4 Comments

  1. Bübbes Kehr

    Lieber Patrick Gensing,

    das ist ja ein sehr interessanter Fall – der auch erklärt, warum die Veröffentlichungen unter Theins Ägide mitunter einem Polizeibericht ähneln. Das Resümee scheint mir aber zu zögerlich: Warum aber sollte der Verfassungsschutz ausgerechnet die politische Fanszene ignorieren? Ich bin also gespannt, welche Resonanz Ihr Text erhält.

    Freundlich grüßt
    Richard Gebhardt

  2. Kann es sein, dass Ihnen dort ein Dreher unterlaufen ist?

    In einem Abschnitt heißt es:
    „…Was hat Thein mit Fankultur.com heute noch zu tun?…“

    Eine weitere Überschrift lautet:
    “Nichts mehr mit Fankultur.com zu tun”

    Im folgenden Abschnitt ist plötzlich nicht mehr von Fankultur.com, sondern von Fussballkultur.com die Rede.

    „Burr teilte auf Anfrage zudem mit, er betreibe die Seite privat. Thein habe seit Längerem nichts mehr mit Fussballkultur.com zu tun. Allerdings führt Thein das Projekt selbst noch als Referenz auf (siehe Screenshot unten), auch eine entsprechende Email-Adresse existiert noch – und im Dezember 2012 trat Thein im Namen von Fussballkultur.com an andere Blogger heran, also vor gut 1,5 Jahren. Burr sagte, ungefähr zu dieser Zeit hätten sich die Wege getrennt – wegen inhaltlicher Differenzen. Dass Thein für den Verfassungsschutz tätig war, will Burr nicht gewusst haben.“

    Fussballkultur.com gibt es aber nicht und hat scheinbar mit Fankultur.com auch nichts zu tun.

    Danke, ist korrigiert.

  3. nils

    Ist das eigentlich wissenschaftsethisch vertretbar? Immerhin gingen die von Thein befragten Neonazis doch davon aus, dass sie da einem Wissenschaftler Auskunft geben. Die wesentliche Information – das da eben kein uninvolvierter Wissenschaftler sitzt, sondern ein (ex-?) Verfassungsschutzmitarbeiter – wird er vermutlich unterschlagen haben. In der Dissertation taucht dieser Fakt jedenfalls nicht auf. Im Gegenteil, auch dort ist die Rede von den Problemen, sich diesem angeblich „fremden“ (Zitat Thein) Feld zu nähern. Andererseits scheinen Thein und seine Interviewpartner sich ausgesprochen gut verstanden zu haben. Der oben erwähnte Thomas Brehl hat das Material aus dem Interview mit Thein zum Beispiel freudig und Eins zu Eins übertragen in eine Nazipublikation mit dem Titel „Der Nationale Widerstand – Rückschau, Analyse, Aussichten“.

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