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Erste Dichterschlacht auf Usedom ...

 
+++ 09. September 2012, Bansin  +++

Hans-Werner Richter hätte seine wahre Freude daran gehabt, wenn er am Freitagabend die 1. Usedomer Dichterschlacht hätte miterleben dürfen. Diese fand im Rahmen des 7. Hoffestes vor dem Hans-Werner-Richter-Haus in Bansin statt und bot mit Sabrina Schauer aus Tornesch, Frank Klötgen aus Berlin, Jan-Philipp Zymny aus Wuppertal und Mitorganisator Dominik Bartels aus Helmstedt vier absolute Spitzen-Poetry-Slamer auf.
Der Poetry-Slam als modernes Literatur-Genre ist in Deutschland erst seit Mitte der 1990er Jahre etabliert und bewegte sich bis zum Ende des vorigen Jahrtausends im Underground. Erst in den vergangenen Jahren ist die Popularität des Poetry Slam explodiert, beschreibt die 29-jährige Sabrina Schauer. So gebe es allein in Hamburg monatlich rund 15 Slams. Sie selbst hatte bei ihrem ersten Auftritt vor drei Jahren gleich gewonnen. Die Bürokauffrau aus dem Hamburger Umland schrieb schon immer gerne Kurzgeschichten. In Bansin präsentierte sie zwei humorvolle Texte, die sich um ihr Single- und ihr kinderloses Dasein drehten.
Sie gehört wie die beiden anderen eingeladenen Slamer zur deutschen Spitze, wie Dominik Bartels betont. Der frühere Heringsdorfer brachte den Poetry Slam zusammen mit Claudia Pautz auf die Insel Usedom. Beide kennen sich vom Volleyball spielen und konnten auch sofort die stellvertretende Kurdirektorin Dr. Karin Lehmann für ihre Idee gewinnen. Bartels selbst gehört zu den rund 150 Slamern in Deutschland und ist auch einer der Besten der Zunft. Der 38-Jährige arbeitet in der Stadtverwaltung Helmstedt und betreibt wie die meisten Slamer das Dichten und Vortragen aus Spaß an der Freude.
Ein Profi ist dagegen der Berliner Frank Klötgen. „Ich lebe als Dichter“, antwortet er auf die Frage nach seinem Brot-Beruf. Ab und an schreibt er Kolumnen für den Berliner Tagesspiegel, vertreibt seine Gedichte in Buchform und tritt regelmäßig auf der Lesebühne „Spree vom Weizen“ auf. Hier hat er auch einen Premierenzwang und muss monatlich einen neuen Text vortragen.
Der 44-jährige Klötgen gehört so auch schon zu den Arrivierten seiner Branche. Seit 2002 ist er Poetry Slamer und mittlerweile eine anerkannte Größe. „Bei der Parodie auf Schillers Glocke hat er absolut das Versmaß des Originals eingehalten“, bescheinigt ihm Dominik Bartels, der vom Können seines Freundes beeindruckt ist. Klötgen, der seine Texte frei vortrug, musste sich in einer spannenden Schlacht knapp im Finale dem Youngster Jan-Phiipp Zymny geschlagen geben, den er nach den zwei Durchgängen der Vorrunde noch klar hinter sich gelassen hatte.
Der 19-jährige aus Wuppertal begeisterte das Publikum, das als Jury fungierte, mit drei unglaublich surrealen Geschichten und einer bühnenreifen Vortragskunst. Diese Kombination brachte ihm im Finale den stärkeren Applaus ein gegenüber Klötgens „Die Pocke“ frei nach Friedrich Schiller.
Jan-Philipp Zymny ist ein wahres Wortgenie. Der Physikstudent hat vor zwei Jahren zum ersten Mal Slam-Videos im Internet gesehen und darauf hin zwei Texte geschrieben und im März 2010 „einfach mal mitgemacht“. „Man braucht ´ne Ader zum Schreiben und den Drang dazu, sich vor die Leute zu stellen“, sagt Zymny. Er habe sich in seinen Texten von der Tiefgründigkeit entfernt und wolle nur Quatsch erzählen. Sein Erstlingswerk, aus dem er Texte vortrug, ist im März erschienen und trägt den Titel „Hin und zurück – nur bergauf“. Dieses Büchlein fand am Büchertisch ebenso reißenden Absatz wie die Taschenbücher und Hör-CDs seiner Slam-Freunde. Ihnen allen gelang es, die rund 100 Besucher hellauf zu begeistern, wie die Reaktionen auf der Facebook-Seite der Dichterschlacht zeigen. So postete Dr. Matthias Gründling aus Trassenheide: „Einfach genial. ... Was hab ich gelacht“ und Jürgen Merkle: „Zweieinhalb Stunden Spitzenunterhaltung“. Für Claudia Pautz ist mit dem Abend ein Traum in Erfüllung gegangen, wie sie sagte. „Tolle Poeten, Hammer Publikum“, so ihr Fazit.
Und sie verkündete mit Dr. Karin Lehmann, dass es nächstes Jahr eine Neuauflage geben wird. Alle, die am Freitagabend dabei waren, werden sich den Termin 30. August 2013 sicherlich schon mal dick in ihrem Kalender ankreuzen.
Der Eigenbetrieb der Kaiserbäder als Veranstalter verlost ein T-Shirt (limitierte Auflage) der 1. Usedomer Dichterschlacht. Gebote können bis zum 9. September um 24.00 Uhr abgegeben werden. Der Erlös wird der Veranstaltung im nächsten Jahr zugute kommen. Mehr dazu siehe auf der Facebook-Seite „1. Usedomer Dichterschlacht“.
1. Usedomer Dichterschlacht
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1. Usedomer Dichterschlacht
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Text und Fotos: Dietmar Pühler - d:p
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