Die Orgel der Philharmonie Luxemburg ist ein Universalinstrument, das verschiedene, insbesondere deutsche, französische und anglo-amerikanische Stile vereint und Tradition mit Innovation verbindet. Dies spiegelt sich auch in den beiden Spieltischen wider – der eine mit mechanischer Traktur und in einer Art Fenster inmitten der „Pfeifenhäuser“ des Prospekts aufgestellt, der andere mit elektrischer Traktur und mobil auf der Bühne bewegbar. Trotz seines universalen Anspruchs ist das Instrument sowohl konzeptionell als auch von seiner Nutzung her als symphonisches Instrument angelegt: Als Konzertsaalorgel lässt sie sich sowohl solistisch als auch als Tutti-Instrument und „symphonisch“ zusammen mit den anderen Orchesterinstrumenten einsetzen. Garant hierfür ist ihr beeindruckendes Spektrum an dynamischen Abstufungen, die von einer perfekten Diskretion ihrer äußerst sanften Register bis hin zu einem verblüffenden Tutti-Forte (drei der vier Manuale sind mit Schwellgehäusen ausgestattet) erstrecken. Das Instrument wurde 2005 von der „Karl Schuke Berliner Orgelbauwerkstatt“ erbaut. Die vier Außentürme des Orgelprospekts zeichnen die Konturen der Ziffern 2005 nach. Das vielseitige Instrument stellt nicht nur für die Philharmonie, sondern auch für die Orgellandschaft des gesamten Großherzogtums eine wahrhafte Bereicherung dar.