptuntersuchung beendet wurde.
Die 103 184 wurde per 31. Oktober 03 z-gestellt und dem Museum Koblenz-Lützel als Ausstellungsstück übergeben. Als Ersatz wurde die 103 113 im Bh Frankfurt betriebsfähig hergerichtet, da die Lok sowohl längerer Fristen als auch einen besseren Allegmeinzustand aufweist.

. Die 103 132 wurde zusammen mit der E 91 99 am 6. Februar 2004 von Neuaubing nach Garmisch überführt. Die Lok ist damit entgegen vieler anderer Meldungen nicht dem BEM in Nördlingen zugedacht gewesen, sondern schon immer für das Museum in Garmisch vorgesehen gewesen. Die Überführung startete am frühen morgen in München. Die beiden Museumsloks waren dabei zusammen mit einem Messwagen zwischen der 103 235 und der 753 002 eingereiht. Aufgrund der langen Standzeit der E 91 99 konnte die Fuhre nur mit maximal 30 km/h (auf Weichen nur 10 km/h) befördert werden. Die beiden FTZ-Lok kehrten nach getaner Arbeit wieder nach München zurück.

Unter Anteilnahme vieler Eisenbahnfreunde fuhr die verkehrsrote 103 233 am 16. Dezember 2004 letztmalig im Personenzugeinsatz mit Ex 91618 von Köln nach Berlin. Nach der Ankunft in Berlin wurde die Lok in Grunewald zusammen mit der dort vorhandenen E 10 121 abgestellt. Am Samstag wird die 103 233 dann LZ nach Koblenz Lützel (Köln ab ca 6:30 - Koblenz an ca 8 Uhr) überführt, wo sie einen Platz im Museum erhalten soll. Eigentlich sollte die 103 184 ins Musem in Lützel kommen, da die Lok aber eine HU in Dessau erhält, ist der Platz frei für die 103 233.

Den nächsten Abgang gab es dann im Mai 2005. Wegen Fristablauf musste die 103 113 nun endgültig am 29. mai 2005 z-gestellt werden. Im gleichen Monat bekam auch die 750 003 wieder ihre alte Numemr 103 222.



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