Das Jahr 2011 wurde von der UNO zum „Internationalen Jahr des Waldes“ erklärt, und somit ist der Wald auch das Thema des EUROPA 2011-Wettbewerbs.
Die Wälder sind unerlässlich für das Überleben der Menschheit, und mehr denn je müssen wir ihnen unsere Aufmerksamkeit widmen. Sie unterstützen das Leben auf der Erde, indem sie den Boden und das Wasser schützen, sie dienen der Klimastabilisierung und liefern uns Energie sowie natürliche und nachhaltige Materialien. Sie verfügen über eine enorme Biodiversität und spielen zweifellos eine wichtige Rolle als Lunge des Planeten. Sie sind dennoch immer stärker von Bränden, Schädlingen und Krankheiten bedroht, die durch Klimaveränderungen, ständiges Abholzen und Luftverschmutzung verursacht werden.
In Luxemburg sind 34% der Gesamtfläche von Wald bedeckt, und damit ist das Großherzogtum eines der am dichtesten bewaldeten Gebiete Westeuropas. Im Luxemburger Wald finden sich hauptsächlich Laubbäume, Buchen und Eichen, und sein einstiger Zustand blieb größtenteils erhalten. Unsere Buchenwälder spielen eine besonders wichtige Rolle, denn diese Waldform findet sich nicht nur auf europäischer Ebene, sondern auch weltweit immer seltener. Die einst zum Teil übermäßig abgeholzten Wälder – es wurde einerseits Weideland, andererseits Holzkohle für die Industrie benötigt – unterliegen jetzt den Prinzipien einer nachhaltigen Forstwirtschaft und das bedeutet, dass ihre ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Funktionen berücksichtigt werden. Um die zahlreichen von den Wäldern geleisteten Dienste zu erhalten ist es wichtiger denn je, sie vor den Gefahren zu schützen, die ihnen durch Klimaveränderung, Luftverschmutzung und die Zersiedlung der Landschaft drohen.
Alan Johnston Ph.D., künstlerischer Gestalter der Serie, wurde 1959 in Zürich geboren und ist in Oxford aufgewachsen. Sein Studium am Dyfed College of Art schloss er ab mit dem Diplom eines Illustrators von Flora und Fauna. Er ist ebenfalls ausgebildeter Tierpräparator, arbeitete zeitweise als Aufseher in englischen Naturschutzgebieten und stand im Dienst der RSPB (Royal Society for the Protection of Birds). Alan Johnston ist weitgereist und unterrichtete in Großbritannien und in Luxemburg. Er arbeitete vier Jahre lang am Naturgeschichtlichen Museum in Luxemburg und ist jetzt seit über 20 Jahren als freier Künstler tätig. Bei seiner Arbeit inmitten der Natur inspiriert der Künstler sich an den klimatischen, ökologischen und geologischen Umweltmerkmalen und nimmt diese sozusagen in sich auf, wodurch seine Werke eine quasi dokumentarische Authentizität erlangen.
Zwischen 1990 und 2000 schrieb und illustrierte er fünf Bücher.
Zurzeit arbeitet er an seinem sechsten Werk: „Le Marquenterre, d’une hirondelle à l’autre“.