Das Gedenkblatt zum 150. Jahrestag der Ausgabe der ersten luxemburgischen Briefmarke steht unter dem Motto Briefmarken - Spiegelbild des Lebens in Luxemburg seit 150 Jahren.

Die Illustrationen, aus denen dieses Blatt besteht, veranschaulichen anhand von typischen Bildern aus der betrachteten Epoche den Alltag im Großherzogtum um 1852, 1902, 1952 und 2002 und präsentieren so die jeweilige Briefmarke in ihrem historischen Kontext.

Begleitet werden diese Illustrationen von den Bildnissen der jeweiligen Herrscher auf den Briefmarken, die während der verschiedenen Epochen im allgemeinen Gebrauch waren. Die Porträts der folgenden Herrscher wurden von dem Graveur Guillaume Broux aus Malines künstlerisch interpretiert und als Stahlstich wiedergegeben:

• Wilhelm III, König der Niederlande und Großherzog von Luxemburg, gemäß der 1852 herausgegebenen ersten luxemburgischen Briefmarke,
• Großherzog Adolphe, gemäß der 1902 gebräuchlichen Briefmarke,
• Großherzog Charlotte-Marke Typ 1948, im Jahr 1952 im Schalterverkauf und
• Großherzog Henri aus der gegenwärtig aktuellen Serie.

Die ersten luxemburgischen Briefmarken, die schwarze DIX CENTIMES und die rote UN SILBERGROS (= 12,5 Centimes), wurden um den 15. September 1852 ausgegeben. Diese Marken tragen als Medaillon auf kariertem Grund das Bildnis des Königs und Großherzogs Guillaume III, König der Niederlande, Prinz von Oranien-Nassau und Großherzog von Luxemburg. Dieses von einem Geflecht aus Akanthusblättern umgebene Medaillon ist mit der Beschriftung Postes sowie mit der Wertangabe in Zahlen und Worten versehen.

Die Motive, auf denen der Landesname nicht angegeben war, liegen im Hochformat 18 x 22 mm in nicht gezähnten Bögen zu 200 Marken vor. Sie wurden von dem Drucker François Barth-Wahl im Stahlstich hergestellt.

Die Gesamtauflage der 10-Centimes-Marke betrug 2.122.200, die der Silbergros 716.800 Exemplare. Für das Frankieren waren diese Marken bis zum 31. Dezember 1905 gültig.