Von der Rebe bis zur Abfüllung erfordert der Ausbau zum Crémant ständige Aufmerksamkeit, großes Können und spezifisches Know-how. Etymologisch gesehen liegt der Ursprung der Bezeichnung „Crémant“ im Wort „Crème“, das eher den cremigen als den weinigen Charakter dieses festlichen Weins unterstreicht, in dem sich Fruchtigkeit, Frische und Finesse verbinden.
Crémant ist ein qualitatives Spitzenprodukt, das nach einer seit langem beherrschten traditionellen Methode hergestellt wird, das zusätzliche Anstrengungen im Weinberg und eine strenge Auswahl der Trauben und der Grundweine voraussetzt. Crémant kann aus allen in Luxemburg zugelassenen Rebsorten hergestellt werden. Die zu kelternden Trauben müssen absolut gesund, vollreif und unbeschädigt sein. Der „Crémant de Luxembourg“ wird aus den besten Rebsorten der Luxemburger Mosel hergestellt. Jeder Weinbauer entwickelt seine eigene Cuvée; dadurch entsteht eine Vielfalt von Weinen von ausgeprägtem Geschmack.
Die „Marque Nationale – Appellation contrôlée Crémant de Luxembourg“ wurde am 4. Januar 1991 ins Leben gerufen. Dieses Label auf der Rückseite der Flasche bescheinigt den luxemburgischen Ursprung und die Qualität des Weins; es wird nur jenen Crémants verliehen, die Laboranalysen am Weinbauinstitut unterzogen wurden und mindestens 12 von 20 Punkten bei der organoleptischen Prüfung erzielten, in deren Rahmen die Farbe, die Klarheit, der Duft und der Geschmack bewertet werden. Zusätzlich zu den für Schaumwein geltenden Vorschriften muss Crémant noch weiteren Qualitätskriterien entsprechen.