42 LUF - Briefmarke

Kulturerbe

Der "Vauban"-Rundweg

Aufgrund der großen Beliebtheit des Wenzel-Geschichtslehrpfades und in dem Bestreben, ein Bauwerk zu würdigen, das zu den größten Errungenschaften der Militärarchitektur des 17. Jahrhunderts gehört, beschloss der "Service des Sites et Monuments Nationaux de Luxembourg" im Jahr 1995, einen neuen Lehrpfad mit dem Namen "Circuit Vauban" einzurichten. Wie ein Freilicht-Geschichtsbuch zeichnet dieser Entdeckungspfad über vier Kilometer die gefahrvolle Geschichte Luxemburgs während der Zusammenstöße zwischen Bourbonen und Habsburgern nach. Der Pfad, nach einer multikulturellen Vorgehensweise erstellt, erklärt Ursachen und Folgen der Festungsbelagerung von 1684, sowie den Umbau der Stadt durch Sébastien Le Prestre de Vauban in eine wahrhaft uneinnehmbare Festungsstadt.
Die Überreste dieser gigantischen Bauten, die auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO verzeichnet sind, werden heute von Tausenden von Touristen aufgesucht und wecken von Jahr zu Jahr mehr Begeisterung.
Unter den zahlreichen Sehenswürdigkeiten ist der Blick auf Pfaffenthal sicher die erstaunlichste. Die Reihe der hier sichtbaren Festungsbauten illustriert eindrucksvoll die architektonische Ausgewogenheit und den "vaubanesken" Gigantismus. Die auf der Briefmarke dargestellte "Porte des Bons Malades" ("Siechentor") von 1684/85, bildete zusammen mit seinem Gegenstück in Eich und der dazwischenliegenden Vauban-Mauer ein Schlüsselelement für die Verteidigung des Alzette-Tals. Der Turm, mit Pechnasen und Schießscharten zur Verteidigung, verfügte über eine eigene Wachtruppe. Heute dient das Gebäude kulturellen Zwecken und beherbergt eine Multimediaschau über den "Circuit Vauban".


Entwurf: A. Tuma, Wien; Stich: K. Leitgeb, Wien
Druck: 4 Farb-Tiefdruck + 1 Farbe Stichdruck;
Österreichische Staatsdruckerei, Wien
Format: 38,5 x 29,6 mm, Bogen zu 20 Briefmarken;

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