Thursday 24. September 2015
Ökumenischer Rat der Kirchen
in Österreich (ÖRKÖ)

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Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) hat auf seiner Vollversammlung am 9. Oktober 2014 in Wien zwei Resolutionen zur „Flüchtlingspolitik in Österreich und in der EU“ sowie zur „Situation der Christen im Nahen Osten“ verabschiedet.

 

Die Erklärungen im Wortlaut

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Der Vorstand des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) hat am Donnerstag, 7. November 2013, eine Erklärung zum 75-Jahr-Gedenken der November-Pogrome von 1938 veröffentlicht, bei denen fast alle Synagogen in Österreich zerstört und viele jüdische Menschen getötet oder misshandelt wurden.

 

Die Erklärung im Wortlaut

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Der Vorstand des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) hat im Jänner 2013 eine „Erklärung zum 27. Jänner, Tag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz“ veröffentlicht.

 

Die Erklärung im Wortlaut

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Die Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich verabschiedete am 18. Oktober 2012 drei Erklärungen über die „Krise der Politik in Österreich“, über „Religionsunterricht und Ethikunterricht“ sowie zur „Solidarität mit den Christen in Syrien“.

 

Die drei Erklärungen im Wortlaut

Inhalt:

Serbien: Orthodoxie ringt um kirchliche Neuausrichtung

 

Sei es der Besuch des serbisch-orthodoxen Patriarchen Irinej in Österreich, die Haltung der Kirche zur Kosovo-Frage oder ein möglicher Papstbesuch 2013 in Serbien: Die serbisch-orthodoxe Kirche steht vor großen internen Umwälzungen - "Kathpress"-Hintergrundbericht von Henning Klingen

 

Belgrad-Wien, 30.08.10 (KAP) Das Ringen um eine innere Neuausrichtung der serbisch-orthodoxen Kirche kommt langsam in seine "heiße Phase": Die Absetzung des umstrittenen Kosovo-Bischofs Artemije (Radosavljevic) im Mai dieses Jahres war dabei nur ein erstes äußeres Zeichen für jenen Umbruchsprozess, in dem sich die serbisch-orthodoxe Kirche seit dem Tod des letzten Patriarchen Pavle I. und der Wahl des neuen Patriarchen Irinej (Gavrilovic) im Jänner dieses Jahres befindet. Streitpunkte sind neben der Haltung der Kirche zur Kosovo-Frage auch die Frage einer Öffnung zur Ökumene, eine etwaige Neustrukturierung der Diözese Mitteleuropa und die damit verbundene Frage nach einem eigenen Bischof für die rund 400.000 Serben in Österreich.

 

Zu den wohl stärksten Widerparten im serbisch-orthodoxen Episkopat gehören dabei auf Seiten der konservativen Fraktion, die sich um den noch immer einflussreichen Artemije versammelt, der im deutschen Hildesheim residierende Bischof für Mitteleuropa, Konstantin (Djokic). Ihnen ist es an einer Bewahrung des innerkirchlichen Status quo gelegen, auch stehen sie einem etwaigen Besuch Papst Benedikts XVI. zum 1.700-Jahr-Jubiläum des Edikts von Mailand im Jahr 2013, für den sich Patriarch Irinje wiederholt stark gemacht hat, ablehnend gegenüber. Bisher hatte man einen möglichen Besuch mit dem Argument abgewehrt, die katholische Kirche habe im Zweiten Weltkrieg die Massenmorde an Serben durch die kroatischen Faschisten unterstützt.

 

Auf der anderen Seite plädieren der Bischof von Novi Sad, Irinej (Bulovic), sowie der Abt des Reformklosters Kovilj in Nordserbien, Weihbischof Porfirije, stark für eine Öffnung der Kirche zur Ökumene und zum interreligiösen Dialog. Auch sieht diese Fraktion Reformbedarf im Blick auf die Vertretung der Kirche in Österreich. Zuletzt hatte sich bei einer Begegnung mit österreichischen Journalisten in Belgrad Patriarch Irinej selbst positiv zu dieser Idee eines eigenen, in Österreich residierenden Bischofs geäußert.

 

Zahlreiche innerkirchliche Baustellen

 

Bereits im Dezember 2008 hatte ein der Presse zugespielter Brief des jüngsten serbisch-orthodoxen Bischofs von Zahum und Hercegovina, Bischof Grigorije (Duric), einen vielsagenden Blick in dieses innere Ringen der Kirche ermöglicht, hatte Grigorije doch offen auch den Religionsunterricht, die Priesterausbildung und die prinzipielle Haltung der Kirche gegenüber der modernen - säkularen - Welt als Baustellen gekennzeichnet, die seit Jahren innerkirchlich brach liegen würden.

 

Dass die Diözese Mitteleuropa ebenfalls zu diesen Baustellen gehört, zeigt u.a. die Tatsache, dass Bischof Konstantin immer wieder mit der deutschen Staatsanwaltschaft aneckte. So geriet er beispielsweise bereits vor fünf Jahren ins Visier der deutschen Staatsanwaltschaft. Der Vorwurf: Er soll gemeinsam mit seinem Sekretär unter falschen Angaben Einreise-Genehmigungen für zahlreiche angebliche Priester und Diakone, die sich schließlich als illegal eingereiste Arbeiter entpuppten, erlangt haben. Ermittelt wurde außerdem wegen Steuerhinterziehung; in der Schweiz besteht für Bischof Konstantin darüber hinaus ein Einreiseverbot.

 

Wie das Schweizer Institut G2W ("Glaube in der zweiten Welt") bereits in seiner Februar-Ausgabe zur Wahl des neuen Patriarchen konstatierte, werde dieser eine Kirche im Umbruch übernehmen, deren wichtigste Herausforderung neben den innerkirchlichen Machtkämpfen auch die Frage einer neuen Kommunikation mit den außerkirchlichen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Intellektuellen in Serbien und am gesamten Balkan sein werde. Angefragt werde die Kirche nicht zuletzt wegen ihrer regressiven Haltung gegenüber den Aufklärungsbemühungen zu den jugoslawischen Zerfallskriegen und den verübten Kriegsverbrechen, aber auch auf den Vorwurf einer "Klerikalisierung" Serbiens bleibe die Kirche bislang eine eindeutige Antwort schuldig, so G2W.

 

EU-Integration und Kosovofrage

 

Auch im Blick auf die Bestrebungen Serbiens um eine EU-Mitgliedschaft - so hat Serbien am 22. Dezember 2009 den Antrag auf Mitgliedschaft gestellt - zeigt sich der serbisch-orthodoxe Episkopat gespalten: Erklärte etwa der mittlerweile abgesetzte Artemije gegenüber der Zeitung "Danas", die europäische Integration drohe, die "Werte des Evangeliums durch 'europäische Werte' zu ersetzen, die im Großen und Ganzen gegen das Evangelium und heidnisch sind", so schlägt Patriarch Irinej sanftere Töne an: Es gebe keinen Grund, sich vor der Europäischen Union zu fürchten, falls Europa die serbische Identität, Kultur und Religion achte: "Wir wollen ganz gewiss zu dieser Familie der europäischen Völker gehören."

 

Zumindest nach außen hin unstrittig verhält sich die serbische Orthodoxie in der Kosovo-Frage. Die Kirche müsse dem serbischen Staat helfen, die abgespaltene frühere Provinz wieder zurückzubekommen, lautet das Credo von ganz rechts bis zu den Reformkräften. "Wenn Serbien die Kirche der serbischen Orthodoxie ist, so ist Kosovo ihr Altarraum" - so das "Glaubensbekenntnis".

 

Doch auch hinter dieser Einigkeit bröckelt es bei genauerem Hinsehen: So drängte Patriarch Irinej unlängst im Gespräch mit österreichischen Journalisten auf eine rasche Lösung der Kosovofrage, die gerecht, d.h. weder zu ungunsten der Serben noch der Albaner ausfallen dürfe. Und hinter vorgehaltener Hand geben Insider zu: Hinter die politische Statusfrage kommt auch die Kirche nicht mehr zurück. Nun gelte es, Modelle zu entwickeln, wie die Ethnien praktisch und in Frieden miteinander leben können.

 

Zwei Termine dürften daher im Blick auf das innerkirchliche Kräftemessen von besonderer Bedeutung sein: Zum einen wird Patriarch Irinej vom 10. bis 14. September Österreich besuchen - ein Besuch, der von Beobachtern als starkes Signal des Patriarchen in Richtung einer Neuordnung der Diözese von Mitteleuropa gewertet wird. Dass der Besuch mehr als ein bloßer Pastoralbesuch sein wird, zeigte sich bereits im Vorfeld durch die vom zuständigen Bischof Konstantin kurzfristig neubesetzte Vorbereitungsgruppe. Dem bis dato zuständigen Mirko Kolundzic, Sohn des serbisch-orthodoxen Reform-Theologen und Bischofsvikars Dusan Kolundzic, wurden laut einem "Kathpress" vorliegenden Schreiben Konstantins sämtliche Befugnisse entzogen.

 

Der entscheidende Stichtag dürfte indes der 3. Oktober werden: An diesem Tag erfolgt die offizielle "Inthronisation" des Patriarchen im Kloster Pec im Kosovo, dem ursprünglichen Sitz des Patriarchats. Unmittelbar danach findet eine Vollversammlung des serbisch-orthodoxen Episkopats unter der Leitung des neuen Patriarchen statt.

(ende)

 

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Der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich ist einer der Träger der Initiative

"Ökumenischer Pilgerweg für Klimagerechtigkeit" (17.10.-8.11.2015)

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Methodistischer Bischof Patrick Streiff - Predigt beim Eröffnungsgottes- dienst zur "Langen Nacht der Kirchen" in Wien (29. Mai 2015)

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ÖRKÖ-Vorsitzender Pöll zur "Langen Nacht der Kirchen" (29. Mai)

ÖRKÖ-Spendenprojekte 2015

unknownIn der Weltgebetswoche für die Einheit der Christen (18.-25. Jänner 2015) finden in ganz Österreich ökumenische Gottesdienste statt. Der Ökumenische Rat der Kirche in Österreich (ÖRKÖ) empfiehlt, die Kollekte bei diesen Gottesdiensten für zwei Projekte zu verwenden:

ein Hilfsprojekt für Frauen und Kinder in Guatemala (Brot für die Welt – Evangelischer Entwicklungsdienst) sowie ein Hilfsprojekt für Straßenkinder in Port-au-Prince, Haiti
(Deutscher Caritasverband). Alle Infos zu den Hilfsprojekten finden Sie HIER


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Ökumenischen Rates der Kirchen (Weltkirchenrat) mit umfassenden Infos und Unterlagen zur Ökumene

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Orientierungshilfe zu liturgischen und kirchenrechtlichen Fragen

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Neuer ÖRKÖ-FOLDER

unknownDer Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) und die Neuapostolische Kirche Österreich (NAK) haben eine "Orientierungshilfe für die Gemeinden" herausgegeben.

Den Folder zum Download finden Sie hier!


 

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www.eappi.org

Website des Ökumenischen Begleitprogramms in Palästina und Israel (EAPPI)

 

Der ÖRKÖ unterstützt die Initiative, die zu einer Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts durch einen gerechten Frieden beitragen will.

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www.christenundjuden.org

Website des "Koordinierungsausschusses für christlich-jüdische Zusammenarbeit"

http://www.oekumene.at/