2007 steht im Zeichen eines wichtigen Jahrestages: Der Abschluss der Verträge, die die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und die Europäische Atomgemeinschaft (EAG oder Euratom) begründeten, jährt sich zum 50. Mal. Am 25. März 1957 unterzeichneten die Vertreter der sechs Gründerstaaten der Europäischen Union (Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg, Niederlande) diese so genannten „Römischen Verträge“, von denen vor allem der EWG-Vertrag Geschichte machen sollte.

Der EWG-Vertrag beeinflusste die wirtschaftliche und später auch die politische Entwicklung Europas. Er festigte den durch die Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl (EGKS) eingeleiteten Prozess des europäischen Wiederaufbaus. Die EGKS war 1951 mit dem Ziel gegründet worden, die politische Versöhnung der Nachkriegszeit sowie das industrielle Wachstum zu fördern, insbesondere durch den zollfreien Handel mit Kohle und Stahl.

Mit der Einrichtung eines alle Bereiche umfassenden Gemeinsamen Marktes gingen die Römischen Verträge über die Ziele der EGKS hinaus.

Zum Gedenken an diesen für die Geschichte des modernen Europas so wichtigen Jahrestag wurden zwei neue Briefmarken entworfen : Eine zeigt die Vertreter der sechs Gründungsstaaten bei der Vertragsunterzeichnung, die zweite die grafi sch gestalteten Namen der Unterzeichner.