Pierre Werner

Pierre Werner

Pierre Werner wurde am 29. Dezember 1913 in Saint-André nahe Lille als Sohn luxemburgischer Eltern geboren.

Seine berufliche Laufbahn begann er 1938 als Anwalt, entschied sich jedoch sehr schnell, für eine große Bank in Luxemburg als Direktionssekretär zu arbeiten. Diese Position übte er bis Oktober 1944 aus.
Nach dem Krieg trat er dem Finanzministerium als Attaché bei, wo ihm von Pierre Dupong schnell wichtige Aufgaben übertragen wurden. Nach dem plötzlichen Tod von Pierre Dupong wurde Pierre Werner an seinem 40. Geburtstag, dem 29. Dezember 1953, Finanz- und Armeeminister.
Nach den Wahlen im März 1959 übernahm er den Posten des Premierministers, den er bis 1984 ausübte mit einer Unterbrechung zwischen 1974 und 1979, als seine Partei die Opposition stellte. Pierre Werner hat eine wichtige Rolle beim Aufbau des Finanzplatzes Luxemburg gespielt und zur wirtschaftlichen Diversifizierung des Großherzogtums beigetragen. Pierre Werner ist an den großen Themen des Aufbaus der Europäischen Union beteiligt gewesen. Er hat einen wesentlichen Beitrag zur Anerkennung von Luxemburg als permanentem Verwaltungssitz der europäischen Institutionen (1965) und zum Zustandekommen des „Luxemburger Kompromisses“ (1966) geleistet: Dieser beendete den Streit zwischen Frankreich und seinen fünf Partnern sowie der Europäischen Kommission aufgrund des schrittweisen Übergangs von der einstimmigen Wahl zur Wahl mit qualifi zierter Mehrheit, wie in den Römischen Verträgen ab 1966 vorgesehen.
Im März 1970 übernahm Pierre Werner auf Anfrage des Rates der EWG den Vorsitz einer Expertenkommission, die mit der Ausarbeitung einer Wirtschafts- und Währungsunion der Gemeinschaft beauftragt wurde, dem sogenannten „Werner-Plan“.
In diesem Plan, der aufgrund der Energiekrise und der weltweiten Rezession der Jahre 1970 bis 1980 nicht realisiert werden konnte, sind die genauen Einzelheiten der Wirtschafts- und Währungsunion enthalten wie 1992 durch den Vertrag von Maastricht festgelegt.
Von 1985 bis 1987 war Pierre Werner Vorsitzender des Verwaltungsrates der CLT (Compagnie luxembourgeoise de télédiffusion) und von 1989 bis 1996 saß er der Europäischen Satellitengesellschaft (SES) vor. Sein letztes öffentliches Amt hatte er bei der Zentralbank von Luxemburg inne.
Pierre Werner verstarb am 24. Juni 2002 im Alter von 88 Jahren in Luxemburg.

 

 

Pit Wagner ist geboren in Luxemburg im Jahr 1954.

Beruf: Maler, Illustrator, Graveur, Bildhauer. „Ich liebe es, mit den Farben und Formen zu spielen und beim Arbeiten stets alles zu beobachten; Stillleben, Landschaften, Tiere, Menschen in ihrer Umgebung sowie das Ambiente eines Ortes sind Themen, die mich anziehen.
Eine kleine Veränderung der Linie, des Schattens oder der Farbe verändern den Ausdruck und den Charakter des Themas. Ich liebe es, auf der Straße zu zeichnen, im Zentrum des Lebens, auf der Reise. Die naturgetreuen Skizzen inspirieren mich zu lebhaften Bildern.
Jede Kunst ist abstrakt und figurativ zugleich.“

Pit Wagner lebt und arbeitet in Ettelbrück.

 

Preis der Briefmarke: 0,60 €
Zeichnung: Pit Wagner (L)
Druck: Hochauflösender Offset-Druck, bpost Stamps Factory, Malines (B)
Format: 40,20 x 27,66 mm, 10 Briefmarken je Blatt.

Post eShop