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Henri Pensis

Henri Pensis, der erste Dirigent des RTL-Ensembles, das 1996 zum „Orchestre Philharmonique du Luxembourg“ wurde, war ein großherziger Mann und ein echter Humanist. Ihm verdanken wir in entscheidendem Maße das Aufblühen des musikalischen Lebens im Großherzogtum. Der renommierte romantische Künstler verstarb vor 50 Jahren, am 1. Juni 1958.

Am 3. November 1900 in Pfaffenthal geboren, studierte Henri Pensis zunächst am Konservatorium in Luxemburg, später in Brüssel und an der Musikhochschule Köln. Seine Karriere begann er als Violinist. 1926 wurde er aufgrund eines internationalen Wettbewerbs, den er für sich entscheiden konnte, zum Konzertmeister des Symphonieorchesters Köln-Langenberg berufen. Beeindruckt von seinem Talent holte der berühmte Hermann Abendroth Pensis in seine Dirigentenklasse.

Nach seiner Rückkehr im Alter von 33 Jahren wurde er der erste Dirigent des neu gegründeten Orchesters von Radio Luxemburg. 1940 folgte er einer Einladung in die Vereinigten Staaten, wo er die Symphonieorchester von New Jersey und Sioux City dirigierte. Er unterrichtete am berühmten Morningside College und leitete drei Konzerte in der Carnegie Hall.

Nach dem Krieg kehrte er nach Luxemburg zurück, wo er erneut das Symphonieorchester von Radio Luxemburg übernahm. Bereits gezeichnet von einer schweren Augenkrankheit gab er am 19. Mai 1955 im Rahmen der Weltausstellung in Brüssel sein letztes Konzert.

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