Regierungsbezirk Rheinhessen

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Regierungsbezirk Rheinhessen
Bestandszeitraum 1946–1968
Zugehörigkeit Rheinland-Pfalz
Verwaltungssitz Mainz
Anzahl Gemeinden 166
Fläche 1.336,19 km²
Einwohner 486.408 (30. Juni 1968)
Bevölkerungsdichte 364 Einw./km²

Der Regierungsbezirk Rheinhessen war einer von fünf Regierungsbezirken, in die sich das 1946 neu gebildete Land Rheinland-Pfalz zunächst gliederte. Die anderen waren die ebenfalls 1946 neu errichteten Regierungsbezirke Pfalz (Sitz in Speyer, später Neustadt an der Weinstraße) und Montabaur sowie die bereits 1816 von Preußen eingerichteten Regierungsbezirke Koblenz und Trier.

Verwaltungsgliederung[Bearbeiten]

Der Regierungsbezirk Rheinhessen umfasste das linksrheinische Gebiet des ehemaligen Volksstaats Hessen, das nach dem Zweiten Weltkrieg unter französische Besatzung kam und 1946 Bestandteil des Landes Rheinland-Pfalz wurde. Der Regierungsbezirk Rheinhessen umfasste die kreisfreien Städte Mainz und Worms sowie die Landkreise Alzey, Bingen, Mainz und Worms. Damit war er bis auf die rechtsrheinischen Stadtteile von Mainz und die Insel Kühkopf flächengleich mit der 1937 aufgelösten Provinz Rheinhessen im Volksstaat Hessen.

Geschichte[Bearbeiten]

Am 1. Oktober 1968 wurde der Regierungsbezirk Rheinhessen mit dem Regierungsbezirk Pfalz zum neuen Regierungsbezirk Rheinhessen-Pfalz vereinigt.[1] Die Bezirksregierung des neuen Bezirks hatte ihren Sitz in Neustadt an der Weinstraße. Im Zuge der darauffolgenden Kreisreform wurden die rheinhessischen Landkreise zu größeren Verwaltungseinheiten zusammengeschlossen. Aus den Landkreisen Alzey und Worms wurde der Landkreis Alzey-Worms und aus dem Landkreisen Bingen und Mainz der Landkreis Mainz-Bingen.

Regierungspräsidenten[Bearbeiten]

1946–1947: Edmund Kaufmann (1893–1953)
1947–1966: Georg Rückert (1901–1990)

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Seite 157 (PDF; 2,6 MB)