Vom 1. Mai bis 31. Oktober 2010 findet in Shanghai die Weltausstellung statt. Auf einem Gelände von 5 km2 werden 70 Millionen Besucher aus aller Welt erwartet.
Im Rahmen dieser Ausstellung, die unter dem Motto „A better City, a better Life“ steht, zeigt der Luxemburger Pavillon in Form und Inhalt, dass nicht nur große, sondern auch kleine Länder aktiv zur nachhaltigen Entwicklung beitragen können.
Um sich von den mehr als 200 Pavillons der Ausstellung zu unterscheiden und die ganz besondere Identität eines Landes zu symbolisieren, das oft als das „grüne Herz Europas“ bezeichnet wird, haben sich die Architekten für eine quasi monolithische skulpturale Form entschieden. Im Chinesischen wird „Luxemburg“ „lùsên bâo“ ausgesprochen, was „Wald und Festung“ bedeutet.
Der Luxemburger Pavillon zeigt sich als offene Festung, umgeben von Natur. Die architektonische Struktur des Pavillons ähnelt einem Wall, der von großen Öffnungen durchzogen ist, die den Blick freigeben auf die Umgebung und in dessen Zentrum eine Art mittelalterlicher Turm thront.
Der Pavillon ist in Bezug auf seine Konstruktion und die verwendeten wieder verwertbaren Materialien – Stahl, Holz und Glas – ein Musterbeispiel einer nachhaltigen Stadt, die die natürliche Umgebung respektiert und dabei hohe Lebensqualität bietet. Die Mauern des abgeschlossenen Bereichs sind durch verschiedene lichtdurchlässige Ebenen durchbrochen. Das Energiekonzept des Pavillons basiert auf Energieeffizienz, Energieeinsparung und erneuerbaren Energien.
Die großen Ein- und Ausgänge ermöglichen einen ständigen Besucherfluss – angesichts der erwarteten 50.000 Besucher pro Tag ein Muss.