ZUR PERSON: Für Merkel unverzichtbar
Für Bundeskanzlerin Angela Merkel wird der EU-Gipfel zur Bewährungsprobe. Auf ihren Europa-Experten Uwe Corsepius kommen schwere Tage zu.
Der 48-jährige Ministerialdirektor aus dem Bundeskanzleramt ist ein alter Hase im europäischen Geschäft. Uwe Corsepius, seit Januar 2006 Leiter der Abteilung 5 (Europapolitik) in der Berliner Regierungszentrale, kam bereits 1990 noch unter Helmut Kohls Ägide ins Amt. Zunächst widmete sich der in Kiel promovierte Diplom-Kaufmann Wirtschafts- und Währungsfragen, seit 2003 ist Europa sein Thema.
Auf zahlreichen Gipfeln und Konferenzen stand Corsepius inzwischen seinen Mann. Besonders während der EU-Ratspräsidentschaft 2007 hat er sich als unverzichtbarer Helfer der Bundeskanzlerin in heiklen Verhandlungssituationen erwiesen. Deshalb ist dem in Berlin geborenen Vater von zwei Kindern auch dieses Mal zuzutrauen, dass er Angela Merkel bei den unbequemen Debatten über Konjunkturprogramme und Klimaschutz gut berät. Wie immer hat er vieles mit Gesprächspartnern aus den anderen EU-Ländern bereits abgestimmt, was heute und morgen die Chefs beschäftigen, womöglich sogar polarisieren wird.
Allerdings ist Corsepius nach dem Urteil vieler Beobachter kein pflegeleichter Sympathieträger. Durch seine forsche, oft undiplomatische Art, andere seine Überlegenheit oder seinen Informationsvorsprung spüren zu lassen, hat sich der Deutsche schon häufig in die Nesseln gesetzt. In Paris galt er eine Zeitlang als rotes Tuch, manche Journalisten in Brüssel und Berlin finden den Merkel-Vertrauten einfach nur arrogant. Dieser Ruf könnte am Ende auch seiner Chefin schaden, die ohnehin gegen drohenden Image- und Bedeutungsverlust auf EU-Ebene zu kämpfen hat.
Auf zahlreichen Gipfeln und Konferenzen stand Corsepius inzwischen seinen Mann. Besonders während der EU-Ratspräsidentschaft 2007 hat er sich als unverzichtbarer Helfer der Bundeskanzlerin in heiklen Verhandlungssituationen erwiesen. Deshalb ist dem in Berlin geborenen Vater von zwei Kindern auch dieses Mal zuzutrauen, dass er Angela Merkel bei den unbequemen Debatten über Konjunkturprogramme und Klimaschutz gut berät. Wie immer hat er vieles mit Gesprächspartnern aus den anderen EU-Ländern bereits abgestimmt, was heute und morgen die Chefs beschäftigen, womöglich sogar polarisieren wird.
Allerdings ist Corsepius nach dem Urteil vieler Beobachter kein pflegeleichter Sympathieträger. Durch seine forsche, oft undiplomatische Art, andere seine Überlegenheit oder seinen Informationsvorsprung spüren zu lassen, hat sich der Deutsche schon häufig in die Nesseln gesetzt. In Paris galt er eine Zeitlang als rotes Tuch, manche Journalisten in Brüssel und Berlin finden den Merkel-Vertrauten einfach nur arrogant. Dieser Ruf könnte am Ende auch seiner Chefin schaden, die ohnehin gegen drohenden Image- und Bedeutungsverlust auf EU-Ebene zu kämpfen hat.