2007 ist die in der historischen Provinz Transsylvanien gelegene rumänische Stadt Sibiu ein Jahr lang Europäische Kulturhauptstadt. Die Auszeichnung hat eine wichtige symbolische Bedeutung, denn zum ersten Mal seit dem Fall der Berliner Mauer wurde eine Stadt aus einem ehemaligen Ostblockstaat für diesen Titel ausgewählt. Sie teilt diese Ehre mit Luxemburg, das mit Sibiu enge historische Bindungen unterhält. Die Gründerväter Sibius, die Sachsen, stammten aus der Region, zu der auch das heutige Staatsgebiet des Großherzogtums gehört, wodurch sich die beinahe natürlich gewachsenen Bindungen zwischen der rumänischen Stadt und der luxemburgischen Hauptstadt erklären lassen.

Das „Luxemburg Haus“ wurde innerhalb der ersten Stadtmauern der „Villa Hermani“ (Hermannstadt) erbaut. Während der Restaurierungsarbeiten entdeckte man Elemente aus Gotik und Renaissance. Sein barockes Aussehen erhielt das Haus im 17. Jahrhundert. Zwischen 1999 und 2003 finanzierte das Ministerium für Kultur und Denkmalschutz des Großherzogtums Luxemburg die Restaurierung des Hauses, in dem seitdem ein Kulturzentrum und ein Gästehaus untergebracht sind.

Am 30. März 2004 fand die Einweihung der „Casa Luxemburg“ in Anwesenheit Ihrer Königlichen Hoheiten dem Großherzog Henri und der Großherzogin Maria-Teresa sowie zahlreicher Persönlichkeiten aus Rumänien und Luxemburg statt.

Die luxemburgischen und die rumänischen Briefmarken bilden beide die „Casa Luxemburg“ in Sibiu ab. Die rumänische Post gibt außerdem einen Briefmarkenblock zum Thema „Luxemburg Haus“ heraus.

Die rumänische Marke, der Block, und zwei besondere Ersttagsbriefe sind auf Bestellung beim Office des Timbres erhältlich.

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