Pilze in Luxemburg
Das Markenheft „Pilze in Luxemburg“ enthält 12 selbstklebende Marken: 6 Briefmarken à 0,50 € und 6 Briefmarken à 0,10 €. Folgende sechs Pilze sind abgebildet:
Trompetenpfifferling (Cantharellus tubaeformis)
Der Hut dieses Pilzes misst 2 bis 6 cm im Durchmesser und ist gelb- bis grau- oder grünlichbraun gefärbt. Sein etwa 5 cm langer und 1 cm breiter Stiel wird nach oben dicker, und sein Fleisch riecht leicht erdig. Der weit verbreitete Pfifferling liebt besonders feuchte, schattige Plätze unter Nadelbäumen oder in Mischwäldern. Dieser geschmackvolle kleine Pilz ist zwar nicht besonders groß, doch kann man beim Sammeln, wegen seines häufigen Vorkommens größere Mengen zusammentragen. Er eignet sich ausgezeichnet zum Trocknen.
Schwefelgelbe Koralle (Ramaria flava)
Dieser typische Korallenpilz besteht aus strauchartigen Ästen die aus einem gemeinsamen Strunk hervorgehen. Das weiche, brüchige Fleisch riecht recht angenehm und schmeckt mild bis leicht bitter. Die Färbung bewegt sich zwischen hellgelb und schwefelgelb. Der Pilz erscheint von Juli bis September in Laub-, Nadel-, und Mischwäldern und hat eine grosse Ähnlichkeit mit dem Goldgelben Ziegenbart (Ramaria aurea).
Die Schwefelgelbe Koralle ist mit Vorsicht geniessbar, man sollte aber nur die jungen Exemplare einsammeln und lediglich die Strünke verwenden, nicht aber die zumeist etwas bitter schmeckenden Äste.
Bläulicher Träuschling (Stropharia cyanea)
Dieser nicht essbare Pilz ist anfangs halbrund und entfaltet nach und nach einen 3 bis 6 cm großen Hut. Er ist zunächst grünblau und färbt sich schließlich gelbbraun. Sein grünlicher Stiel ist 3 bis 7 cm lang und mit weißlichen, faserigen Flocken besetzt.
Der Träuschling liebt nährstoffreiche Böden und wächst zwischen September und November im Laub und Nadelwald.
Grubenlorchel (Helvella lacunosa)
Dieser Pilz mit seinen 2 bis 6 cm Durchmesser weist unförmige Windungen auf, die ihm das Aussehen einer graubraunen bis schwärzlichbraunen unregelmäßigen Mitra verleihen. Der 3 bis 10 cm lange, weißlich-graue Stiel ist in Längsrichtung stark gerillt.
Zu finden ist die Grubenlorchel von Juli bis Oktober in Misch- oder Nadelwäldern. Sie wächst häufig einzeln oder verstreut auf nackter, feuchter Erde oder im Moos.
Tintenfischpilz (Anthurus archeri)
Dieser ganz besondere Pilz besteht zuerst aus einem 2 bis 4 cm dicken Hexenei. Dann entfaltet er mehrere leuchtend rote, bis zu 12 cm lange Fangarme.
Der heliophile (sonnenliebende) Pilz wächst von Juni bis in den ersten Frost, am liebsten in lichten Wäldern, auf sauren Böden oder an den Stümpfen frisch gefällter Bäume.
Mehlräsling oder Mehlpilz (Clitopilus prunulus)
Dieser Pilz mit seinem dicken, fleischigen, 4 bis 10 m großen Hut und dem kurzen, fleischigen, nicht faserigen, weißen Stamm wächst im Sommer und Herbst in Laub- und Nadelwäldern.
Der sehr schmackhafte Mehlräsling hat ein zartes, duftendes Fleisch. Frisch kann man ihn in einer Sahnesoße zubereiten, in der Pfanne herausbacken oder mit anderen Pilzen mischen. Nach dem Trocknen riecht er noch intensiver, so dass er zuweilen sogar als Gewürz verwendet wird.
| Preis des Hefts: | 3,50 € |
|---|---|
| Inhalt: | 6 Briefmarken à 0,10 € und 6 Briefmarken à 0,50 €, selbstklebend |
| Vorlage: | Johan de Crem, Thoricourt (B) |
| Druck: | Hochauflösendes Offset, CARTOR, La Loupe (F) |
| Format: | 172 x 54,5 mm (geöffnetes Heftchen) |
