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Auswirkungen von Holz auf die Leistungsfähigkeit

Zum positiven Einfluss der Zirbe auf die Schlafqualität, die Erholungsfähigkeit und  das Wohlbefinden in Schlafräumen gibt es bereits empirisch gesicherte Ergebnisse von Grote et al. (2003). Im Rahmen einer Studie wurde nun untersucht, ob auch eine Raumausstattung aus Bergfichte ähnlich positive Effekte auf den Organismus hat. Zusätzlich wurde in dieser Studie ein besonderes Augenmerk auf potentielle Effekte einer Raumausstattung aus Fichte auf die Konzentrationsleistung gelegt.

Hypothese: Ein mit massiver Fichte ausgestatteter Raum (Boden, Wände, Einrichtung) hat positive Auswirkungen auf die Konzentrationsleistung, das Wohlbefinden, die empfundene Beanspruchung, die Herzrate und Parameter der Herzratenvariabilität.

Methode: Es handelte sich um ein einfach verblindetes ausbalanciertes Messwiederholungsdesign, das unter standardisierten Laborbedingungen ausgetragen wurde. Die Testungen fanden an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zur gleichen Tageszeit statt und bestanden aus zwei 32-minütigen Beanspruchungsphasen, unterbrochen von einer 30-minütigen Erholungsphase (10 min ruhiges Sitzen, 10 min Powernap, 10 min ruhiges Sitzen). 

Es wurden 50 Versuchspersonen (25 Frauen und 25 Männer) mit einem durchschnittlichem Alter von 25,6 (±9) Jahren einmal in einem rein mit Fichtenvollholz ausgestatten Raum (Wände, Boden, Einrichtung) und ein zweites Mal in einem identisch ausgestatteten Raum aus Fichtenimitat gemessen.

Ergebnisse: Bei mehreren Parametern der Herzratenvariabilität zeigten sich in der Ruhephase nach dem Powernap im Fichtenraum bessere Werte als im Imitatraum.
Nach der ersten Beanspruchungsphase gaben die Personen im Fichtenraum an, weniger beansprucht zu sein als im Imitatraum. Beim subjektiv erfassten allgemeinen Befinden erwies sich dieser Effekt statistisch nicht signifikant. Es wurden auch Trends dahingehend gefunden, dass im Fichtenraum nach der Erholungsphase weniger Fehler in den Konzentrationsleistungstests gemacht wurden als im Imitatraum.
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Personen von der Erholungsphase im Fichtenraum stärker profitierten.

Diskussion: Insgesamt zeigte sich, dass die Bearbeitung der Konzentrationsleistungstests sowohl auf der physiologischen als auch auf der psychologischen Ebene im Fichtenraum weniger beanspruchend für die Personen war. Hinsichtlich der Leistung zeigten sich keine signifikanten Unterscheide zwischen den Räumen.

-> Bei gleicher Leistungsfähigkeit fühlen sich die StudienteilnehmerInnen im Fichtenholzraum weniger beansprucht.