Dreißig Jahre sind seit der Entdeckung der Immunschwächekrankheit AIDS (Acquired Immunodeficiency Syndrome) vergangen.
Im Sommer 1981 äußerte sich die US-amerikanische Gesundheitsbehörde zum ersten Mal offiziell zu einer mysteriösen Lungenentzündung und einem seltenen Hautkrebs. Zwei Jahre später isolierten Professor Luc Montagnier und seine Forscherkollegin Françoise Barré-Sinoussi das HIV-Virus, das für AIDS verantwortlich ist.
In dreißig Jahren sind weltweit zwischen 25 und 30 Millionen Menschen an den schweren Folgeerscheinungen einer HIV-Infektion gestorben, Schätzungen zufolge sind heute mehr als 33 Millionen Menschen weltweit mit dem Virus infiziert.
Obgleich bei der Behandlung enorme Fortschritte erzielt wurden, die die Überlebensdauer der HIV-Infizierten verlängern und die Sekundäreffekte der Infektion mindern, so gibt es immer noch weder einen Impfstoff noch ein Heilmittel gegen das Virus. Auf zwei behandelte Personen kommen fünf Neuinfektionen. Daher ist und bleibt das Wissen über die Ansteckungswege der beste Schutz.
Die HIV-Infektion kann vermieden werden, die Ausrottung des Virus ist jedoch weiterhin eine der größten medizinischen Herausforderungen unserer Zeit.