Gefährliche Bürgersteige, geeignete Ausschilderung oftmals nicht vorhanden, Hindernisse überall – es ist leicht, sich vorzustellen, mit welchen Schwierigkeiten blinde oder sehbehinderte Menschen konfrontiert sind, wenn sie sich mitten durch unseren Großstadtdschungel bewegen.

Glücklicherweise können Sie sich auf die Treue und Geschicklichkeit von Blindenhunden verlassen, die ihren Alltag erleichtern und ihnen ein erfülltes Sozialleben ermöglichen. Es sind Hunde, die für diese außergewöhnliche Aufgabe ein Spezialtraining erhalten.

Ab dem Alter von 12 Monaten beginnt für den jungen Hund eine sechs- bis neunmonatige Erziehung. In dieser Zeit lernt er, die zahlreichen Hindernisse zu meiden, die sein künftiges Herrchen oder Frauchen verletzen oder behindern könnten. Nach und nach gelingt es ihm, Fußgängerunterführungen, Eingänge oder Treppen zu erkennen.

Sobald seine Ausbildung beendet ist, beginnt der Hund die Lehrzeit mit seinem blinden oder sehbehinderten, zukünftigen Herrchen. Dieses gegenseitige Kennenlernen erfolgt sowohl in der Hundeschule als auch beim Hundebesitzer zu Hause und an den von ihm normalerweise aufgesuchten Orten.

Schließlich bilden Hund und Herrchen ein unzertrennliches Gespann, das durch eine tiefgehende gegenseitige Zuneigung zusammengehalten wird.

Der Frankierwert von 0,70 € dieser Briefmarke ist auch in Braille-Schrift aufgedruckt.