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Schriftsteller

André Gide

Geboren am 2. November 1869 in Paris, ist André Gide ein Schriftsteller, desse Werk sich durch Fragen der persönlichen Moral, durch Fragen der Psychologie und durch sozialpolitische Wahlmöglichkeiten auszeichnet. Unter seinen Werken sind zu nennen „L'Immoraliste” (Der Immoralist) (1902), „La Porte étroite” (Die enge Pforte) (1909), „Les caves du vatican” (Die Verliese des Vatikan) (1914), sein erster großer Erfolg, „La symphonie pastorale” (Die Pastoral-Symphonie) (1919) und „Les Faux Monnayeurs” (Die Falschmünzer) (1926), sein einziger Roman, seine autobiographischen Werke „Si le grain ne meurt” (Stirb und werde) und sein Tagebuch.

André Gide erhielt im Jahre 1947 den Nobelpreis für Literatur. Er ist der erste Schriftsteller, dessen Werke zu seinen Lebzeiten in der Sammlung der „Bibliothèque de la Pléiade” veröffentlicht wurden. Gide starb am 19. Februar 1951 in Paris.

Die Beziehung zwischen André Gide und Aline Mayrisch-de-Saint-Hubert begann, als Frau Mayrisch zwei Texte veröffentlichte, die den Erzählungen „L'Immoraliste” (Der Immoralist) und „La Porte étroite” (Die enge Pforte) Andrés Gides gewidmet waren. Sie trafen sich in Paris, unternahmen gemeinsame Reisen nach Deutschland (Weimar), Griechenland und in die Türkei. Der Schriftsteller verweilte achtmal in Luxemburg, zuerst in Dudelange im Januar, April und Juli des Jahres 1919 und im Januar 1920, dann in Colpach zwischen 1920 und 1929. Es war in der Villa der Mayrisch in Dudelange, wo er mit dem Verfassen seines Romans „Les Faux Monnayeurs” (Die Falschmünzer) begonne hatte, genauer gesagt in der Bibliothek von Frau Mayrisch, einem der „auserlesensten Laboratorien, das man sich träumen lassen kann”, wie er in seinem Tagebuch vermerkt.

Dank der Mayrisch hat André Gide in Colpach deutsche Persönlichkeiten wie den Außenminister Walther Rathenau und den Professor Ernst Robert Curtius getroffen. Es waren historische Treffen im Zusammenhang mit der Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland.

Zeichnung und Stich von Pierre Schopfer, La Chaux (Schweiz) nach einem Gemälde, das der französische Künstler Paul Albert Laurens (1870-1934) im Jahre 1924 gemalt hat. Zwei Versionen dieses Bildes werden im Museum „Musée d'Orsay” (Paris) beziehungsweise im Museum „Musée Boriaz” (Uzès) verwahrt (alle Rechte vorbehalten).

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