Anne Beffort

Anne Beffort (1880-1966)

Anne Beffort wird am 4. Juli 1880 in Neudorf in eine Familie mit zehn Kindern geboren. Ihr Vater ist Gärtner in Clausen (wo die junge Anne Robert Schuman trifft). Sie stirbt am 20. Juli 1966 in Davos in der Schweiz.
Nach Abschluss ihrer Lehrerinnenausbildung beginnt Anne Beffort in der Grundschule zu unterrichten. Diese Arbeit ermöglicht es ihr, etwas Geld zu sparen. Nicht viel, aber ausreichend, um ihr eigentliches Ziel zu verfolgen: ein Universitätsstudium. Sie erhält ein Stipendium des Staats und schreibt sich zunächst in Münster, später an der Sorbonne ein. Als Studentin von Professor Gustave Lanson ist Anne Beffort die erste Luxemburgerin, die einen Doktortitel erlangt. Thema ihrer These aus dem Jahr 1908 ist „Alexandre Soumet, sa vie, ses oeuvres“.
Bei ihrer Rückkehr nach Luxemburg wird Anne Beffort von Aline Mayrisch angesprochen, ob sie nicht Interesse habe, sich an der Gründung des ersten öffentlichen Mädchengymnasiums zu beteiligen. Anne Beffort unterrichtet Französisch an der Schule, die heute den Namen Robert Schumans trägt und die in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiert. Während der Besatzung durch die Deutschen wird sie aller ihrer Ämter enthoben.
Anne Beffort veröffentlich zahlreiche Artikel in der Tagespresse und in den „Cahiers luxembourgeois“, in denen sie die öffentliche Meinung für die kulturellen Beziehungen zwischen Frankreich und Luxemburg sensibilisiert.
1937 ist sie Mitbegründerin der Organisation „Amis de la maison de Victor Hugo“ in Vianden, der sie bis zu ihrem Tode vorsitzt. Anne Beffort stirbt 1966, mit 86 Jahren, in Davos. Ihre Asche ist im Friedhof Fetschenhof in Luxemburg beigesetzt.
Seit 2003 verleiht die Stadt Luxemburg jährlich den Prix Anne Beffort an eine Person oder eine Organisation, die sich um die Förderung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern verdient gemacht hat.

Preis der Serie: 1,00 + 0,90 + 0,70 = 2,60 €
Layout: Advantage Communication S.A., Luxembourg (L);
Druck: Hochauflösender Offset-Druck und Heliogravur von Joh. Enschedé Stamps, Haarlem (NL);
Format:

44 x 30 mm, 10 Briefmarken je Blatt.

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